366 Handwôrterbuch der Chemie.
Stickstoff-
am Fett Zucker Gummi u. Stärke — Holzfaser Asche
substanz
Dextrin
Feinstes Weizenmehl 14:86 8:91 1:11 2:52 6:03 65:93 0:33 0:51
Gróberes Weizenmehl 12:18 11:97 1-99 1:88 5:16 66.61 0:84 0834
Rosseumehl . . . 1424 1097, 195. 588-1135 58783 162. 143
Wasser
Gerstenmehl .. . . 1483 1089 1923. 340 648 6997. O47. (63
Hafemmeh] . . . . 1007 1429 565 9925 307 6041 924. 9:02
Maismehl.. . - . 1060 1400 380 371. 305 63:92 0:86
Zur Bereitung des Brotes wird vorwiegend Weizen- und Roggenmehl, seltener
Gerstenmehl, Hafermehl und Maismehl verwendet. Je nach Feinheit des Mehles
und der Natur der Lockerungsmittel erhült man verschiedene Brotsorten: aus
Weizenmehl mit Hefe das Weissbrot, aus Roggenmehl mit Sauerteig das
Schwarzbrot, doch werden auch gemischte Brotsorten hergestellt.
Als Lockerungsmittel, welche in erster Linie den Zweck haben, in dem
Teig Kohlensáure zu entwickeln, die dann insbesondere bei dem nachfolgenden
Erhitzungsprocess ein schwammartiges Aufblühen des Brotes veranlasst, werden
vorwiegend Gáhrungsmittel zur Anwendung gebracht. Für das Schwarzbrot
bedient man sich des Sauerteiges, d.i. ein in alkoholischer, milchsaurer, butter-
saurer und essigsaurer Gáhrung begriffener Teig, der von einer vorhergehenden
Operation der Brotbereitung aufgehoben worden ist. Derselbe versetzt, mit
frischem Teig zusammengebracht, auch diesen in Gührung, Stirkemehl wird ver-
zuckert, die dadurch gebildete Maltose mit dem schon vorhandenen Zucker zer-
fällt theilweise in Alkohol und Kohlensäure, welche in dem Teig zunächst noch
gelöst bleiben, theilweise in Milchsäure, Essigsäure und Buttersäure, welche als
Lösungsmittel für gewisse Proteinkörper dienen, durch welche dann die ganze
Brotmasse gleichmässig durchdrungen wird. Dieselben Säuren: wandeln auch
einen Theil des Klebers des Mehles in eine lösliche Substanz um, welche die
Eigenschaft besitzt, an der Luft sich rasch dunkel zu färben, woher es auch
kommt, dass das mittelst Sauerteig hergestellte Brot immer eine dunkle Farbe
besitzt. Je länger man den Sauerteig aufbewahrt, desto weiter schreitet die
saure Gährung bezw. die Bildung der betreffenden Fermente vor und um so
saurer und dunkler wird dann auch das damit bereitete Brot. Deshalb dart der
Sauerteig nicht zu lange aufbewahrt werden, oder aber er wird, wenn lange Auf-
bewahrung nicht zu umgehen ist, von Zeit zu Zeit angefrischt, wobei man
durch wiederholte Zuführung von zucker- und stickstofthaltigen Stoffen das Ferment
der Alkoholgährung zu erhalten, die Säure-Fermente dagegen zu unterdrücken
strebt.
Für feinere und weisse Brotsorten bedient man sich der Hefe als Gährungs-
mittel. Während man früher allgemein dazu die Bierhefe verwendete, ist man
des von dem Hopfenharz herrührenden bittern Geschmacks, sowie auch der
trägen Wirkungsweise der neuerdings meist erzeugten Untergährungshefen wegen
allgemein zu der Presshefe übergegangen. Die Anwendung der letzteren hat in
Folge ihrer Haltbarkeit und leichterer Transportfähigkeit noch den Vorzug, dass
man sie zu jeder Zeit und an jedem Ort leicht beziehen kann. Wird die Hefe
dem Teig beigemengt, so vermehren sich die darin enthaltenen Fermentzellen
und bewirken dementsprechend eine starke alkoholische Gährung, beziehungs-
weise die Entwickelung von Alkohol und Kohlensäure.
Da die Entwickelung der Hefezellen, die Bildung des Alkohols und der
Kohlensäure etc. auf Kosten der Substanzen des Mehls vor sich gehen, wodurch
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