412 Handwörterbuch der Chemie,
ester, sowie bei der Darstellung der normalen Baldriansäure aus rohem Butyl-
cyanıd erhalten (125, 106). Siedep. 158—160°.
Das Platindoppelsalz bildet schwer lösliche, lange, gelbe Nadeln.
Nitrosodibutylamin, (C,H,),N-NO. Als Nebenprodukt bei der Behandlung unreinen
Butylamins mit salpetriger Siure erhalten. Gelbliches Oel. Siedep. 234—937? (corr.) (88).
Normales Tributylamin, (C,H,),N. Neben der Ammoniumbase aus
Mono- und Dibutylamin durch Erhitzen mit Butyljodid erhalten. Es wird aus
seinen Salzen durch Alkalien oder Ammoniak als ólige Flüssigkeit ausgeschieden.
Spec. Gew. 0791 bei 0° 0:7782 bei 20° 07677 bei 40° gegen Wasser von
gleicher Temperatur. Siedep. 211—215° (corrig.) bei 740 Millim. (106).
Tetrabutylammoniumjodid, (C,H,),N]. Weisse, nicht hygroskopische, auch in
Alkohol lósliche Bláüttchen (106).
Isobutylamin, (CH,),-CH.CH,-NH,. Dargestellt durch Erhitzen von
Isobutylbromid mit alkoholischem Ammoniak auf 150? und vom Di- und Triamin
nach der HorMwANN'schen Oxalüthermethode getrennt (127). Auch aus dem Iso-
cyansáureisobutylester durch Kochen mit alkoholischer Kalilauge gewonnen (16, 17),
vergl (145). Es entsteht in geringer Menge bei der Digestion von isobutyl-
schwefelsauren Salzen mit Ammoniak (127). — Mit Wasser mischbare Flüssigkeit
von ammoniakalischem Geruch. Spec. Gew. 07357 bei 15? (17). Siedep. 65:5? (128).
Das salzsaure Salz ist zerfliesslich, bei 15? in (0:73 Thln. Wasser, leicht auch in Wein-
geist löslich. Es schmilzt bei 160°.
Das Platindoppelsalz bildet schwer lösliche, goldgelbe Schuppen (17).
Das Butylamin, welches neben Amylamin beim Kochen von Wolle mit con-
centrirter Kalilauge entsteht (130), sowie die von ANDERSON als Petinin be-
zeichnete Base C, H,,N, welche sich unter den Destillationsprodukten der Knochen
befindet (131), sind wahrscheinlich mit dem Isobutylamin identisch.
Diisobutylamin, (C,H,),NH. Durch Erhitzen von Isobutylbromid mit
alkoholischem Ammoniak auf 150? dargestellt und durch Ueberführung in die
Nitrosoverbindung gereinigt. Es wird aus seinen concentrirten Salzlósungen durch
Kalilauge als leichtes Oel abgeschieden, welches bei 135—137? (uncorr.) siedet (129).
Das Platindoppelsalz ist in Wasser, Alkohol und Aether leicht löslich.
Das Golddoppelsalz lóst sich schwer in kaltem Wasser und krystallisirt aus heissem in
gelben, rechtwinkligen Tafeln.
Nitrosodiisobutylamin, (C,H,),N-NO, entsteht bei der Behandlung des Diisobutyl-
amins mit salpetriger Süure in der Hitze. Oelige Flüssigkeit von unangenehmem Geruch, in
einer Kültemischung erstarrend, bei 213—916? unter geringer. Stickstoffoxydentwicklung siedend.
Beim Behandeln mit Salzsüuregas bei schliesslich 110? entsteht wieder Diisobutylamin (129).
Triisobutylamin, (C,H,),N (127, 130, 129). Wasserhelle, leicht bewegliche
Flüssigkeit von stark ammoniakalischem, an Háringslake erinnerndem Geruch.
Mit Wasser nicht mischbar. Spec. Gew. 0:785 bei 21°. Siedep. 184—186? (130).
Beim Erhitzen der Base mit Isobutylbromid entsteht keine Ammoniumbase, sondern
bromwasserstoffsaures Triisobutylamin und Butylen (127); durch Erhitzen mit
Isobutyljodid auf 120—130? scheint indess Tetraisobutylammoniumjodid zu ent-
stehen (130).
Das salzsaure, salpetersaure, schwefelsaure und phosphorsaure Salz sind áusserst
leicht lóslich und zerfliesslich. Das Platindoppelsalz krystallisirt aus heissem Wasser in
schönen, orangerothen Blättern. Das Golddoppelsalz ist ein in Wasser fast unlôslicher, hell-
gelber Niederschlag (130).
Secundáres Butylamin, CH,-CH,.CH(NH,).CH,. Durch Einwirkung
von Ammoniak auf secundáres Butyljodid dargestellt (133), zur vólligen Reinigung
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