Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 2. Band)

   
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krystallisirt das Salz aus der syrupdicken Lôsung in farblosen, vierseitigen Prismen, 
welche an der Luft zerfliesslich sind. 
Ceriumoxychlorür, Ce,OCI,, bleibt als Rückstand beim Glühen des wasserhaltigen 
Chlorürs an der Luft. Aus der Schlacke, welche bei der Gewinnung des Metalls mittelst Natrium 
erhalten wird, scheidet das Oxychlorür sich beim Behandeln mit Wasser als dunkelpurpurnes, 
schimmerndes Pulver ab. 
Ceriumbromür und -jodür werden aus den Lósungen des Oxyduls in Brom- oder Jod- 
wasserstoffsáure erhalten. Farblose und hygroskopische Krystalle. 
Ceriumfluorür, Ce,Fl,. Natürlich als Fluocerit. Aus dem Chlorür und Fluornatrium 
darstellbar. Weisser Niederschlag. 
Ceriumsulfür, Ce,S,. Beim Erhitzen des Cermetalls in Schwefeldampf verbrennt es zu 
gelbem Sulfür. In Form gelber, dem Musivgold ähnlicher Schuppen wird es erhalten, wenn 
1 Thl. Ceroxyd mit 3 Thln. Kalischwefelleber geglüht wird.  Verbrennt beim Glühen an der 
Luft in indifferenten Gasen. Erhitzt wird es roth, dann schwarz, beim Erkalten wiederum gelb. 
Selbst die schwächsten Säuren zersetzen das Sulfür unter Schwefelwasserstoffentwicklung. 
Schwefelsaures Ceroxydul, Ce,(SO,),. Aus Ceroxydulcarbonat und verdiinnter 
Schwefelsäure oder Ceroxyd und schwefliger Säure. Krystallisirt je nach Umstinden mit 5 Mol., 
6 Mol, 8 Mol, 9 Mol. oder 12 Mol. Krystallwasser in farblosen Krystallen. Die wasserhaltigen 
Salze hinterlassen bei stürkerem Erhitzen wasserfreies Sulfat als weisses Pulver. 
Ein Ceroxyduloxvdsulfat von dunkelgelbrother, dichroitischer Farbe bildet sich beim 
Erhitzen von Ceroxyd mit concentrirter Schwefelsäure. Seine Lósung ist gelbroth. 
Salpetersaueres Ceroxydul, Ce,(NO,), + 12H,0. Aus Cersulfat und Bariumnitrat. 
Farblose Tafeln. 
Kohlensaures Ceroxydul, Ce,(CO,), mit 5 und 9 Mol. H,O. Wird durch Fällen 
einer Oxydulsalzlósung mit Natriumcarbonat erhalten und bildet einen weissen, nach dem Trocknen 
silberglànzenden Niederschlag, welcher aus mikroskopischen Prismen besteht. 
Schwefelsaures Ceroxyd, C(SO,),--4H,O. Krystallisit aus der gelben Lösung des 
Oxyds in verdünnter Schwefelsäure in gelben Massen. Bei Zusatz von Wasser scheidet sich aus 
dem normalen Sulfat oder seiner Lösung in verdünnter Schwefelsäure ein gelbes, basisches Salz 
ab, das an siedendes Wasser allmählich alle Schwefelsäure abgibt. 
Salpetersaures Ceroxyd. Honiggelbe Krystallmasse. 
Kohlensaures Ceroxyd. Weisses Pulver. 
Reactionen der Cerverbindungen. 
Die normalen Ceroxydulsalze sind farblos. Alkalien fällen aus ihren 
Lösungen weisses, an der Luft grau und dann ‚gelb werdendes Hydroxydul. 
Alkalicarbonate scheiden Ceroxydulcarbonat aus, Alkaliorthophosphat analog 
weisses Cerphosphat. Eine concentrirte Lösung von Kalium- oder Natriumsulfat 
fällt aus etwas concentrirten Ceroxydulsalzlösungen krystallinische Doppelsalze. 
Natriumhypochlorit fällt aus Ceroxydulsalzlôsungen gelbes Cerhydroxyd. Ferro- 
cyankalium scheidet weisses Cerferrocyanür aus. 
Die Ceroxydsalze sind wenig bestándig. Wird ihre wässrige, mit Salz- 
sáuré versetzte Lósung gekocht, so entstehen Oxydulsalze unter Freiwerden von 
Chlor. Alkalien fällen aus den gelben Lösungen gelbes Cerhydroxyd. Ferro- 
und Ferricyankalium erzeugen ebenfalls gelbe Niederschläge. 
Strychninhaltige Schwefelsáure wird durch Ceroxyd blauviolett gefürbt wie 
durch Chromsäure. 
Die Lósungen der Ceroxydulsalze sowohl als die der Oxydsalze zeigen kein 
Absorptionsspectrum. — 
Die Trennung der Cerverbindungen von denjenigen anderer Metalle ergiebt sich 
aus den oben erwähnten, zur Reingewinnung der Cerverbindungen anzuwendenden 
Scheidungsmethoden. HEUMANN. 
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