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Benzolrestes durch dieselben Atome und Atomgruppen ersetzt werden, wie in
dem Benzol und seinen Homologen.
Es existiren also Chlor-, Brom-, Jod-, Nitroderivate, die zu den entsprechend
substituirten Kohlenwasserstoffen in derselben Beziehung stehen, wie die nicht
substituirten Sáuren zu den Kohlenwasserstoffen:
C,H,CH, Toluol, C,H,.CO,H Benzoésàure.
CH T a Monochlortoluol, | C,H, e H Monochlorbenzoësäure.
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Dem entsprechend entstehen sie durch Oxydation der substituirten Kohlen-
wasserstoffe, wie die nicht substituirten Säuren aus den Kohlenwasserstoffen.
Einen zweiten Weg zu ihrer Gewinnung bietet die direkte Einwirkung der
Halogene resp. der Salpetersäure auf die fertigen aromatischen Säuren.
Chlor und Brom wirken übrigens viel weniger energisch auf die Sáuren ein,
als auf die entsprechenden Kohlenwasserstoffe oder führen unter gleichen Be-
dingungen zu weniger hoch substituirten Produkten. Jodsubstitutionsprodukte
erhält man überhaupt nicht auf direktem Wege. Die Nitrirung findet durch
rauchende Salpetersäure in der Kälte oder durch gewöhnliche Salpetersäure in
der Hitze meistens sehr leicht statt.
Die Substitutionsprodukte, welche man auf dem zweiten Wege erreicht, sind
nicht immer identisch, sondern häufig nur isomer mit den nach der ersten
Methode dargestellten, d.h. die Halogene und die Nitrogruppe treten bei direkter
Substituirung oft in eine andere Stellung zu dem Carboxyl, als bei Substituirung
in die Kohlenwasserstoffe zu der betreffenden Seitenkette. Während z. B. bei
der substituirenden Einwirkung auf Kohlenwasserstoffe mit einer Seitenkette vor-
wiegend Paraderivate und nebenher Orthoderivate entstehen, gelangen Chlor,
Brom und die Nitrogruppe beim Eintritt in die fertige Benzoésáure wesentlich in
die Metastellung zum Carboxyl. Enthält indess die aromatische Säure ausser der
Carboxylgruppe noch Alkyl-Seitenketten, so kann, wie z. B. bei der Metatoluyl-
säure, die Stellung der eintretenden Substituenten auch durch diese Alkylgruppen,
anstatt durch die Carboxylgruppe bestimmt. werden.
Beim Nitriren einer aromatischen Säure, die eine lüngere saure Seitenkette
enthält, tritt die Nitrogruppe in die Para- und Orthostellung zu dieser, doch kann
auch hier das Vorhandensein anderweitiger Seitenketten das Resultat abändern.
Durch Einwirkung von nascirendem Wasserstoff werden aus den halogen-
substituirten Säuren die Säuren selbst regenerirt, aus den Nitrosäuren die betr.
Amidosäuren gebildet:
NO; aq NH
CH, S COH + 3H, = C,H, CO.H + 2H,0
Nitrobenzoésáure Amidobenzoësäure.
Die letztere Reaction entspricht der Ueberführung der nitrirten Benzolkohlen-
wasserstoffe in die Aniline. Wie aus diesen Anilinen werden auch aus den
amidirten Säuren durch salpetrige Säure Diazoverbindungen resp. Diazoamido-
verbindungen erzeugt:
* — NH,: NO,H ^ —N:N:NO, t^
CoH, COH NOH = CoH, = CO, H 2 -- 23.0
Salpeters. Amidobenzoësäure Salpeters. Diazobenzoësäure.
NH, + — N:N-NH-C,H, -CO,H
2C,H, C COH + NO,H = C:H, { CO,H 5 74 M 2H;Q
Amidobenzoësäure Diazoamidobenzoësäure.
Die Analogie erstreckt sich auch auf die Bildung von Azoxy-, Azo- und