Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

   
zen von titan- 
Glühen von 
achloriddampf 
cyd in Platin- 
der Schmelz- 
wird die Ver- 
Jeim Erhitzen 
ennt sie mit 
y^ UN TN 
ng: GN, 11 
t Kohlenstoff- 
tt beobachtet 
pelcyanide. 
‚wirkung von 
035)» Lange, 
Durch Säuren 
Erhitzen von 
=) darstellbar. 
kohol. Durch 
rigen isomere 
Niederschläge 
Mangans sind 
ntrirter Cyan- 
ler verschwin- 
CN), ,Mn,K, 
zu Kalium- 
, quadratische 
" Cyankalium- 
ng setzt schon 
t den meisten 
1 so gefällten 
rstoffsaure, 
- in farblosen, 
(234). Von 
ür dargestellt: 
| Verwitterung 
derschlag fäll- 
237, 234). — 
ilden gefärbte 
tirs schon in 
n Eisen 238). 
t Cyankalium- 
sowie (neben 
eicht lôsliche, 
ngeres Kochen 
then Prismen, 
ffallenden fast 
Cyanverbindungen. 97 
schwarz erscheinen (237). — Mn,(CN),,Ba, und Mn,(CN), ,Ca, bilden hellrothe, krystallinische 
Massen (237). 
Durch Natriumamalgam werden diese Doppelcyanide des Mangancyanids in diejenigen des 
Mangancyanürs übergeführt (234). 
Cyannickel, Nickelcyanür, (CN),Ni, oder (CN),Ni,, wird aus Nickelsalzen durch 
Cyankalium, aus essigsaurem Nickel auch durch freie Blausáure als hell apfelgrüner, wasser- 
haltiger Niederschlag gefällt, der sich in iiberschiissigem Cyankalium leicht zu Kaliumnickel- 
cyanür löst. Erst gegen 2009 wird es wasserfrei. In stürkerer Hitze verglimmt die braune, 
wasserfreie Verbindung unter Entwicklung von Dicyan und Stickstoff mit Hinterlassung von 
Nickel und Kohlenstoffnickel (240, 241). 
Kaliumnickelcyanür, (CN),NiK,-- H,O (240—242, 236).  Rothgelbe, monokline 
Prismen. Spec. Gew. 1:875 bei 119 (243). Bei 1009 wasserfrei, hellgelb. 
(CN),NiNa,4-3H,O (240,241) — (CN),Ni(NH,), (240). — (CN),NiBa 4- 3H,0 
(240, 339, 180). — (CN),NiSr4- xH,O (239). — (CN),NiCa J- xH,O (240) bilden gelbe 
bis gelbrothe Krystalle. 
Bleinickelcyanür ist ein aus gelben Krystallen bestehender Niederschlag (240). 
Aus ‚den löslichen Doppelcyaniden des Nickels wird durch verdünnte Säuren Nickelcyanür 
gefällt. Quecksilberoxyd fällt Nickelcyanür und Nickeloxydul. Durch Chlor oder Brom wird 
Nickeloxyd. ausgeschieden. (Trennung von Kobalt und Nickel (244— 246). 
Ein Nickelcyanid existirt nicht, und ebensowenig sind Doppelverbindungen eines solchen 
bekannt, welche den Kobaltidcyanverbindungen entsprechen würden. 
Cyankobalt, Kobaltcyanür, (CN),Co oder (CN),Co,. Aus Kobaltsalzen durch 
Cyankalium, aus essigsaurem Kobalt, auch durch Blausüure füllbarer, fleischrother bis hell roth- 
brauner Niederschlag (240), 2H,O enthaltend (247). In Cyankalium leicht löslich zu Kaiium- 
kobaltcyanür, welches sich an der Luft (255), sowie beim Erhitzen seiner Lôsung in Kalium- 
kobaltcyanid verwandelt, im letzteren Falle nach der Gleichung: 2 (CN),Co + 8CNK + 2H,0 
== Co (CN), K, 12K0H + H,- 
Die Doppelsalze des Kobaltcyanürs sind überhaupt, im Gegensatz zu denen des Cyanids, 
sehr unbestándig. 
Kaliumkobaltcyanür, Co,(CN), ,K,. Larch Fillung der abgekiihiten rothen Lósung des 
Kobaltcyanürs in wenig Cyankalium mittelst Alkohol in zerfliesslichen, amethystfarbenen Nadeln 
erhalten. Seine Losung fillt Bleisalze orangegelb, Eisenoxydsalze violett, Barium- und Strontium- 
salze gelb, Kobaltsalze grün. Aus dem Bleisalz kann durch Schwefelwasserstoff die hóchst un- 
beständige, in absolutem Alkohol und Aether unlósliche Kobaltcyanwasserstoffsüure er- 
halten werden (248). — 
Kaliumkobaltcyanid, Kobaltidcyankalium, Co,(CN),,K, (249, 247). Dem rothen 
Blutlaugensalz analoge und damit isomorphe (239) Verbindung. Darstellung: Die Lósung von 
Kobaltcyanür in überschüssigem Cyankalium wird in der Hitze zur Krystallisation verdampft 
(247). — Farblose oder schwach gelbliche, durchsichtige, flache, achseitige Sáulen, rhombisch; 
in Wasser leicht lóslich, unlóslich in Alkohol. Spec. Gew. 1:906. Durch starke Säuren wird 
aus der Verbindung nicht Blausáure, sondern Kobaltidcyanwasserstoffsiure frei gemacht. 
Kobaltidcyanwasserstoffsäure, Co,(CN), ,H (+ xH,0). Durch Zerlegung des ge- 
fillten Kupfersalzes mit Schwefelwasserstoff, oder durch Eindampfen der Kaliumsalzlósung mit 
concentrirter Salpetersäure und Ausziehen des Rückstands mit Alkohol zu gewinnen (247). Farb- 
lose Nadeln von stark saurem Geschmack, bei 1009 1 Mol. Wasser zuriickhaltend, leicht 16slich 
in Wasser und Alkohol, unlóslich in Aether. Die Säure wird durch Erhitzen mit comcentrirter 
Salzsäure oder selbst rauchender Salpetersäure nicht zersetzt, wohl aber durch heisse concentrirte 
Schwefelsäure. 
Ausser dem Kaliumsalz der Säure sind noch die folgenden Kobaltidcyanverbindungen 
dargestellt: 
Co,(CN)(NH,), + H,O (247. — Co, (CN),,Nag + 4H,0 (247) (180). — 
Co,(CN), ,Na,(NH,), (180). — Co(CN),,[N(CH;),]g (858. — Co,(CN), Ba; + 22H,0 
(247). — Co,(CN), ,Ba,(NH,), 4- 2H,O0. — Co,(CN), ,Ba,K, 4- 22 H,O. — Co,(CN), ,Ba,Li, 
4-90H,0. — Co,(CN),,Ba, + Ba(OH),. — Co,(CN),;Ba, 4- BaCl, + 16H,0 (180). — 
LADENBURG, Chemie. III. 7 
  
    
   
   
   
   
  
   
    
   
     
   
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
    
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
    
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
    
  
  
   
   
  
  
  
     
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.