itterung
t ihrer
len als
emdem
daher
sondere
es Ge-
rS und
1e sehr
zühlen
Chlorit,
rsteren.
ls der
schutt
n, und
uschen
t, um-
selnuss
und in
ineral-
r Ver-
idenen
Der
terung
chtung
näher
n ent-
ersetz-
Kalk,
Eisen-
leicht
'igent-
Thon-
etritus
weilig
findet
imm-
eine
Vasser
n den
erôlle
d das
5] 10,
NGTON,
IEDER-
Xr
e
>
Boden. 333
Gerölle erst an der Ausmündung der Flüsse in Seen oder Meere mit dem
Aufhören der Strömung. Der grossartigste Absatz von Gesteinsschutt findet
im Meere in der Nähe der Ausmündung der Flüsse statt. Der thonige Erdschutt
und Detritus erfordert zur Ablagerung eine grosse Ruhe des Wassers. Ein solcher
Ruhezustand wird vermittelt durch die stromaufwärts vordringende, also der
Richtung der Wasserströmung entgegenwirkende Fluthwelle des Oceans. Auf den
überschwemmten Fluss- und Seeufern, überall wo diese nur sanftes Gefälle haben,
lagert sich zur Zeit der Fluthhôhe eine Menge feiner sandiger Detritus, Thon
und Reste vieler mikroskopischer Organismen ab, welche bei der Vermischung
des Salzwassers mit süssem Wasser zu Grunde gingen. Durch die tägliche
Wiederholung des Vorgangs vermehrt sich der Absatz (Schlick), dessen Bildung
oft durch künstliche Schutzvorrichtungen noch begünstigt wird.
Auf diese Weise sind die Marschen (2) an der Mündung vieler Ströme ent-
standen. Man unterscheidet Flussmarschen und Seemarschen, je nachdem
dieselben dem Ufergebiet der Flüsse angehören, oder jenseits der Flussmündungen
an den benachbarten Seeküsten entstanden sind. Der Absatz der Flüsse wird
auch begünstigt durch natürlich gebildete Schutzwälle, welche bei sanft abfallenden
Meeresufern leicht an der Ausmündung grosser Ströme durch Anhäufung von
Gebirgschutt, Baumstämmen und andern Pflanzenresten entstehen. In dem Be-
reich dieser Uferwälle, die sich allmählich über das Wasser erheben (Lagunen)
wird die Wasserstromung gehemmt, so dass nun auch eine Menge Thon zum
Absatz gelangen kann. Auf diese Weise sind grosse Flächen eines fruchtbaren
thonigen Bodens, die sogen. Deltabildungen entstanden, z. B. an der Mündung
des Missisippi's, Nil's, Po's, Rhein’s, der Donau.
Auch die im Wasser als lósliche Produkte der Verwitterung fortgeführten
Bestandtheile gelangen zum Theil zum Absatz. Dies gilt namentlich vom kohlen-
sauren Kalk, an dem die Meere arm sind, obgleich ihnen durch die Flüsse grosse
Mengen zugeführt werden. Der Niederschlag wird vermittelt durch Organismen
verschiedener Art, welche den Kalk zum Bau ihrer schützenden Umhüllungen,
Panzer, Schalen, Muscheln verwerthen und nach dem Absterben am Meeresgrunde
anhäufen. Die Foraminiferen sind es besonders, welche eine der grossartigsten
Bildung dieser Art, die Kreide, im Ocean erzeugt haben und noch erzeugen. In
ühnlicher Weise werden kieselige Organismenreste abgelagert (Infusorienerde).
Der Stein- und Erdschutt älterer geologischer Perioden ist durch Verdichtungs-
processe, auf die wir hier nicht näher eingehen, zu festem Gestein erstarrt
(Deuterogene Gesteine). Wurden diese Formationen durch vulkanische Kräfte
oder durch Senkungen der Umgebung gehoben, so beschrieb der sich alsdann
bildende Gebirgsschutt den Weg nach den Niederungen ein zweites Mal, vielerorts
vermengt mit den Produkten des ersten Zerfalls ursprünglicher Felsarten.
Versuchen wir jetzt die Bodenarten zu classificiren so haben wir zunächst
folgende Haupteintheilung (3):
I. Verwitterungsboden.
A. der Primitiv-Gesteine.
B. der deuterogenen Gesteine:
Die Verwitterungsbodenarten ruhen auf dem Muttergestein und sind
daher geologisch einzutheilen nach den Felsarten, welchen sie angehören: Gneiss-
boden, Basaltboden, Sandsteinboden u. s. w.
Eine allgemeinere für beide Hauptbodenklassen durchführbare Eintheilung
gründet sich auf die Thatsache, dass die Kategorien des feinen und groben
II. Schwemmboden.