Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 2. Band)

408 Handwörterbuch der Chemie. 
Bei vorsichtigem Eintröpfeln concentrirter Salpetersäure in den Alkohol ent- 
steht neben Essigsäure und anderen Produkten Nitroisobutylen (100). Durch 
Einwirkung von Chlor wurden Pentachlorbutylen (101 
) und gechlorte Butane (102) 
erhalten. — 
Das Trimethylcarbinol spaltet sich leicht in W 
concentrirter Schwefelsäure entstehen verschiedene 
Schwefelsäure, die mit ihrem gleichen Volumen W 
100° wesentlich Diisobutylen (103). Mit dem doppelten Volumen Wasser ver- 
dünnte Schwefelsäure löst den Alkohol ohne Trübung, und beim Erhitzen der 
Lösung entsteht Isobutylen neben Polymeren. 
Zusammengesetzte Aether (Ester) der Butylalkohole. 
Salp etersäure-Isobutylester, NO,-CH,. 
butyljodid zu einem trocknen Gemisch von salpetersaurem Silber und Harnstoff (16), sowie durch 
Eintragen von Isobutylalkohol in ein stark abgekühltes Gemisch von 2 Vol Schwefelsiure und 
1 Vol. Salpetersäure (104) dargestellt. Siedep. 123° Spec. Gew. 1:0384 bei 0°, 1,020 bei 
16° (104). 
Salpetrigsäure-Isobutyles ter, NO,. C,H,. Durch langsames Einleiten von salpetriger 
Säure in den Alkohol gewonnen. Gelbe, leicht bewegliche Flüssigkeit, bei ungefähr 67° siedend. 
Spec. Gew. 0:894 bei 0°, 0:877 bei 16° (104). 
Der Salpetrigsäureester des Trim ethylcarbinols, NO,-C,H,, entsteht neben etwas 
tertiárem Nitrobutan bei Einwirkung von salpetrigsaurem Silber auf tertiáres Butyljodid. In 
Wasser wenig lósliche, bei 76— 78? siedende Flüssigkeit (105). 
Normalbutylschwefelsüu re, SO,H- C,H,. — 
Das Bariumsalz krystallisirt in Blättchen mit 1H,0 (106). 
Isobutylschwefelsäure, SO,H-C,H, (16). — 
Das Bariumsalz, (2H,O), bildet leicht lósliche, 
Gew. 1-778 (107). Das Calciumsalz krystallisirt wasserfrei in leicht lóslichen, mikroskopischen, 
sechseckigen Blättchen, das Kaliumsalz aus heissem Alkohol in breiten, 
ebenfalls wasserfreien Blättern. 
asser und Isobutylen. Mit 
Polymere des letzteren. 
asser verdünnt ist, erzeugt bei 
Durch Zusatz von unzureichendem Iso- 
grosse, rhombische Blätter. Spec. 
perlmutterglänzenden, 
Isobutylschwefelsäurechlorid y C,H,O-SO,CI, entsteht aus dem Isobutylalkohol 
durch Sulfurylchlorid. Farblose , stechend riechende Flüssigkeit, 
Temperatur verharzt (108). 
Schwefelsäur e-Isobutylester, S O (C.H); 
und schwefelsaurem Silber, 
die schon bei gewóhnlicher 
entsteht in der Kälte aus Isobutyljodid 
wird aber sofort grossentheils zersetzt (16). Die gemischten 
Ester SO,(CH;)(C,H,) und SO,(C,H,)(C,H,) wurden durch E 
inwirkung des Isobutyl- 
schwefelsäurechlorids auf Methyl- resp. Aet 
hylalkohol gewonnen (BEHREND). 
Isobutylpho sphorigsáurechlorid, C,H,.POCI,, wurde als Produkt der Einwirkung 
von Phosphortrichlorid auf Isobutylalkohol erhalten. Wasserhelle Flüssigkeit. Siedep. 154—156°. 
Spec. Gew. 1:191 bei 0° Zerfällt mit Wasser in phosphorige Säure und den Alkohol (109). 
Borsäure-Isobutylester, B O,(C,H,),, durch Erhitzen des Isobutylalkohols mit Borsäure- 
anhydrid auf 160—170° dargestellt, ist cine leicht bewegliche, bei 212° siedende Flüssigkeit (110). 
Kieselsäure-Isob utylester, Si O,(C,H,),. Durch Siliciumchlorid aus dem Alkohol 
gewonnen. Leicht bewegliche Flüssigkeit von schwachem, an Butylalkohol erinnernden Geruch. 
Siedep. 256— 92609. Spec. Gew. 0:953 bei 15? (111). 
Kohlensáure-Normalbutylester, CO,(C,H,),. Aus dem normalen Butyljodid durch 
kohlensaures Silber gewonnen. Siedep. 207? bei 740 Millim. Spec. Gew. 0:9407 bei 09, 
0-9111 bei 40° (106). 
Kohlensáure-Isobutylester, CO,(C,H,),. Durch Erhitzen 
von Isobutyljodid mit 
kohlensaurem Silber (16), 
durch Einwirkung von Chlorcyan auf feuchten Isobutylalkohol (112), 
am besten aus Chlorkohlensäure-Isobutylester und Isobutylal 
riechende Flüssigkeit. Siedep. 190-3° (corrig.) 
14048 bei 22° (113). 
kohol (113) zu gewinnen. Angenehm 
„ Spec. Gew. 0:919 bei 15°. Brechungsexponent 
   
   
    
    
   
   
   
    
  
  
  
  
   
    
      
    
   
   
   
  
  
   
  
    
      
    
  
     
   
    
    
   
   
   
   
      
  
   
    
    
  
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