Handwörterbuch der Chemie.
Es löst sich in 22800 Thln. kalten Wassers, ist aber leicht löslich in Ammo-
niaksalzen, namentlich im Acetat und Tartrat, auch Alkalilaugen lösen das Sulfat
völlig auf, Alkalicarbonatlösungen überführen es in Bleicarbonat. Concentrirte Sal-
peter- oder Salzsäure lösen Bleisulfat ein wenig, concentrirte Schwefelsäure löst es
gleichfalls (Bleigehalt der in Bleipfannen abgedampften Schwefelsäure des Handels),
bei Wasserzusatz wird es aus dieser Lösung bis auf Spuren wieder ausgefällt. —
Ein saures Bleisulfat, PbH,(SO,), +H,0, scheidet sich aus einer Losung
des normalen Sulfats in conc. Schwefelsäure ab (22).
Basisches Bleisulfat, PbSO, -- PbO, entsteht durch Digestion des nor-
malen Salzes mit Ammoniaklósung. Weisse, krystallinische Masse; schwer lóslich
in Wasser (23).
Unterphosphorigsaures Blei, Bleihypophosphit, PbP,H,O,. Aus Bleicarbonat
und wüssriger unterphosphoriger Süure. Weisse, schwer lósliche, rhombische Krystalle.
Phosphorigsaures Blei, Bleiphosphit, PbPHO,. Durch Fàllen einer Bleisalzlósung
mit phosphorigsauren Alkalien oder Neutralisation von wässriger phosphoriger Säure mit Blei-
carbonat darzustellen. Weisses Pulver.
Phosphate des Bleis. Phosphorsaures Blei. Orthophosphorsaures Blei.
Bleiorthophosphat.
Gesüttigtes Orthophosphat, Pb,(PO,),, entsteht durch Fállung von Bleiacetatlósung
mit 3 gesüttigtem orthophosphorsaurem Natrium, Na,HPO,. Bei dieser Reaction wird Essig-
säure abgeschieden; wendet man aber statt des Bleiacetats Bleinitrat an, so mischt sich dem
Niederschlag auch die folgende Verbindung bei.
2 gesättigtes Orthophosphat, PbHPO, oder Pb,H,(PO,),, wird durch Fallen einer
kochenden Bleinitratlôsung mit wässriger Phosphorsäure als weisser, krystallinischer Niederschlag
erhalten.
4 gesättigtes oder saures Bleiorthophosphat, PbH,(PO,),, kann aus dem vorigen
Salz durch Auflósen in Phosphorsüure dargestellt werden.
Pyro- und Metaphosphate des Bleis sind durch Füllung einer Bleisalzlósung mit den
betreffenden Alkaliphosphaten zu erhalten.
Borsaures Blei . Bleiborat.
Das borsaure Blei, PbB,O,:H,O, scheidet sich beim Vermischen kalter concentrirter
Läsungen von Bleinitrat und Borax und Digestion des Produkts mit Ammoniaklósung als weisses
Pulver aus.
Saures Borat, 2PbO:3B,O, 4- 4H,O, wird aus Bleilósungen und überschüssiger Borax-
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lósung erhalten.
Ein Salz, PbO:2B,03 4- 4H,O, entsteht aus dem vorigen durch Kochen mit Borsáurelósung.
Alle diese Borate schmelzen in der Glühhitze zu farblosen, stark lichtbrechenden Gläsern.
Auch durch Zusammenschmelzen von Bleiglätte mit Borsäure in verschiedenen Verhältnissen
werden Bleigläser erhalten, welche um so gelblicher sind, je mehr Blei sie enthalten und um so
härter, je grösser der Gehalt an Borsáure ist (S. STRASS).
Kohlensaures Blei. Bleicarbonat.
Normales Bleicarbonat, PbCO,, findet sich in der Natur im rhombischen
System krystallisirt als Weissbleierz (isomorph mit Arragonit, Strontianit,
Witherit und Kalisalpeter), kann aber auch künstlich durch Fällen der Lôsung
eines normalen Bleisalzes mit einem Ueberschuss an Alkalicarbonat erhalten
werden, doch mischen sich leicht basische Carbonate bei. Aus verdünnter Blei-
acétatlôsung fällt Kohlensäure das normale kohlensaure Blei als weissen
krystallinischen Niederschlag.
Eine Lösung von Bleioxyd in Wasser wird durch Kohlensäure getrübt, bei
Ueberschuss an Kohlensäure wird die Flüssigkeit wieder klar, was die Bildung
eines sauren Carbonats wahrscheinlich macht, doch ist Bleicarbonat in kohlen-
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