Chlorofo rm.
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&hnten zu Carbonylchlorid oxydirt (18). Chlor und Chlorjod führen es in CCI 4» Brom in
CH, CCl,Br, kochende Jodwasserstoffsäure in CH,J, über. In der Glühhitze bildet
iceton, sich u. a. Perchlorbenzol. Wássrige Alkalien führen es schwierig und unter
ernach Bildung von Kohlenoxyd, alkoholische dagegen leicht und glatt in Chlormetall
richlor- und ameisensaures Salz über (19):
CHCl; +4KOH =3KCl + HCOOK + 2H,0.
Natriumalkoholate bilden dreibasische sogen. Ortho-Ameisenüther: z. B.
CHCl; + 3NaOC,H; = 3NaCl + CH(OC,H;); (19, Ammoniak bei Rothgluth
Blausiure: CHCl; + H3;N = CHN + 3HCl (20), Kaliumamalgam Acetylen,
rauchende Salpetersäure etwas Chlorpikrin, Schwefelwasserstoff die krystallisirende,
bei 0^ schmelzende Verbindung 2CHCI, 4- H4S (22); Schwefelsáureanhydrid
zersetzt es nach der Gleichung:
tion von
25 proc.
leingeist
mit dem
'esunken Cl Cl
Kühler, CHCl, + 580; == CO + 80,5 7 + 8,0, (23).
erdampf ; 8
Beim Erwirmen mit alkoholischem Kali bei Gegenwart von Ammoniak ent-
uf jeden . = : = = : : .
steht schon bei gewöhnlicher Temperatur Blausäure; bei Anwesenheit von pri-
ENT mären Aminen bilden sich analog ganz allgemein die den angewandten Basen
Alkchol zugehörigen Isonitrile oder Carbylamine (s. d.):
+ fabrik- CHCI, + R-NH, = 3HCl + CNR,
MIT welche Reaction wegen des penetranten Geruchs der letzteren Kórper zum Nach-
p weise sowohl von Chloroform als auch von primären Basen dient (24, 25). Ueber
den Nachweis von Chloroform im Organismus (53) in Vergiftungsfällen (48).
ckende Ueber die Einwirkung von Chloroform auf Zinkáthyl (26), auf Natracetessigáther
52637 (27) auf Natriummalonsáureüther (28), auf Anilin (29), auf Chinolin (30), auf
darin Aceton (46). Dem Chloroform analog zusammengesetzt und sich demselben auch
bilden fast vollkommen analog verhaltend ist das
v. amd Bromoform, CHBr, (1) (2); oft im käuflichen Brom enthalten und dann
sonders durch die Wirkung des Broms auf die in der Mutterlauge der bromhaltigen Salze
erüner befindlichen organischen Verbindungen entstanden. Entsteht bei der Einwirkung
A Con- von Bromkalk oder Brom auf eine alkalische Lösung von Weingeist, Aceton und
sehr viele organische Verbindungen, durch direkte Bromirung von Brommethyl (6),
zistheti- wie durch Zerlegung des Bromals mit Alkalien.
durch | Eine bei 2:5? erstarrende, bei 151:2? sjedende Flüssigkeit von chloroform-
>
T Vivi ähnlichen Eigenschaften. Spec. Gew. 2:83413 bei 0? gegen Wasser von 4?.
kt se Wizd durch Chlor im Sonnenlichte in Perchlormethan verwandelt (3), beim
s den in Durchleiten durch ein glühendes Rohr grósstentheils zersetzt, durch Chromsäure-
wer rea- gemisch nur unvollkommen zu Carbonylbromid, dagegen leicht weiter zu Kohlen-
" Wasser dioxyd oxydirt, und durch alkoholisches Kali nicht in Ameisensáure, sondern in
und soll Kohlenoxyd und Aethylen umgewandelt:
odes CHBr, + C,H,0 + 3KOH = CO + C,H, + 3KBr + 3H,0.
- Cu.O Im übrigen gleicht es vollkommen dem Chloroform.
2 2 Bromochloroform, CHBrCl,, Siedep. 91—929, spec. Gew. 1:9954 bei 159 und
1 durch Chlorobromoform, CHCIBr,, Siedep. 123— 1259, spec. Gew. 2:4450 bei 159, ent-
odurch stehen aus Bromochloral und Chlorobromal durch Kalilauge (47).
auftritt. | Jodoform, CHJ,, wurde zuerst bei der Einwirkung von Jod und Alkali auf
anasam | Weingeist entdeckt (34) und wird jetzt noch ähnlich dargestellt:
chlorid, | 32 Thle. K,CO, werden in 80 Thln. Wasser gelöst, 16 Thle. Weingeist hinzugefügt und
ıb und | bei 709 langsam 1 Thl. Jod eingetragen; nach Abfiltriren des ausgeschiedenen Jodoforms zerlegt
|
msäure | man das zugleich gebildete Jodkalium durch 16—24 Thle. HCI und 2—3 Thle. K,Cr,O,, neu-
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