Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 2. Band)

  
  
  
  
  
  
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Handwórterbuch der Chemie. 
Metallisobutylverbindungen. 
Quecksilberisobutyl, Hg(C,H,),, entsteht aus Isobutyljodid und Natriumamalgam bei 
Gegenwart von Essigüther (104, 139). Farblose, stark lichtbrechende Flüssigkeit von nur 
schwachem Geruch. Spec. Gew. 1:835 bei 159. Siedep. 205—207? (139). 
Zinkisobutyl, Zn(C,H,), Durch Erhitzen der vorigen Verbindung mit Zink auf 
120—130? gewonnen. Bei 188? siedende, an der Luft sich lebhaft oxydirende Flüssigkeit (139). 
Zinndiisobutyljodid, Sn(C,H,),J, (140), entsteht bei anhaltendem Erhitzen von Iso- 
butyljodid mit Zinnfolie auf 120—125°. Es siedet unter theilweiser Zersetzung bei 290—295 9. 
Ammoniak oder Kalilauge fällen aus der wässrigen Lösung das 
Zinndiisobutyloxyd, Sn(C,H,),O, in weissen Flocken. Mit verschiedenen organischen 
und unorganischen Säuren liefert dasselbe krystallisirbare Salzen 
Das Chlorid, Sn(C,H,),Cl,, siedet bei 260—262° und erstarrt bei +5° zu einer 
asbestähnlichen Krystallmasse. ; 
Das Bromid ist bei gewöhnlicher Temperatur ebenfalls flüssig. 
Zinntriisobutyljodid, Sn(C,H,),] (139, 140), bildet sich, wenn Isobutyljodid mit 
einer Natrium-Zinnlegirung anhaltend erhitzt wird. . Flüssigkeit von. starkem, reizendem Geruch. 
Siedep. 284—285. 
Zinntriisobutylhydroxyd, Sn(C,H,),: OH, entsteht aus der vorigen Verbindung durch 
Kochen mit Kalilauge. Farblose, schwere, stark alkalische Flüssigkeit. Siedep. 311—314?. 
Aluminiumisobutyl, AL,(C,H,), (139). Durch Erhitzen von Quecksilberisobutyl mit 
Aluminium auf 125— 130? erhalten. Farblose, an der Luft weisse Dümpfe ausstossende Flüssig- 
keit, mit stark leuchtender Flamme brennbar. Wasser zersetzt die Verbindung stürmisch unter 
Bildung von Isobutan. OSCAR JACOBSEN. 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
     
  
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