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Aromatische Säuren. I9
6. Einwirkung von Chlorkohlenoxyd und Aluminiumchlorid auf
Benzolkohlenwasserstoffe und Behandeln mit Wasser.
Nur im direkten Sonnenlicht wirkt Chlorkohlenoxyd auf dampfférmiges Benzol
ein und bildet nach der Gleichung C,H, 4- COCI, — HCI 4- C,H;- COCI Benzoyl-
chlorid, welches mit Wasser Salzsáure und Benzoésáure liefert (HARNITZKY, Ann. 132,
pag. 72) Leicht verlàuft dieselbe Reaction schon in der Kálte oder in màssiger
Wärme bei Gegenwart von Aluminiumchlorid. Da unter dem Einfluss des letzteren
aus Benzoylchlorid und noch unveründertem Benzol Benzophenon entsteht, so
hüngt es von den Versuchsbedingungen ab, ob man erhebliche Mengen des
Säurechlorids oder ob man als Hauptprodukt dieses Keton erhált. Die Homologen
des Benzols geben dieselbe Reaction (FRIEDEL, CrAFTs und ADOR, Ber. 1877,
pag. 1854; ADOR und Mever, Ber. 1879, pag. 1968).
7. Einwirkung von Chlorkohlensáureáther und Natriumamalgam
auf bromirte oder chlorirte Benzolkohlenwasserstoffe und Verseifung
der entstandenen Aether (WurTz, Ann. Suppl. 7, pag. 124).
C,H,Br + CICO,-C,H; + Na, = C,H;-CO,-C,H, + NaCl + NaBr
Monobrombenzol Chlorkohlens. Aethyläther Benzoësäure-Aethyläther.
Man verwendet etwa 1 proc. Natriumamalgam und erhitzt auf 100—110°.
Die Reaction ist ganz allgemein anwendbar.
8. Erhitzen der aromatischen Aldehyde mit den Chloriden, oder
besser den Anhydriden der Fettsáuren, in letzterem Falle bei Gegenwart
der entsprechenden trocknen Natriumsalze (BERTAGNINI, Ann. 100, pag. 125.
PERKIN, Chem. soc. J. 1877, I, pag. 388). Es entstehen aromatische Sáuren mit
ungesáttgter Seitenkette, aus denen durch nascirenden Wasserstoff (Wasser und
Natriumamalgam oder Jodwasserstoff und Phosphor) auch die entsprechenden
gesáttigten Verbindungen erhalten werden kónnen:
QUE; CHO-rCH,;.COCI — C.H,-CH:CH-COCI 4- H,O
Benzaldehyd Acetylchlorid Chlorid der Zimmtsäure.
: a CH, CO
2C,H,- CHO -r cii? 60920 — 2C,H,. CH: CH-CO,H -- H0
3 2
Benzaldehyd Essigsäureanhydrid Zimmtsäure.
C,H,-CH:CH-CO;H 4- H, = C,H,CH,-CH,-CO,H
Zimmtsäure Hydrozimmtsäure
(Phenylacrylsäure) (Phenylpropionsäure).
Nach neueren Erfahrungen (OcLraLoRo, Gazz. chim. ital. 8, pag. 429; g,
pag. 428, 533; 10, pag. 481, FrrTIG, Ber. 188r, pag. 1826) findet übrigens die
Reaction bei Anwendung von Anhydriden, wenigstens in vielen Fällen, nicht
zwischen diesen Anhydriden und dem Aldehyd statt, sondern zwischen dem
Aldehyd und dem zugesetzten Natriumsalz, während das Anhydrid nur als wasser-
entziehendes Mittel wirkt. Wird z. B. Benzaldehyz rait trocknem phenylessigsaurem
Natrium und Essigsiureanhydrid am Rückflusskühler anhaltend auf 150—160?
erhitzt, so entsteht nicht Zimmtsáure, sondern Phenylzimmtsáure (OcLiarono):
C,H,- CHO -- C;H,-CH,-CO,Na — CH, CH: CZ G9 Ry, + Hy0.
Mit bernsteinsaurem Natrium und Essigsáureanhydrid erhitzt, giebt der Benz-
aldehyd ebenfalls nicht Zimmtsáure, sondern Phenylisocrotonsáure und eine
Lactonsáure von der Formel C,,H,,0,:
C,H;-COH+-CO,H-CH,-CH,.CO,H=C,H,-CH:CH-CH,-CO,H+CO,+H,0
Benzaldehyd Bernsteinsäure Phenylisocrotonsäure
und