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4. Synthese von a-Derivaten von FRIEDLANDER. Amidobenzaldehyd wird mit
Aceton oder Acetonen von der Formel R — CO — CH, und Natronlauge er-
wáürmt. Es entsteht mit Aceton Chinaldin:
con CH; CH=CH
(NH, > Co cH," CH N m CCH,
5. Synthese von KNORR (15). Anilin und Acetessigester werden erhitzt und
die gebildete Anilacetessigsáure mit conc. H,SO, übergossen. Es entsteht
B-Methyl-y-oxychinolin OH
C
CH, — C— CH, — COOH «CH
N —C,H; Sy LH,
6. Synthese von RócHEIMER (187). Malonamidsáuren, welche im Ammoniakrest
durch aromatische Radikale 'substituirt sind, werden durch PCI, in gechlorte
Chinoline (s. z. B. aBy-Trichlorchinolin) übergeführt.
Chinolin, Leukolin, C,H,N. GzmHaRDT fand es bei der Destillation von
Chinin, Strychnin und Cinchonin mit Kali (1) neben seinen Homologen. Wird
bei dieser Operation CuO zugesetzt, so entsteht nur Chinolin (18). Man gewinnt
aus dem Knochentheer und Steinkohlentheer ein Gemenge des Chinolins und
seiner Homologen, die durch fractionirte Destillation schwer zu trennen sind.
Im Stuppfett, einem Nebenprodukt bei der Quecksilbererzverarbeitung ist Chinolin
nachgewiesen worden (19). Synthetisch ist es dargestellt worden durch Ueber-
leiten von Allylanilin über glühendes Bleioxyd (16), durch trockne Destillation
des Acroleinanilins (79) (17), durch Reduction von a-B-Dichlorchinolin (29), durch
Erwürmen von o-Amidobenzaldehyd und Acetaldehyd mit etwas Natronlauge (14).
Zur Darstellung (12) 16st man 38 Grm. Anilin in 100 Grm. Vitrioló] und fügt 24 Grm.
Nitrobenzol und 120 Grm. Glycerin hinzu, erhitzt am Kühler vorsichtig bis die ersten Blasen
sich zeigen und nimmt dann sofort vom Sandbade. Man wiederholt dieses so lange, bis die
Reaction ruhig verläuft. Nach mehrstiindigem Sieden verdünnt man den Kolbeninhalt mit
Wasser, treibt mit Wasserdampf das Nitrobenzol ab, macht alkalisch und lüsst ebenfalls mit
Wasserdampf das Chinolin übergehen. Zur Reinigung kann man dasselbe in das saure Sulfat
oder Chromat verwandeln.
DasChinolin ist eine farblose, bewegliche, starklichtbrechende und durchdringend
rnechende Flüssigkeit, die an der Luft sich brüunt. Siedep. 235:65 bei 760 Millim.,
23:1 bei 746:8 Millim., 240:4—9241:8 bei 750:1 Millim. Spec. Gew. bei 0? C.—1:1081,
bei 20° C. = 1:0947, bei 50? C. — 10699, bei 15? C. 2 1:084.*) Es erstarrt in einem
Kältegemisch von CO, und Aether vollstándig zu weissen Krystallen. Nach und
nach nimmt es 1j Moleküle Wasser auf. Dieses Hydrat trübt sich bei Blutwárme
(20). Gegen Oxydationsmittel ist es sehr widerstandsfáhig. Mit K MnO, entsteht
Chinolinsáure. Mit CS, auf 250? C. erhitzt bleibt es unveründert, hingegen mit S
auf 200? C. erhitzt entsteht ein noch unbekanntes Produkt (21). Bei erschópfender
Chlorirung entstehen Perchlorbenzol und Perchloráthan (22) Ueber die anti-
pyretischen, antiseptischen und antizymotischen Eigenschaften hat Ju. DONATH
(Ber. 14, pag. 178 u. 1769) berichtet.
Reactionen (23). KOH fall die Lósung eines Chinolinsalzes milchig-weiss; Na,CO,
ebenso unter CO,-Entwicklung; NH, ebenso, überschüssig zugesetzt wieder lósend; Jod-Jod-
kalium: rothbrauner, in HCl unlóslicher Niederschlag (Reactionsgrenze 1:25000). Phosphor-
molybdänsäure, unter Zusatz von HNO, bis zur stark sauren Reaction gelblich weisser
Niederschlag, in NH, löslich (1:25000). Pikrinsäure: gelber, amorpher Niederschlag, in KOH
23 Reines Chinolin siedet unter einem Druck von 753:5 Millim. bei 231:59 C. Siehe
SPALTEHOLTZ, Inaug.-Dissertation, Berlin 1883.