158 Handwörterbuch der Chemie,
Tribromdimethyláthylbenzol (8), C,Br,(CH,),C,H;, welches in feinen,
bei 218? schmelzenden Nadeln krystallisirt. Salpeter- und Schwefelsäure erzeugt
Trinitrodimethyláthylbenzol(8), C;/(NO,),(CH;), C,H;, farblose Nadeln,
welche bei 238? schmelzen.
9. Dimethylithylbenzol (9), aus Brom-m-Xylol, Bromáüthyl und Natrium
dargestellt, siedet bei 183—184?. Spec. Gew. 0:878 bei 20*.
Das Trinitroderivat bildet bei 119? schmelzende Nadeln.
p-Diáthylbenzol(1o) C,H,C,H;C,H;, wird aus p-Bromáthylbenzol oder
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p-Dibrombenzol (34), Bromäthyl und Natrium dargestellt und bildet eine bei
181—182? siedende Flüssigkeit. Spec. Gew. 0-871 bei 20°. Durch Oxydations-
mittel wird es in Aethylbenzoesäure, C.H, oH n und Terephtalsiure,
C,H,(CO,H),, übergeführt. Auch durch Einleiten von Aethylen in ein Gemisch
von Benzol und Aluminiumchlorid entsteht Diáthylbenzol, welches jedoch nicht
rein zu gewinnen ist.
Methylpropylbenzol, Cymol, C,H,CH,C;H,;, ist in fünf Modificationen
bekannt, von denen drei normales Propyl, CH,CH,CH,, zwei Isopropyl,
CH CH, enthalten.
1. o-Methylpropylbenzol, o-Cymol (11), C,H,CH,(CH,CH,CH,), ent-
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steht durch Einwirkung von Natrium auf die ätherische Lösung von o-Bromtoluol
und Propylbromid. Farblose, bei 181—182° siedende Flüssigkeit, von angenehm
aromatischem Geruche.
2. m-Methylpropylbenzol, m-Cymol (12), C,H, CH,(CH,CH,CH,), aus
m-Bromtoluol, Propylbromid und Natrium dargestellt, bildet eine bei 176—177-5°
siedende Flüssigkeit Spec. Gew. 0:863 bei 16^.
3. p-Methylpropylbenzol, p-Cymol, C,H,CH,(CH,CH4CH,). Dieses
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am längsten bekannte Cymol wurde zuerst im Rómisch-Kümmelól (Oel von Cz-
minum Cyminum) (13) aufgefunden und ist Gegenstand zahlreicher Untersuchungen
(14) gewesen. Es findet sich ausserdem in vielen anderen Oelen, z. B. im Oel
von Péychotis Ajowan, vom Wasserschierling (Czew/a virosa), im Muskatól, im
Thymianël, im Eucalyptusól und im russischen Terpentinól Seine Bildungs-
weisen und Darstellungsmethoden sind ebenfalls sehr zahlreich. Synthetisch ist
es aus p-Bromtoluol (15, 16, 17), Propylbromid und Natrium dargestellt worden.
Es entsteht ferner durch Behandlung von Campher, C,,H,,O, mit Wasser ent-
ziehenden Mitteln, wie Phosphorsáureanhydrid (18), Phosphorpentachlorid (20),
Schwefelphosphor (19), Chlorzink und Fluorbor (22). Der mittelst Schwefel-
phosphor erhaltene Kohlenwasserstoff enthált ein Cymol (21), welches in m-Toluyl-
sáure und Isophtalsáure übergeführt werden kann, also m-Propyl- oder Isopropyl-
toluol. Die Terpene, C, ,H,,, verlieren durch Einwirkung von Brom (23), Jod (24)
und Schwefelsäure (25) Wasserstoff und gehen in p-Cymol über. Thymol (26)
wird durch Schwefelphosphor, Cuminalkohol (27, 28) durch Kochen mit Zinkstaub
in dasselbe umgewandelt. Zur Erklirung der letzten Reaction muss eine Ueber-
fiihrung des im Cuminalkohol enthaltenen Isopropyls in Propyl angenommen
werden.
Zur Darstellung (16) des Cymols werden gleiche Gewichtstheile Campher und Phosphorsiure-
anhydrid erwärmt, und der sich als leichtes Oel abscheidende Kohlenwasserstoff über wenig
Phosphorsáureanhydrid und dann über Natrium destillirt.
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