Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

    
    
  
   
   
  
   
   
   
   
    
   
  
   
     
  
  
   
   
   
  
  
    
  
   
   
    
   
     
  
   
  
  
   
    
   
    
    
  
  
   
   
   
   
   
   
    
   
   
      
  
, salpetnger 
1ôgen (167), 
), Bildungs- 
Herstellung 
lden dienen. 
lösung wurden 
SO,KH-SO, 
rbar. 
rgestellt (170). 
iure anziehend. 
von Baryt und 
noniak ab. Es 
iürischen Stick- 
Methylalkohol 
,)+CH;-OH, 
imoxycyanid 
vorhergehenden 
der durch Ein- 
lbar. Unlôslich 
ankalium. Aus 
refelnatrium ge- 
arker Glühhitze 
hombische Pris- 
N),Zn:2CNNa 
V), Zn: (CN),Ba 
cyanid (181). 
Kochen von 
estellt. Auch 
ecksilberoxyd 
n von Queck- 
R) (187). 
t; auch beim 
metallischem 
ew. 4'O (443): 
ze viel reich- 
ze in Queck- 
efelwasserstoft 
hr verdünnter 
188.) Andere 
oder nur sehr 
Cyanverbindungen. 
  
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unvollständig zersetzend (1809). Durch starkes Erhitzen mit concentrirter Schwefel- 
säure wird das Cyanid zerstört. 
Chlor erzeugt mit dem gelösten Cyanid Quecksilberchlorid und Chlorcyan 
(193, 199, 194), zuweilen unter heftiger Explosion (191). Brom und Jod wirken 
in entsprechender Weise. 
Bildungswärme (145, 192), Lösungswärme (192). Das Quecksilbercyanid ist 
ein sehr starkes Gift. 
Ouecksilberoxycyanid CN),He-HgO. Eine wüssrige Lósung des Cyanids lóst in 
c ) 4 o > > > 
der Wärme erhebliche Mengen von Quecksilberoxyd. 
in schwer lóslichen, in der Hitze explodirenden kleinen Nadeln (195— 197). 
Beim Erkalten krystallisirt das Oxycyanid 
Doppelcyanide, (CN),Hg-2CNK. Leicht losliche, luftbestindige Oktaeder (GMELIN) 
(198). Die Lösung giebt mit löslichen Zinksalzen, Bleisalzen u. s. w. Niederschläge von Doppel- 
cyaniden des Quecksilbers mit den betreffenden Metallen. — 3(CN),Hg-2(CN),Cd (183). — 
9HgO + (CN),Hg + 1 CN Ag (825). — Hg(CN),: CN-N(CH5), (858). 
Ausser mit anderen 
Cyaniden liefert das Cyanquecksilber auch mit den verschiedensten 
Chloriden, Bromiden, Jodiden und anderen unorganischen und organischen Salzen krystallisirbare 
Doppelverbindungen, so mit Salmiak (199, 200), mit Chlorkalium (GMELIN) (184, 198, 201), 
Chlornatrium (199, 200), Chlorbarium (199, 201), Chlorstrontium, Chlorcalcium, Chlormagnesium 
(199, 200), Zinkchlorid, Manganchlorür (200), Kobaltchlorür, Nickelchlorür (200, 201), Eisen- 
chlorid (201), Quecksilberchloric 
1 (200, 202, 203, 197), Zinnchlorid (200 und den Chloriden 
) ) J / 
von Cer, Lanthan, Didym, Vttrium und Erbium (204); — ferner mit Bromkalium (199, 205, 206), 
Bromnatrium, Brombarium, Bromstrontium (205), Bromcalcium (207), — mit Jodkalium (228, 
205, 198, 208), Jodnatrium, Jodbarium, Jodstrontium (207), Jodcalcium (200), — mit chlor- 
saurem Kalium (200), —. mit den salpetersauren Salzen von Eisen, Mangan, 
Kobalt, Nickel, 
Zink, Kadmium, Kupfer (209), mit salpetersaurem Silber (210, 198) und salpetersaurem Queck- 
silberoxydul (198), — mit unterschwefligsaurem Kalium (212), — 
(213—215) und chromsaurem Silber (215), — mit B 
von Kalium, Barium, Calcium, Magnesium (217, 218), 
ameisensaurem Kalium (219) und essigsaurem Natrium (207). 
mit chromsaurem Kalium 
lutlaugensalz (216), und den Rhodaniden 
— mit ameisensaurem Ammoniak (200), 
Aus Quecksilbercyanid und Tetramethylammoniumjodid wurden zwei isomere Verbindungen 
erhalten: ein weisses Salz, Hg(CN), + N(CH;),J, Und ein gelbes, sehr schwer lósliches, 
Hg (CN)J -- N(CH4),: CN (858). 
Auch mit cyanwasserstoffsaurem Anilin, 
Jodüthylstrychnin bildet das Quecksilbercyanid Doppelverbindungen (858). 
sowie mit Jodäthylchinin, Jodäthylcinchonidin und 
Cyanindium (220). Niederschlag; mit überschüssigem Cyankalium eine Lósung gebend, 
aus welcher beim Verdampfen alles Indium als Hydroxyd ausgeschieden wird. 
Cyanblei. Bleisalze, auch Bleiessig, werden durch BlauSdure nicht gefällt. 
y-9PbO (221, vergl. 222). 
niakalischem Bleiessig fällt Blausäure einen weissen Niederschlag (CN), Pl 
Aus ammo- 
Ebenso entsteht in Lósungen von neutralen Bleisalzen durch Cyankalium ein Niederschlag, der 
im Ueberschuss:' des letzteren nicht löslich ist. 
Cyanthallium. a) Thalliumcyanür CN TI (223) Eine concentrirte Thalliumoxydullôsung 
wird mit überschüssiger starker Blausäure, dann mit viel Alkohol und Aether versetzt. 
Schwerer, 
amorpher, weisser Niederschlag, leicht löslich in Wasser, aus der heissen concentrirten Lösung 
in glänzenden Blättchen krystallisirend. Schon durch feuchte Kohlensäure wird die Verbindung 
33 arcots Dai 1 3 H1f^ s 11 “+ > I 1 : e 1 
leicht zersetzt. Beim Erhitzen schmilzt sie unter Entwicklung eines nicht brennbaren Gases und 
mit Hinterlassung von metallischem Thallium und einer schwarzen Substanz. — b) Thallium- 
cyaniircyanid, (CN), Tl,. — CNTI-(CN)4TI (224). Eine Lósung von Thalliumoxyd in Blau- 
säure wird im Vacuum verdunstet. Grosse, farblose, rhombische Tafeln, in Wasser leicht lôslich, 
o OK on = SM nU IIS = 4 . . . . 
bei 195— 1309 unter stürmischer Entwicklung von Dicyan und Hinterlassung einer schwarz- 
braunen Masse schmelzend. 
Nur das Thalliumcyanür bildet Doppelcyanide, die sich durch Auflósen der betreffenden 
Schwermetallcyanide in seiner Lósung gewinnen lassen (224), CN TI- CNAg. — 2CNTI-(CN),Zn, 
— 2CNTI-(CN),Hg. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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