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oxychlorid mit concentrirter Schwefelsäure und das Sultat, Sb,0,.SO,, aus
Antimonoxyd und rauchender Schwefelsiure. Weisse Krystalle. Heisses Wasser
überführt beide Sulfate in das basische Sulfat, 28b,0,-SO,;, welches beim
Kochen mit Sodalósung in Antimonoxyd übergeht
Brechweinstein, ein Doppelsalz von weinsteinsaurem Antimonoxyd und
weinsteinsaurem Kalium, KSbC,H,0, + H,0O, wird entweder als saures wein-
saures Kalium aufgefasst, in welchem das Radical SbO die Stelle von 1 At.
Kalium einnimmt, also als, SbO CH Os, oder als Derivat der antimonigen
Sáure, Sb(OH),, nach der Formel, Sr COS (CLARKE und STALLO) (8).
Der Brechweinstein wird durch Kochen von Weinstein mit Antimonoxyd und
Wasser und Krystallisation der filtrirten Flüssigkeit dargestellt. Er bildet oktae-
drische Krystalle und ist das als Brechmittel gewôhnlich gebrauchte Medicament.
Reactionen der lóslichen Antimonoxydsalze*).
Wasser füllt basische Salze, resp. Oxychlorid etc. Kalilauge und Kalium-
carbonat erzeugen einen weissen, im Ueberschuss des Fállungsmittels lóslichen
Niederschlag. Der von Ammoniak oder Ammoniumcarbonat bewirkte weisse
Niederschlag bleibt dagegen unlóslich in den fállenden Flüssigkeiten. Schwefel-
wasserstoff oder Schwefelammonium fällt orangegelbes Antimontrisulfid, welches
in gelbem Schwefelammonium, sowie in concentrirter Salzsäure löslich ist, von
Ammoniak aber nur wenig aufgenommen wird. Aus Goldchloridlösung fällen
Antimonoxydsalze metallisches Gold und ammoniakalische Silberlösung bewirkt
an dem durch Wasser aus einer Oxydlösung gefällten basischen Salz Schwarz-
färbung in Folge der Bildung von Silberoxydul. Antimonsäure zeigen diese
letzteren Reactionen nicht.
Dem Antimonoxyd entsprechende Oxyhalogenverbindungen.
Oxychlorüre.
Antimonylchlorid, SPOCI. Antimonchlorid wird ebenso wie seine Lôsung
in wenig Salzsäure durch Wasser unter Abscheidung eines weissen Pulvers zer-
setzt, welches — wenn es bei gewöhnlicher Temperatur dargestellt wird — die
Formel SbOCI besitzt. Bei zu wenig Wasser enthält der Niederschlag noch
unverändertes Trichlorid, welches ihm durch Aether entzogen werden kann
Der Niederschlag ist amorph, wenn die Fällung durch viel Wasser erfolgte; in
kleinen Rhomboédern krystallisirt, wenn man auf 10 Thle. Antimonchlorid
17 Thle. Wasser anwendet und einige Tage stehen lüsst. Durch trockues Er-
hitzen zerfällt das Antimonylchlorid in Antimontrichlorid und Algarotpulver,
Sb, 0;Cl,.
Mit dem Namen Algarotpulver oder pulvis Algaroti (nach dem Arzt
ALGAROTUS, der im 16. Jahrhundert in Verona lebte, so genannt) belegt man den
wechselnd zusammengesetzten Niederschlag, welcher bei der Fällung einer
Antimontrichloridlósung durch viel Wasser entsteht.
Betrügt die zugefügte Wassermenge auf 1 Thl. Trichlorid 5 bis 50 Thle., so
sind die entsprechenden Niederschläge nach SABANAJEW (6) amorph und nach der
Formel Sb,O;Cl, zusammengesetzt. Bei lingerem Stehen unter der Flüssigkeit
verwandelt sich aber der Niederschlag in eine aus seideglànzenden Nadeln be-
stehende Masse. Durch lüngeres Auswaschen lásst sich der Chlorgehalt ver-
*) Brechweinstein zeigt in mancher Hinsicht ein anderes Verhalten.