Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

     
  
   
   
   
   
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
     
    
    
   
  
   
    
     
   
   
    
     
   
  
    
   
   
   
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
    
   
  
  
    
    
  
   
elóst, und unter 
rsetzter, rauchen- 
ser verdünnt, mit 
illirt, wobei das 
krystallisiren aus 
ode in reichlicher 
;ersetzung des 
inwirkung von 
lle Reduction 
(Schmp. 43°), 
m wásserigem 
feine Nadeln, 
chtig und mit 
enylendiamin. 
o) dargestellt 
hält. Zur Dar- 
[etadinitrobenzol. 
sten Ammoniaks 
lkohols wird das 
t. Durch Be- 
inn und Salz- 
2) schmelzen, 
edet bei 285°. 
sh, leicht 1ös 
ührt m. Nitro- 
ydroazoanilin; 
Säure bildet 
rophenol um- 
h Anilin und 
peim Kochen. 
nwirkung von 
CO,H 
«CO, 
icetanilid (57) 
Salzsäure und 
I 
inlin. entsteht 
id durch Ein- 
p. Nitrochlor- 
n oder sechs- 
Es sublimirt 
In. kochenden 
nittel entsteht 
enol gebildet. 
A 
EA Eu. um Dum 
Anilin. 621 
Die Salze (53) krystallisiren nur aus säurehaltiger Lôsung und werden durch 
Kochen mit Wasser zerlegt. 
' Das Chlorhydrat bildet grosse vier- oder sechsseitige Tafeln, 
das Platindoppelsalz feine Nadeln. 
Dinitranilin, C;H4 (NO,),NH,, ist in zwei Modificationen bekannt. 
1 9.0. Dinitranilin, C.H, NH NO, SNO;, entsteht durch Einwirkung von 
Ammoniak auf Dinitroanisol (66) (Schmp. 1165) und auf Dinitrojodbenzol (33), 
(Schmp. 113,7). Es krystallisirt aus Alkohol in schónen, goldglánzenden Bláttern, 
welche bei 138° schmelzen.  Unlóslich in Wasser, 1 Thl wird bei 21? von 
192 Thlen. Alkohol gelóst. Mit Aethylnitrit entsteht m. Dinitrobenzol. Acetyl- 
derivat schmilzt bei 197? 
2. o. p. Dinitranilin, C;H,NH4NO,NO,, entsteht aus den entsprechenden 
1 2 4 : 
Dinitraniliden (59) (durch Einwirkungen von Salpetersäure auf die Anilide dar- 
gestellt) am besten aus Dinitracetanilid (60) CH,CONHC, H,(NO,;), (Schmp. 120) 
durch Behandlung mit Alkalien und durch Einwirkung von Ammoniak auf 
Dinitranisol (61) (Schmp. 86—87?) oder auf Bromdinitrobenzol (64) (Schmp. 65?). 
Grünlich gelbe, glánzende Tafeln, welche bei 182° (65) schmelzen. Unléslich in 
kaltem Wasser, wenig in heissem. 1000 Thle. (889) Alkohols lósen. bei 18? 
5,8 Thle. 
Es verbindet sich nicht mit Sáuren. Durch Aethylnitrit entsteht. m. Dinitro- 
benzol, durch Schwefelammonium wird Nitrophenylendiamin, durch Eisen und 
Essigsäure Phenylendiamin und Ammoniak gebildet. 
CH NO NH, 4 14H == Cena“ + NH,-—4H,0 
Trinitranilin. Pikramid, C,H,(NO,),-NH,, entsteht durch Einwirkung 
von alkoholischem Ammoniak resp. kohlensaurem Ammoniak auf Trinitrochlor- 
benzol (Pikrylchlorid) (64) oder durch Erhitzen von Pikrinsáuremethyláther mit 
wüsserigem Ammoniak. Dasselbe krystallisirt in dicken gelben Platten mit blauem 
Flächenschimmer. Es schmilzt (67) bei 188°, 1st schwer löslich in Aether, leichter 
in siedendem Alkohol und in Chloroform. Die Verbindung zeigt keine basischen 
Eigenschaften; beim Kochen mit Wasser oder Alkalien zeigt sie ein den Säure- 
amiden analoges Verhalten und zerfällt in Pikrinsäure und Ammoniak: 
C, H,(NO,), NH, -- H,O = C,H, (NO, OH -- NH, 
Verbindet sich mit Kohlenwasserstoffen (67) und Basen (68), z. B. mit 
Benzol und Anilin. 
Chlornitranilin (69), C,H,CINO,NH,, existirt in fünf isomeren Modi- 
fikationen. Durch salpetrige Säure werden 1 und 3 in p. Chlornitrobenzol, 
2 und 5 in m. Chlornitrobenzol, 4 in o. Chlornitrobenzol übergeführt. 
o. Chlornitranilin entsteht in zwei Modifikationen beim Nitriren von 
o. Chloracetanilid, Zersetzung des Chlornitracetanihd mit Natron und Um- 
krystallisiren aus Ligroin. Das am schwersten lósliche. 
1. o. Chlor m. Nitranilin, C;H,NH,CINO,, bildetbei 117—118? schmelzen- 
1 2 5 
de, gelbe Nadeln. Sein Acetylderivat schmilzt bei 153—154°. 
2. o. Chlor p. Nitranilin ist nicht bekannt, C,H;NH4CINO, Die Acetyl- 
I 2 4 
verbindung schmilzt bei 189°. 
9. m. Chlornitranilin, m. Chloracetanilid liefert beim Nitriren ebenfalls 
zwei Chlornitranilide.
	        
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