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Atomtheorie. 105
in einfacher Beziehung, vorausgesetzt dass diese Volume bei gleicher Temperatur
und gleichem Druck (unter gleichen äusseren Bedingungen) gemessen werden.
Da nun auch die Gase sich nach ganzen Atomen verbinden, so muss offenbar
eine einfache Beziehung zwischen Gasvolum und der darin vorkommenden Zahl
Atome stattfinden. Die einfachste Annahme in dieser Hinsicht, wonach nämlich
alle Gase unter gleichen äusseren Bedingungen die gleiche Zahl von Atomen in
dem gleichen Volumen enthalten, ist unmöglich, weil sich manche Gase, wie
Chlor und Wasserstoff, ohne Contraction vereinigen. Jene Hypothese führt aber
in allen solchen Fällen zu der widersinnigen Annahme von Atomtheilen.
AvOGADRO hat, wie es scheint, durch Aufstellung des Molekularbegriffs,
den einzig richtigen Weg gefunden, um Gav-Lussac's Gasverbindungsgesetz mit
der atomistischen Hypothese in Einklang zu bringen (5).
Das Molekül wird heute definit als die kleinste Menge eines Körpers,
gleichgültig ob chemisch einfach (Element) oder zusammengesetzt, welche im
freien Zustand existirt. Es ist die kleinste Menge, welche chemische Zersetzungen
erleidet, und die kleinste Menge, welche im Gaszustand noch selbstündige Be-
wegungen ausführt. Das Molekül ist aber im Allgemeinen zusammengesetzt, es
besteht aus Atomen. Bei Verbindungen erscheint dies selbstverstándlich und hier
enthált das kleinste Theilchen nothwendig die heterogenen Atome der ver-
schiedenen, die Verbindung zusammensetzenden Atome. Aber auch bei den
Elementen wird im Allgemeinen wenigstens die Hypothese nothwendig, dass das
Molekül noch aus mehreren gleichartigen Atomen zusammengesetzt ist. Atom
wird definirt als die kleinste Menge eines Elements, welche überhaupt vorkommen
kann, als die kleinste Menge des Elements, die in irgend einem Molekül einer
Verbindung desselben sich findet.
AvocADRO's Hypothese geht nun dahin, in gleichen Volumen aller Gase (bei
gleichen áusseren Bedingungen) eine gleiche Molekiüilzahl anzunehmen.
Durch diese Annahme wird nicht nur GAv-LussAcC's Gesetz mit der atomistischen
Hypothese in Zusammenhang gebracht, gleichzeitig giebt dieselbe auch eine Er-
klärung für das gleichmássige Verhalten der Gase bei Temperatur und Druck-
änderungen, welches bekanntlich in den Gesetzen von MARIOTTE (BOYLE) und
Gav-Lussac (CHARLES) seinen Ausdruck findet. Aber auch noch andere phy-
sikalische Erscheinungen der Gase, auf die hier einzugehen nicht der Ort ist,
drängen zu einer solchen Annahme, so dass CLAUsIUS selbstándig auf dieselbe
Hypothese etwa 30 Jahre nach Avocapmo geführt wurde (6).
Diese Hypothese bildet heute eins der Fundamente der theoretischen Chemie.
Sie führt bei unzersetzt flüchtigen Kórpern, d. h. bei solchen, deren Dichtigkeit
im Gaszustand bestimmbar ist, unmittelbar zur Feststellung der Molekularge-
wichte, da diese den Dampfdichten proportional sein müssen. Als Einheit für
die Molekulargewichte ist dieselbe gewühlt worden, welche schon oben als Ein-
heit bei Atomgewichtsbestimmungen bezeichnet wurde: das Atomgewicht des
Wasserstoffs. Das Molekulargewicht dieses Elementes wird dann 2, weil ein
Molekül Wasserstoff aus zwei Atomen besteht.
Auch die Frage nach den Atomgewichten lüsst sich jetzt bei allen flüchtigen
Elementen und bei solchen, die viele flüchtige Verbindungen bilden, leicht erledigen.
Bei den ersteren braucht nur noch die Zahl der Atome im Molekül bestimmt zu
werden, und diese ergiebt sich aus den Volumverhältnissen, welche bei den Ver-
bindungen dieses Elements mit andern Elementen im gasförmigen Zustand statt.