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Chinasäure. 531
Chinasäure,*) C,H,,0, + H,0, wahrscheinlich: Hexahydrotetraoxy-
(OH), os Th
Benzoesäure, C,H,H + H,O. Eine in den echten Chinarinden zu
COOH
9— 8$ und in der sogen. China nova (1), in geringen Mengen auch in den
Heidelbeeren (2), den Caffeebohnen, im Wiesenheu und vermuthlich in allen
denjenigen Pflanzen vorkommende Sáure, aus welchen Chinon erhalten werden
kann. Ist in den betr. Pflanzen meist als Kalksalz vorhanden. Wird aus den
kalten, wüssrigen Extrakten der Chinarinden durch Versetzen derselben mit Kalk
und Eindampfen des Filtrates bis zum Syrup als Kalksalz erhalten (3, welches,
umkrystallisirt, am besten durch Zerlegung mit Oxalsáure die freie Sáure liefert (4).
Oder man kocht Heidelbeerkraut mit Wasser und Kalk aus, entfernt aus der ab-
gepressten Flüssigkeit Farbstoffe und Unreinigkeiten durch Bleiacetat, den Ueber-
Schuss des letzteren durch Schwefelwasserstoff und erhält so ebenfalls beim Ein-
dampfen das Kalksalz, mit welchem dann wie oben angegeben verfahren wird (5).
Die freie Säure bildet farblose, der Weinsäure ähnliche, monokline Säulen,
vom spec. Gew. 1:637 bei 8°, ist an der Luft unveränderlich, löst sich in 2:5 Thln.
kaltem Wasser, viel reichlicher in heissem, dagegen weniger in Alkohol und
kaum in Aether; ihre Lösungen sind linksdrehend (6). Bei 161:6? schmilzt sie
unter Verlust des Krystallwassers (7), bei 920—950? geht sie in Chinid über (s. d.) (4),
liber 280° liefert sie als Zersetzungsprodukte Phenol, Benzoesäure, Benzol, Salicyl-
aldehyd und Hydrochinon (8). Viele ihrer Salze verhalten sich ähnlich, geben aber
oft neben letzterem Kórper auch noch Brenzcatechin (2, 5). Concentrirte Schwefel-
sáure führt die Sáure unter Entwicklung von Kohlenoxyd in Hydrochinondisulfon-
sáure über (9), Bleisuperoxyd verwandelt sie langsam in Hydrochinon (7), Braun-
stein und Schwefelsáure rasch (10) in Chinon, Phosphorpentachlorid in das Chlorid
der Metachlorbenzoesáure (11), Jodwasserstoff bei 190, leichter noch Jodphosphor
in syrupdicker Lósung in Benzoesäure (12), Salzsäure bei 150? in Hydrochinon
und m-Oxybenzoesáure (13) Dagegen liefert sie Protokatechusäure, C,H,0,>
(Brenzkatechincarbonsäure) sowohl durch Einwirkung von Brom in wässriger
Lôsung (13), als auch durch Schmelzen mit Kalihydrat (11) oder Natronhydrat
(13) und, neben Benzoesäure, durch Erhitzen mit rauchender Bromwasserstoffsäure
auf 130° (14). Beim Erwärmen von Chinasäure mit Jod und Kalilauge entsteht
Jodoform (15).
Die Chinasäure, deren richtige Zusammensetzung LIiEBIG (16) und WOSKRE-
SENSKY (10) ermittelten, wurde zuerst von GRAEBE (11, 17) entgegen den Ansichten
von KoLBE (18) und LieBEN (15) auf Grund der Thatsache, dass sie bei fast
allen glatt verlaufenden Reactionen in Benzolderivate übergeht, zu den Additions-
produkten der aromatischen Verbindungen gerechnet und wird so jetzt fast all-
gemein als Hexahydro-tetraoxy-Benzoesáure aufgefasst.
Die chinasauren Salze, der Formel C;H,,MeO, entsprechend, sind in Wasser meist
*) 1) HLASIWETZ, Ann. 79, pag. 144. 2) ZWENGER, Ann. 11 5, pag. 108. 3) BAUP, Ann. 6,
pag. 7. 4) HESSE, Ann. 110, pag. 334. 5) ZWENGER und SIEBERT, Ann. Suppl. I, pag. 77.
6) HzssE, Ann. 176, pag. 124. 7) Derselbe, Ann. 114, pag. 292. 8) WOHLER, Ann. 51, pag. 146.
9) Hesse, Ann. 110, pag. 195. 10) WOSKRESENSKY, Ann. 27, pag. 257. 11) GRAEBE, Ann. 138,
pag. 197. 12) LAUTEMANN, Ann. 125, pag. 12. 13) HESSE, Ann. 200, pag. 237. 14) FrTTIG
und HILLEBRANDT, Ann. 193, pag. 197. 15) LIEBEN, Ann. Suppl. 7, pag. 232. 16) LixBIG,
POGG. Ann. 21, pag. I. 17) GRAEBE, Ann. 146, pag. 66. 18) KOLBE, Lehrbuch 2, pag. 656,
19) CLEMM, Ann. 110, pag. 348. 20) HEssE, Ann. 110, pag. 194, 333. 21) MENSCHUTKIN,
Ber. XV. pag. 164.
34.