sen sich
chlorsaure
/erdünnter
; (38) die
309 C. ein
chtigt sich
ten Menge
Vacuum
intration
+ 7H,0.
orauf es
lich, be-
_hlorent-
ren oder
stillation
rgas und
rten Zu-
wird zu
> oxydirt,
‘e um in
je Reihe
igen der
talle er-
nnt man
gelösten
ıdungen)
sie beim
Bei den
emerken,
dick und
z nahezu
auerstoff-
doch die
lorat.
hen, so
| Chlorat
und Per-
j). Wird
Kalium-
bei weit
Mangan-
Chlor.
superoxyd bei 200—205°, bei Platinschwarz bei 260—270°, und im Falle diese
Substanzen in geschmolzenes Kaliumchlorat eingestreut werden, tritt unter leb-
haftem Aufscháumen sogar Glitherscheinung ein (WIEDERHOLD) (41).
Streut man brennbare Stoffe wie Schwefel, Kohle, Eisen in geschmolzenes
Chlorat, so findet heftige, oft von starkem Lichtglanz begleitete Verbrennung
statt; mischt man aber jene brennbaren Substanzen mit Kaliumchlorat, ins-
besondere Phosphor, Schwefel, Kohle, Zucker, Schwefelantimon, viele Metall-
sulfide etc., so entstehen höchst leicht entzündliche, z. Th. gefährliche Mischungen.
Die Gemenge mit Phosphor und Schwefel und Schwefelantimon explodiren resp.
entzünden sich oft schon bei der schwächsten Reibung, ebenso durch den
electrischen Funken.
Chlorate dürfen daher, wenn sie z. B. für Feuerwerksmischungen mit brenn-
baren Stoffen gemengt werden sollen, niemals mit diesen zusammengerieben,
sondern nur mit einer Federfahne auf einer Tischplatte vorsichtig gemischt werden.
Ausser zur Herstellung von Feuerwerkskörpern, Zündmassen für Percussions-
hütchen und Zündhölzern finden chlorsaure Salze auch Anwendung in der
Medicin und Färberei.
In wässrigen Lôsungen werden die Chlorate nicht so leicht reducirt, Schwefel-
wasserstoff bleibt z. B. ohne Wirkung, doch findet beim Kochen jener Lösungen
mit Phosphor Reduction zu Chlorid statt (SLATER) (42) ebenso wirkt Zink bei
Gegenwart verdünnter Schwefelsäure (KoLB, TERTINI) (43).
Salzsäure zersetzt alle chlorsauren Salze unter Entwicklung eines gelben
Gases, welches Davy Euchlorin nannte und anfangs für eine besondere Sauer-
stoffverbindung des Chlors hielt, dann aber als ein Gemenge von Chlor mit
Unterchlorsáure ansah. MirLoN betrachtete es als Chlorochlorsáure, Cl,0,,
2Cl,0;. Neuere Untersuchungen von v. PEBAL und ScHACHERL (Ann. Ch. 182,
pag. 193) ergaben, dass die Einwirkung der Salzsáure zunáchst nach der Gleichung
KCIO; +2HCI = CIO, + CI + KCI + H,0 verläuft, dass aber Salzsäure sich
mit Chlordioxyd häufig weiter umsetzt in Wasser und Chlor.
In analytischer Beziehung dient zur Erkennung der Chlorsäure-Salze
deren Eigenschaft, mit Kohle oder Schwefelantimon gemischt beim Entzünden
lebhaft verpuffende Gemenge zu liefern; auch mit Cyankalium erhitzt verpuffen
die Chlorate selbst in sehr kleinen Mengen kräftig. Weiter bietet die beim Er-
hitzen der Chlorate bewirkte Sauerstoffentwicklung, welche durch Einführen eines
glimmenden Holzspahns in das zur Erhitzung dienende, kleine, unten zu-
geschmolzene Röhrchen zu erkennen ist, und die Hinterlassung eines durch Silber-
lösung zu charakterisirenden Chlorids genügende Mittel zur Erkennung der Salze
der Chlorsäure. Besonders charakteristisch ist auch das knatternde Geräusch, die
gelbe Farbe der Flüssigkeit und der eigenthümliche Geruch nach Chlordioxyd,
welcher auftritt, wenn ein trocknes Chlorat mit einem Tropfen concentrirter
Schwefelsäure zusammengebracht wird.
Indigolösung wird von chlorsauren Salzen auf Zusatz von Salzsäure sofort
gebleicht, ebenso wenn etwas verdünnte Schwefelsäure und hierauf schwefligsaures
Natrium zugefügt wird; in beiden Fällen ist das Auftreten von Chlor die Ursache
der entfärbenden Wirkung.
Die quantitative Bestimmung der Chlorsäure oder ihrer Salze kann in
der Weise geschehen, dass man die Substanz mit einer überschüssigen titrirten
Eisenvitriollósung und Salzsáure erhitzt und dann das nicht in Ferrichlorid über-
führte Eisensalz mit Zinnchlorür zurücktitrirt.