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Atomtheorie. 113
werth der Elemente ergiebt, d. h. aus denen hervorgeht, wieviel Atome Wasser-
stoff (resp. Chlor) die betr. Elemente ersetzen kónnen.
Bei einer Bestimmung nach der ersten Methode wählt man, um Zweideutig-
keiten móglichst zu vermeiden, nur Verbindungen, welche neben Wasserstoff ein
Atom eines andern Elements enthalten. Da nun viele Elemente, namentlich die
Metalle, keine Wasserstoffverbindungen zu bilden im Stande sind, so benutzt man
hier entweder flüchtige metallorganische Verbindungen, d. h. Methyl- oder Aet
verbindungen, oder auch Chlorverbindungen.
Doch führt schon diese Methode zu Unsicherheiten, was bei der zweiten
Methode noch in weit höherem ‚Masse der Fall ist. Ich erinnere in dieser Be-
ziehung an die Formeln von Zinnchlorür Sn Cl; und Zinnchlorid SnCl,, welche
es unbestimmt lassen, ob dieses Element zwei- oder ob es vierwerthig ist.
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In vielen andern Füllen kommt man dagegen zu eindeutigen Resultaten und
ich lasse hier eine Eintheilung der bekannteren Elemente nach ihrer Valenz
folgen:
Einwerthige 2 werthige 3 werthige 4 werthige 5 werthige
6werthige
Elemente Elemente Elemente Elemente Elemente Elemente
Wasserstoff Sauerstoff Stickstoff Kohlenstoff Niob Molybdän
Chlor Schwefel Phosphor Silicium Tantal Wolfram
Brom Selen Arsen Aluminium Vanadin
Jod Tellur Bor Indium
Fluor Calcium Thallium Gallium
Kalium Strontium Antimon Mangan
Natrium Barium Wismuth Eisen
Lithium Beryllium Gold Kobalt
Rubidium Magnesium Nickel
Cäsium Zink Chrom
Silber Cadmium Zinn
Blei Titan
Kupfer Zirkonium
Quecksilber Platin
Selbstverständlich hat der Begriff Valenz nur dadurch Bedeutung gewinnen
kónnen, dass er auch ein Verstándniss anbahnt für die Verbindungen mehrwerthiger
Elemente, z. B. der Sauerstoffverbindungen. Häufig enthält die hôchste Sauer-
stoffstufe eines Elements halb so viel Sauerstoffatome als der Werth des Elements
Einheiten besitzt; z. B. bei CaO, ZnO, 5105, CO, etc. Die Auffassung derartiger
Verbindungen ergiebt sich unmittelbar aus dem Begriff der Valenz. Hiufig aber
liegen die Verhältnisse anders, und man ist deshalb genöthigt eine Hypothese zu
Hülfe zu nehmen, welche auch aus andern Gründen unerlässlich ist: die Annahme
nämlich, dass auch gleichartige Atome sich vereinigen können und deshalb
gegenseitig Valenzen austauschen. Zu dieser Hypothese wird man unmitfelbar
durch die Existenz der Moleküle der freien Elemente geführt, die ja vielfach aus
mehreren Atomen bestehen. Sobald dies aber zugegeben ist, erklären sich auch
Verbindungen wie Eisenoxyd Fe,O, oder Phosphorsáureanhydrid P,O, etc. In dem
ersteren tauschen die beiden Eisenatome je eine Valenz aus, so dass ihnen nocl
6 freie Valenzen bleiben, mit denen sie die drei Sauerstoffatome binden.
Phosphorsäureanhydrid sind von 4 Sauerstoffatomen je 2 durch 1 Valenz ver.
kettet, wührend die 4 andern Valenzen dieser Atome an Phosphor gebunden
sind. Die 2 letzten Phosphorvalenzen werden durch das 5. Sauerstoffatom ge-
sättigt. Man stellt derartige Anschauungen über Atomverkettung oder Atom-
bindung sehr kurz durch Schemen wie die folgenden dar:
LADENBURG, Chemie. II.
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In dem