44 Handwörterbuch der Chemie,
Wirksamkeit auf der Vereinigung der arsenigen Säure mit dem KEisenhydroxyd
und der Magnesia zu unlóslichen Verbindungen beruht (BuwsEN).
In alkalischen Laugen lóst sich das Arsenigsáure-Anhydrid leicht, indem sich
Salze der arsenigen Sáure bilden. In Ammoniak ist es gleichfalls löslich, doch
hinterbleibt beim Abdampfen der Lösung wiederum nur das Anhydrid, während
Ammoniak entweicht.
Die wässrige Lösung der arsenigen Säure wird durch Schwefelwasserstoff nur
gelb gefärbt, nicht gefällt; erst auf Zusatz einer Säure, z. B. von Salzsäure scheidet
sich das Arsen als Arsentrisulfid aus, ein gelber Niederschlag, der durch seine Lös-
lichkeit in Ammoniak, Ammoniumsulfid und Ammoniumcarbonat charakterisirt ist.
Die Salze der arsenigen Säure, Arsenite genannt, sind ausser den
Alkalisalzen unlöslich oder schwer löslich in Wasser. Solche Salze entstehen
durch Fällung der betreffenden Metalllösungen durch arsenigsaure Alkalien und
werden von Salzsäure unter Zersetzung gelöst. Beim Glühen zerfallen die meisten
Arsenite, wobei entweder arsenige Säure oder Arsen verdampft. In letzterem Fall
hinterbleibt ein arsensaures Salz.
Die Lósungen der arsenigsauren Alkalien liefern mit Silbernitrat einen gelben
Niederschlag von arsenigsaurem Silber, mit Kupfersulfat eine gelbgrüne Fállung
von Kupferarsenit; die Salzlósungen der alkalischen Erdmetalle, sowie die Blei-
salze werden weiss gefällt. Wird eine stark alkalische Arseniklösung mit etwas
Kupfersulfat versetzt, so findet keine Ausscheidung von Kupferhydroxyd statt,
beim Erhitzen fällt aber aus der klaren blauen Lösung Kupferoxydul als rother
Niederschlag aus, während die arsenige Säure in Arsensäure übergeht. — Eine
mit viel Salzsäure vermischte Arsenitlösung erleidet beim Erhitzen mit blankem
Kupfer eine Reduction zu metallischem Arsen, welches auf dem Kupfer einen
aus Arsenkupfer bestehenden grauen Ueberzug erzeugt. Diese Reaction ist ihrer
Empfindlichkeit wegen zum Nachweis geringer Arsenmengen anwendbar.
Die Reduction des Arseniks zu elementarem Arsen geschieht äusserst
leicht auf trocknem Weg, wern man die Arsenikdämpfe über glühende Kohle
streichen lässt. Zur Erkennung des Arsenigsäure-Anhydrids, wenn es als solches
vorliegt, eignet sich ein solcher Reductionsversuch besonders. Die zu prüfende
Substanz wird in die geschlossene Spitze
a eines Glasröhrchens Fig. 35 gebracht,
ein Holzkohlensplitter etwas weiter vorn
in den ausgezogenen Theil der Róhre
gelegt und diese nun zunächst an, der
Stelle erhitzt, an welcher die Kohle liegt.
Sobald letztere glüht, wird auch die
Substanz erhitzt, so dass die Arsenik-
dámpfe gezwungen sind, über die glü-
hende Kohle zu streichen. Oberhalb der-
selben bei c verdichtet sich das metal-
lische Arsen zu einem braunschwarzen,
metallglänzenden Sublimat, dem sogen. Arsenspiegel. Arsenite, sowie Schwefel-
arsen lassen sich ebenfalls reduciren, wenn man sie mit einem trocknen Gemisch
von gleichen Theilen Natriumcarbonat und Cyankalium in einem Glasróhrchen,
welches unten zu einer kleinen Kugel aufgeblasen ist, zusammenschmilzt. Es ist
selbstverstándlich, dass die zu prüfende Substanz keine organischen Stoffe ent-
halten darf, welche beim Erhitzen theerige Produkte abgeben. Sollte beim Beginn
(Ch. 35.)
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