Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 2. Band)

   
| durch Er- 
wasserstoffs. 
dert jedoch 
dere Arsen- 
erstoff über- 
ntersuchung 
ustellen ist. 
sserstoff er- 
rsáure voll- 
1» Theil ent- 
umcarbonat 
s die Masse 
m Erkalten 
unlósliches, 
enthaltende 
soweit ein- 
ein Zeichen, 
entfernt ist. 
lese Lósung 
ht aus einer 
; Gas durch 
rcalcium ge- 
rôhre in eine 
Stellen ver- 
e aus schwer 
Glase strômt. 
hickung des 
vôllig arsen- 
nangewandt 
n ist selbst- 
ebenso dass 
| Zusatz der 
| prüfenden 
ch von der 
]ben und des 
rzeugt. Die 
ig ist bei An- 
:h Einwerfen 
hloridlôsung) 
1, dass man 
tziindet und 
drückt wird: 
tzt man eine 
einer halben 
chen. Auch 
1. Zur Aus- 
j)parates und 
mals in der 
end kürzerer 
Arsen. 47 
Zeit und giesst dann die auf Arsen zu prüfende Flüssigkeit langsam durch die 
Trichterróhre in den Wasserstoffapparat. Sogleich oder nach einigen Minuten 
bildet sich bei Anwesenheit von Arsen hinter der erhitzten Stelle der Röhre ein 
braunschwarzer Arsenspiegel. Lässt man hierauf die Röhre erkalten, so zeigt 
das entweichende Gas den charakteristischen Knoblauchgeruch und liefert beim 
Anzünden eine fahle bläulichweisse Flamme, welche an hineingehaltene Porzellan- 
schälchen schwarzbraune, glänzende Arsenflecken absetzt. — 
Um annähernd sämmtliches in Form von Arsenwasserstoff auftretendes Arsen 
zu gewinnen, kann man schliesslich das Gas in Silbernitratlösung einleiten. Es 
tritt hierbei Abscheidung von metallischem Silber ein, wührend arsenige Säure 
in Lósung geht und nach der Entfernung des in Lósung gebliebenen Silbers 
durch Salzsäure mittelst Schwefelwasserstoffs gefällt werden kann. 
Als sehr sichere Methode zur Erkennung und Bestimmung des Arsens 
empfahl E. REICHARDT (4), das Arsen- resp. Antimonwasserstoff enthaltende Gas 
in stark salpetersaure Silbernitratlôsung zu leiten, dann durch direkten Zusatz 
von Bromwasser die arsenige Säure zu oxydiren und nach der Entfernung des 
Bromsilbers die Arsensäure durch Ammoniak und Magnesiamischung zu fällen, 
wobei etwa vorhandene Antimonsäure in Lösung bleibt. 
Bei gerichtlichen Untersuchungen müssen alle Operationen mit grosser Ge- 
wissenhaftigkeit und Sorgfalt ausgeführt werden und unter Anwendung vieler 
Vorsichtsmaassregeln, welche einerseits die Empfindlichkeit der Reaction sichern 
und andererseits jeden Irrthum absolut ausschliessen; insbesondere müssen die 
erhaltenen Arsenspiegel und -flecken noch hinsichtlich ihrer Identitit geprüft werden. 
Die den Arsenspiegeln äbnlichen Antimonspiegel unterscheiden sich von jenen 
durch ihre schwirzere Farbe, geringere Flüchtigkeit und durch ihre Unlóslichkeit 
in kein freies Chlor enthaltender Chlorkalk- oder Chlornatronlósung, we 
Arsenflecken sogleich auflóst. A 
1e die 
Arsensäure-Anhydrid oder Arsenpentoxyd AS5Q.. 
. i . . . 9 
Wird Arsensüure bis zur beginnenden Rothgluth erhitzt, so entweicht W 
und Arsenpentoxyd bleibt als weisse Masse zurück, welche bei stärl 
in Arsenigsáurc-Anhydrid und Sauerstoff zerfállt. 
enr let cin] .OUD RE 4 2 Fo AIT, > : 
[n Wasset lóst sich das Pentoxyd langsam zu Arsensüure, AsO,H,, giebt 
aber mit Chlorwasserstoff kein dem Pentoxyd entsprechendes Pentacl 
unter Chlorentwicklung nur Arsentrichlorid. 
asser 
kerem Erhitzen 
ilorid, sondern 
Arsensäure. Arseniksäure. 
 Arsensáure, ASO,H;, bildet sich beim Auflósen des Anhydrids in Wasser 
sowie bei Einwirkung von Salpetersäure auf Arsenigsäure-Anhydrid. Beim Kin. 
dampfen der Lósung scheiden sich nadelfórmige Krystüllchen der Arsensüure 
AsO, Hy, ab. Dampft man jedoch die syrupdicke Lósung der Arsensáure bei 
140—180" ein, so bestehen die nun gebildeten Krystalle aus Pyroarsensäure 
As,O,H,, und wird längere Zeit auf 200° und darüber erhitzt, so tritt abermals 
Wasserdampf aus und die beim Erkalten erstarrende Masse besitzt nun die 
Zusammensetzung einer Metaarsensäure, AsO,OH. Pyro- und Metasäure 
lösen sich in Wasser auf, gehen aber dabei in die dreibasische Orthoarsen- 
sáure, AsO,H,, über. 
Arsensäure ist für den thierischen Organismus ein heftiges Gift, steht aber 
in dieser Beziehung dem Arsenik nach. — Zu Reagentien verhält sie sich 
folgendermaassen: Ihre Lösung wird durch schweflige Säure und auch durch 
    
  
   
   
  
   
   
   
  
   
   
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
  
  
   
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
   
    
   
  
     
    
  
   
    
   
    
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.