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Antimon. 9
und leicht schmelzbar sind. Spec. Gew. = 4,62. In Gestalt eines orangerothen,
amorphen Pulvers wird das Antimontrisulfid durch Fällen einer Trichloridlósung
oder einer mit Salzsáure vermischten Brechweinsteinlósung durch Schwefelwasser-
stoff erhalten. Dieses rothe Sulfid enthält jedoch Wasser gebunden, welches erst
bei 200° völlig austritt, wobei schwarzes Sulfid zurückbleibt. Beim Eingiessen
von geschmolzenem Antimonglanz in kaltes Wasser bildet sich eine amorphe
graue Masse, die aber in dünnen Schichten roth durchscheint und beim Zerreiben
ein rothbraunes Pulver liefert. — Durch Wasserstoff wird das Trisulfid zu Antimon
reducirt.
Durch Auflösen von gepulvertem Antimonglanz in Laugen oder Alkalicarbonat-
lösungen und Fällen mit einer Säure wird ein rothbraunes Pulver erhalten,
welches unter dem Namen Kermes als Medicament noch in diesem Jahrhundert
eine sehr wichtige Rolle spielte. Ueber die Zusammensetzung des Körpers erhob
sich ein längerer Streit zwischen den untersuchenden Chemikern bis endlich
Rose und Fuchs nachwiesen, dass der Kermes ein amorphes Trisulfid ist, welches
je nach den besonderen Verhältnissen bei seiner Bereitung in der Regel mehr
oder weniger Antimontrioxyd enthält, das jedoch durch Weinsäure ausgezogen
werden kann.
Mit den Sulfiden der Alkalimetalle vereinigt sich das Antimontrisulfid zu
Sulfosalzen, den sogen. Thioantimoniten.
Durch Zusammenschmelzen des Trisulfids mit Schwefelalkalien werden
braune Massen, sogen. Antimonschwefellebern erhalten, welche in Wasser
löslich sind und durch Säuren unter Abscheidung von Trisulfid zersetzt werden.
Auch durch Erwärmen des Letzteren mit der Lósung alkalischer Sulfide entstehen
diese Verbindungen, welche mit Antimoniten gemengt auch beim Auflósen von
Antimontrisulfid in alkalischen Laugen oder Carbonatlaugen erhalten werden.
Der Prozess verläuft nach der Gleichung, 28b,8, --4K OH —3K SbS, -- KSbO,
+2H,0. Bei Zusatz einer Säure fällt aus solcher Lösung ein Gemisch von
Antimontrisulfid mit Oxyd nieder, welches den Kermes bildet.
Das Trisulfid verbrennt für sich schwierig an der Luft, leicht aber, wenn es
mit Salpeter oder Kaliumchlorat gemischt ist. Die entstehende Flamme ist weiss
und vom lebhaftesten Glanz, weshalb derartige Gemische in der Feuerwerkerei zur
Herstellung bengalischen Weissfeuers Anwendung finden. Ein Salz für Weiss-
feuer besteht z. B. aus 48 Thin. Salpeter, 134 Thln. Schwefelblumen und 74 Thln.
natürlichem Schwefelantimon. Ausserdem dient das Trisulfid zur Fabrikation
der an den sogen. schwedischen Zündhölzern befindlichen Zündmasse, welche
sich an einer mit amorphem Phosphor bestrichenen Reibfläche entflammen und
fand ausgedehnte Anwendung zur Herstellung der Zündpillen in dem DrEevsE’schen
Zündnadelgewehre. —
Antimonzinnober, eine schóne rothe Farbe, wird beim Erwürmen einer
Lósung von Antimonchlorid oder Brechweinstein mit unterschwefligsaurem Natrium,
Na,5,0,, erhalten. Zunichst bildet sich hierbei ein gelber Niederschlag, dessen
Farbe aber bald durch Orange in Roth übergebt. Bei zu langem Erwürmen wird
die Farbe braun.
Nach àálteren Untersuchungen ist der Antimonzinnober ein Oxysulfid, TEcLU
(12) fand aber neuerdings, dass das nach verschiedenen Methoden dargestellte
Produkt nach der Formel Sb,S, zusammengesetzt und also eine besondere
Modification des Trisulfids ist,