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erst PLINIUS jene Metalle schärfer unterschied und das von uns Blei genannte
Metall mit plumbum nigrum zum Unterschied von plumbum album (Zinn) bezeichnete.
Die Alchymisten belegten das Blei mit dem Zeichen des Saturnus.
Gediegenes Blei wurde in einigen indischen Mineralien vertheilt vor-
gefunden, ausserdem in einer Meteorsteinmasse, welche in der Wüste Tarapaca
gefallen war. Weit wichtiger ist jedoch das háufige Vorkommen von Bleierzen,
unter welchen das natürliche Schwefelblei, der Bleiglanz, ein im regulären System
krystallisirendes, starkglünzendes, metallgraues Mineral, die erste Stelle einnimmt.
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Weissbleierz, natürliches Bleicarbonat, welches rhombische, meist farblose
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Krystalle bildet, wird ebenfalls in manchen Gegenden durch einfaches Nieder-
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schmelzen mit Kohle und Kalkzuschlag in Schachtófen auf Blei verarbeitet.
Zur hüttenmássigen Gewinnung des Bleis aus Bleiglanz werden ver-
schiedene Methoden angewandt, für deren Auswahl die das Erz begleitenden
Mineralien entscheidend sind. Ist das Material arm an fremden Metallsulfiden,
aber reich an Kieselsáure oder Silicaten, so wird häufig die sogen. Nieder-
schlagsarbeit angewandt, welche früher im Niederschmelzen des Erzes mit
Fisenabfällen (Granulireisen) bestand; neuerdings aber dienen statt des Eisens
meist Kiesabbránde der Schwefelsäurefabriken, Braun-, Roth- oder Spatheisenstein
oder auch Eisenfrischschlacken und sonstige eisenhaltige Hiittenabfille. Bei An-
wendung von Eisen ist der Process der Theorie nach ein sehr einfacher, indem
das Eisen das Schwefelblei zerlegt und neben metallischem Blei Schwefeleisen
als geschmolzene Masse liefert. In der Praxis bietet das Verfahren aber wegen
ungenügender Ausbeute und vermehrter Arbeit, welche die Ausnutzung des blei-
reichen Rückstandes (Steins) beansprucht, viele Schwierigkeiten und wird wohl
mit der Zeit den anderen Methoden weichen müssen. . Bei Anwendung von
Eisenoxyd enthaltenden Zuschligen treten noch complicirte Oxydationsprocesse
hinzu.
Die Schmelzarbeit geschieht gewöhnlich in Schachtöfen.
Die beistehenden Figuren zeigen einen freistehenden Rundschachtofen neuerer
Construction (Fig. 52 und Fig. 53).
Auf dem Sohlstein D, welcher mit einer gusseisernen Platte überdeckt ist,
befindet sich ein aus feuerfestem Mauerwerk hergestellter Ring Z, dessen innere
Hôhlung mit Schlacken und darüber geschichteten Ziegelbrocken ausgefüllt ist.
Oberhalb des Mauerringes erhebt sich die nur im unteren Theil aus feuerfesten
Ziegeln gebaute Ofenwand, welche von einem, durch vier eiserne Säulen
DEVILLE, Compt. rend. 40, pag. 769. 6) Stas, Bull. Acad. belg., Bd. 10, pag. 298. 7) MARIGNAC,
Arch. phys. nat, Bd. I, pag. 209. 8) Dumas, Ann. chim. phys. [3] 55, pag. 129. 9) BERZELIUS,
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pag. 105. 12) DULONG, Schw. 17, pag. 229; BOUSSINGAULT, Ann. chim. phys. 54, pag. 264;
J. pr. 2, pag. 162; PELOUZE, Ann. chim. phys. 79, pag. 108; J. pr. 25, pag. 486. 13) N6GGE-
RATH, Deutsche geolog. Ges. 6, pag. 675; PocG. Ann. 100, pag. 128. 14) Fremy, Compt.
rend. 15, pag. 1109. 15) PAYEN, Ann. chim. phys. [4] 8, pag. 302. 16) ScHABUS, Wien. Acad.
Ber. 1850, pag. 456. 17) GMELIN-KRAUT’s Handb., Bd. III, pag. 245. 18) HAUSMANN, Gôttinger
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Handling. 1860, Jahresber. 1862, pag. 100. 20) GMELIN-KRAUT's Handb., Bd. III, pag. 261.
21) Ibid, pag. 235. 22) C. ScHuLTZ, PoaG. 133, pag. 137. 23) KÜHN, Arch. Pharm. [2] 5o,
pag. 281. 24) THÉNARD, Traité de chim. 6 Ed. III, pag. 158. 25) BENSON, DINGL. 74,
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pag. 85.