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MANN,
Basen. I51
Basen*) Man versteht unter Basen chemische Verbindungen, welche, in
Wasser gelóst, den Lackmusfarbstoff bliuen (und die Curcuma bräunen) und
welche sich mit Säuren zu Salzen vereinigen. Die letztere Reaction, welche die
basische Natur eines Körpers feststellt, erlaubt gleichzeitig, die Basen in zwei
verschiedene Gruppen zu theilen, da sie entweder mit oder ohne Abscheidung
von Wasser verläuft.
Zu der ersten Klasse von Basen gehören die Oxyde und Hydroxyde der
meisten Metalle, und eine Reihe von Verbindungen, die man als Abkömmlinge
des Ammoniumoxydhydrats NH,, H,O auffassen kann. Zu der zweiten Klasse
gehört das Ammoniak und seine zahlreichen Derivate.
Die Basen der ersten Art sind ausnahmslos sauerstoffhaltig und mit wenigen
Ausnahmen (wie Kaliumhydrat, Natriumhydrat etc.) nicht unzersetzt flüchtig. Es
gehóren hierher die stürksten Basen, die Alkalien, welche alle andern aus ihren
salzartigen Verbindungen abscheiden, aber auch viele organische Basen, wie z. B.
das Tetramethylammoniumoxydhydrat, N(CH;), OH, das Tetramethylphosphonium-
oxydhydrat P(CH,),OH, das Triäthylsulfinoxydhydrat S(C9H;),OH und einige
Metallammoniumverbindungen, wie das Roseocobalthydroxyd Co;(N Hye OE)
das Platodiammoniumhydroxyd Pt(NH,),(OH), etc. sind hierher zu rechnen.
Viele dieser Basen sind in Wasser löslich, ziehen aus der Luft Kohlensäure
an, indem sie sich damit direkt zu Carbonaten vereinigen, und verseifen die Fette.
Die in Wasser nicht löslichen Basen werden aus ihren Salzlösungen durch die
ersteren meist ausgefällt, indem nur in einigen Fällen die ausgeschiedene Base
sich im Ueberschuss des Fällungsmittels wieder löst, wie z. B. Thonerde in Kalı.
Das letztere findet nur bei sehr schwachen Basen statt, welche mit den als
Fällungsmittel angewandten Basen Verbindungen eingehen, in denen sie selbs
die Rolle einer Säure übernehmen.
Die in Wasser meist löslichen Ammoniumhydroxyde werden aus ihren Salz-
lösungen durch Alkalien im Allgemeinen nicht abgeschieden: durch Zusatz
concentrirter Alkalien fällt sogar häufig das Salz der Ammoniumbase (z. B.
Teträthylammoniumjodür) aus. Neuerdings hat man aber auch Fälle beobachtet,
z. B. beim Chinolinbenzylchlorür, in denen durch das Alkali die Ammoniumbase
abgeschieden wird (1). Man wird wohl annehmen dürfen, dass diese Reactionen
durch die Wärmetönungen bedingt werden, d.h. durch das sogen. Prinzip der
grössten Arbeit.
Zu den Basen zweiter Art gehört das Ammoniak und die davon durch Ver-
tretung des Wasserstoffs ableitbaren Basen, die Amine, (vergl. den Artikel), ferner
aber auch die Phosphine, Arsine, Stibine etc. Hierher müssen auch die
wichtigen, im Pflanzenreich vorkommenden Basen, die Alkaloide (s. den Artikel)
gezählt werden. Diese Basen sind entweder sauerstoffhaltig oder sauerstofffrei.
Unter den ersteren sind einige, welche den Namen Alkine erhalten haben (2).
Darunter versteht man tertiáre Basen, (vergl. den Artikel Amine), welche Hydroxyl-
gruppen enthalten und in Folge dessen durch Erwärmen mit organischen Sáuren
in salzsaurer Lósung in die Salze neuer Basen übergehen, welche letztere
Alkéine genannt werden, und aus den Alkinen durch Aufnahme der Elemente
jener organischen Sáuren unter Austritt von Wasser entstehen, sich also zu den
Alkinen verhalten wie ein Ester zu seinem Alkohol Zu den Alkinen gehóren
*) 1) CLAUS und HIMMELMANN, Ber. 13, pag. 2045. 2) LADENBURG, Ber. chem. Ges. 14,
pag. 1876 und 2406, 15, pag. 1143. ROTH, Ber. 15, pag. 1140. 3) LADENBURG, Ann. Chem.
Pharm. 217, pag. 74.