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Diazoverbindungen. 227
Aethylester, C,,H, ,N4O0,(C,H;),. Lange, schmale, gelbrothe Blüttchen, in heissem Alkohol
ziemlich leicht lóslich. — Methylester dem vorigen ähnlich.
Anhang.
Diazoimide und Azimidoverbindungen.
Die Diazoperbromide werden, wie schon erwühnt, durch Behandlung mit
Ammoniak in Verbindungen übergeführt, die man als »Diazoimide« bezeichnet,
N
und für welche die einwerthige Gruppe -—NZ + charakteristisch ist.
Mit diesen Diazoimiden isomer sind die »Azimidoverbindungen«, welche die
—N
zweiwerthige Gruppe LNH enthalten und durch Behandlung der aromatischen
Orthodiamidoverbindungen mit salpetriger Säure gewonnen werden.
N N
m "OT SS
CoH NI CoH, NH
Diazobenzolimid Azimidobenzol.
N N
z À ; A;
CO,H-C,H, NT M CO,H: C,H, C 4 ZNH
Diazobenzoesäureimid Azimidobenzoesäure.
Nach der angegebenen Constitution gehôren diese beiden Klassen von Ver-
bindungen nicht mehr zu den eigentlichen Diazoverbindungen; sie sollen aber
wegen der nahen Beziehungen zu den letzteren hier angefügt werden.
Diazoimide.
Man erhült diese von Gmress (5), entdeckten Verbindungen aus den Diazo-
perbromiden durch Behandlung mit kaltem, wissrigen Ammoniak. Die Reaction
ist eine ganz allgemeine. Mit Ausnahme der Diazosulfonsáuren (Sulfondiazide),
welche keine Perbromide bilden, lassen sich somit sámmtliche Diazoverbindungen
in die entsprechenden Diazoimide überführen.
Twa ; II V DI N
Constitution. Von den beiden Formeln C,H,: N: N:N und Colly NI:
welche fiir das Diazobenzolimid in Betracht kommen können, wurde die letztere
schon. wegen der verhältnissmässig grossen Beständigkeit der Verbindung und
wegen ihrer durch nascirenden Wasserstoff bewirkten Reduction zu Ammoniak
und Anilin von KEKULÉ (177) für die wahrscheinlichste erklärt. Sie wurde dann
ausser Zweifel gestellt durch die von E. FISCHER (175) beobachtete Entstehung
des Diazobenzolimids aus dem Nitrosophenylhydrazin durch einfache Wasserab-
; NH, ANA
spaltung: CH; N NO = H30 4- CH; NS
Das aus Diazobenzolperbromid und Aethylamin erhaltene » Aethyldiazobenzolimid« (5), welches
als Aethylderivat des Diazobenzolimids mit der obigen Formel des letzteren nicht vereinbar sein
würde, war in Wirklichkeit das »Diazobenzolüthylamine, C,H,* N:N: NH: C,H; (103).
N
Diazobenzolimid, C,H; + Trägt man Diazobenzolperbromid in wäss-
riges Ammoniak ein, so wird es unter erheblicher Wärmeentwicklung zu Brom-
ammonium und dem als schweres, noch braun gefärbtes Oel ausfallenden Diazo-
benzolimid zersetzt (5): C,H;,'NBr'NBr, + 4NH, — C,H, N'N + 3NH,Br.
N=
N
ee