286 Handwörterbuch der Chemie.
probe. Das Bier wird durch Schütteln von der Kohlensäure befreit und das
spec. Gew. mit einer besonders empfindlichen von 1:010—1:035 reichenden
Araeometerspindel bestimmt. Davon misst man in einer Halbliterfiasche 500 Cc.,
dampft in einem dem Apparate beigegebenen Messingkesselchen bis zur Marke
(4—1 des Volumens) ein, giesst in die Halbliterflasche zurück, bringt mit Wasser
wieder auf 500 Cc. und bestimmt wieder das spec. Gew. "Temperatur für die
Messungen: 14° R. Bezeichnet s das spec. Gew. des kohlensáurefreien Bieres,
X das spec. Gew. des entgeisteten, mit Wasser auf das ursprüngliche Volumen
gebrachten Bieres, Æ den Extraktgehalt des Bieres in Gewichtsprocenten, P2 die
nes 3 :
Alkoholprocente nach Fowwres' Tabelle für 3 wobei « das dem Extraktgehalt Æ
entsprechende spec. Gew. bedeutet, so erhält man den Extraktgehalt Æ nach der
Gleichung:
3X > zugehörige Extraktprocente
s
und den Alkoholgehalt 4 in Gewichtsprocenten nach:
P
ud.
G
Den Extraktgehalt fiir sich allein stellt man am sichersten fest durch Ver-
dampfen einer Probe des Bieres in einer im Oelbade stehenden, auf 110° er-
hitzten "Trockenróhre, durch die man trockene Luft hindurchleitet, bis das Ge-
wicht des Rückstandes constant geworden ist. Aus dem Gewicht des Rück-
standes ergiebt sich leicht der Prozentgehalt an Extrakt.
Zucker. Zur Bestimmung desselben wird das auf ca. 19 Extraktgehalt
verdünnte Bier mittelst FEHLING'scher Lôsung titrirt. Man giebt 10 Cc. FEHLING’scher
Lôsung in eine Abdampfschale, setzt 30 Cc. Wasser zu und erhitzt zum Kochen.
Dazu lässt man aus einer Bürette von dem auf ca. 12 Extraktgehalt verdiinnten
Biere so lange zufliessen, bis die blaue Farbe der FEHLING’schen Lösung völlig
verschwunden ist. Als Indikator zur Bestimmung des Endpunktes wendet man
vortheilhaft die Tüpfelprobe mit einer Lösung von gelbem Blutlaugensalz an,
wobei mit den geringsten Mengen noch gelösten Kupfers rothbraune Färbung
entsteht.
Das Dextrin wird zu seiner Bestimmung durch 6stündiges Erhitzen des
angesäuerten Bieres in zugeschmolzenen Röhren oder Druckflaschen auf 110° in
Zucker umgewandelt und dann mit FEHLING’scher Lösung titrirt. Man nimmt
auf 20 Cc. Bier 3 Cc. 15proc. Schwefelsäure. Subtrahirt man von dem so
gefundenen Gesammtzucker den direkt ermittelten Zuckergehalt des Bieres, so
ergiebt der Rest unter Berücksichtigung, dass 1 Gew.-Th. Zucker == 0:9 Gew.-Thln.
Dextrin entspricht, den Dextringehalt.
Den Aschengehalt des Bieres ermittelt man durch Eindampfen von
100 Cc. Bier in einer Platinschale zur Trockne, Finäschern und Wägen des Glüh-
rückstandes. Selbstverstindlich muss bei der Ausrechnung das spec. Gew. des
Bieres in Rechnung gezogen werden. ENGLER.
Blei?) (1) Pb — 207. Das Blei wurde früher häufig mit Zinn verwechselt, ist
aber den alten Griechen und Römern jedenfalls bekannt gewesen, wenn auch
$ —
*) 1) KERL, Grundriss der Metallhüttenkunde, 1881, pag. 1; BorrEv-BiRNBAUM, Handbuch
d. Technologie, Bd. 7; Metallurgie v. STOLZEL, pag. 841; MUSPRATH-STOHMANN, Bd. I, pag. 1107.
2) Stas, Bull. acad. belg. [2], Bd. 10, pag. 295. 3) MaRx, Schw. 57, pag. 193; STOLBA,
DINGL. 164, pag. 371. 4) REICH, J. pr. Ch. 78, pag. 328 (Reductionstabelle auf 0°). 5) ST. CLAIRE-
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21) Ibid.
pag. 281
pag. 22°
pag. 85.