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hat, dauert der Process des Einweichens 2—4 Tage, ausnahmsweise sogar noch
Jinger. Man giebt den Quellbottichen zweckmässig einen trichterfórmigen Boden
und stellt sie so auf, dass man durch Oeffnen eines Ventils die durchweichte
Gerste direkt in die darunter befindlichen Keimtennen ablassen kann.
Das Keimen der mit Wasser durchtrinkten Gerste kommt auf der sogen.
Keimtenne, auch Wachstenne oder Wachskeller genannt, zur Ausführung.
Die betreffenden, 3—4 Meter hohen Ráüume müssen durch entsprechende Lage
und Umfassungsmauern vor zu grossen Temperaturschwankungen geschützt, auch
gut ventilirt sein; der Boden ist gepflastert, besser geplattet oder cementirt.
Behufs Abtrocknens der Gerste und Einleitung des Keimprocesses breitet man
dieselbe auf der Tenne zu Beeten von 10—15 Centim. Hóhe aus und sorgt
durch oftmaliges Umschaufeln für gleichmássige Entwicklung des Keims, dessen
erstes Auftreten in Form kleiner Würzelchen man das Stechen, Spitzen,
Aeugeln oder Guzen nennt. Durch Zusammensetzen erhóht man jetzt die
Beete auf 25—30 Centim., erhöht dadurch die Temperatur, beschleunigt die
Keimbildung, hat aber darauf zu achten, dass im Innern des Beetes eine Temperatur
von 95—97? nicht überschritten wird. Dabei tritt das sogen. Schwitzen ein,
was durch Niederschlagen des in den unteren, wármeren Malzpartien gebildeten
Wasserdampfs auf den äusseren Schichten bedingt ist. Nach Eintritt des
Schweisses, bezw. der damit in Verbindung stehenden Erwärmung des Haufens,
wird derselbe in je drei Stichen seines Querschnittes umgesetzt, so dass die
kälteren Theile nach innen und damit die Keime aller Körner in gleichmässige
Entwicklung kommen. Nach 2—4maligem Umsetzen müssen die in einander
verfilzten Wurzelkeime eine Linge von circa 1-5 Centim. haben, und der Blatt-
keim soll bis in die Mitte des Kornes eingedrungen sein. Durch Auseinander-
ziehen der Haufen in flachere Beete wird jetzt die weitere Entwicklung des
Keims unterbrochen. Je nach der Lufttemperatur dauert der Keimprocess
1—2 Wochen.
Die moderne Mälzerei unterscheidet sich von dem beschriebenen Ver-
fahren insbesondere dadurch, dass man durch schwächeres Einquellen und durch
Keimen bei niederer Temperatur die Bildung des Wurzelkeims möglichst unter-
drückt und die Entwicklung des Blattkeims verlangsamt. Das betreffende Bier
soll gehaltvoller, insbesondere reicher an stickstoffhaltigen Nährstoffen sein,
während Malz nach der ersteren Methode bereitet ein klares und glänzenderes
Bier liefert.
Beim Keimen findet ein Verlust von Trockensubstanz statt, der hauptsäch-
lich durch die sich entwickelnde Kohlensäure bedingt ist; er betrágt rund 3j.
Ausserdem absorbirt die Keimbildung ca. 3:59 fester Bestandtheile, so dass im
Ganzen ein Verlust von 6:59 entsteht, auch geht schon ein kleiner Theil der
Stirke in Zucker und Dextrin über.
Das so erhaltene Malz nennt man Grünmalz, welches durch Ausbreiten
und Trocknen an der Luft in sogen. Luftmalz übergeht. Letzteres Malz wird
in seltenen Füllen direkt zur Bierbereitung genommen, und dabei die dunklere
Farbe des Biers durch Zusatz einer kleinen Menge stark gebrannten Malzes erzeugt.
Das Darren des Malzes ist ein Trocken- und Rästprocess, der auf der
sogen. Darre zur Ausführung kommt. Je nachdem man die Feuergase direkt
oder indirekt zur Erhitzung des Malzes verwendet, unterscheidet man zwischen
Rauchdarren oder Luftdarren. In seltenen Füllen hat man auch Dampf
(Dampfdarre) zur Erhitzung angewendet. Da das Malz bei den Rauchdarren