Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

    
  
  
    
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
    
   
   
  
   
   
   
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
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100° 
ohol 
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iazo- 
    
Diazoverbindungen. 
p-Diazobenzoesáureimid. Diünne Bláttchen. Schmp. 185°. 
m-Diazobenzonitrilimid, CN':C,H,'N, (142). Krystallisirt aus Alkohol 
in langen, hellgelben Nadeln. Schmp. 57°. 
Diazohippursäureimid (145). — Diazoanissáureimid (145). 
Azimidoverbindungen. 
Als Azimidoverbindungen bezeichnet Gnixss (45) die den Diazoimiden isomeren 
Produkte der Einwirkung von salpetriger Sáure auf Orthodiamidoverbindungen. 
Constitution. Frühere Annahmen gingen dahin, dass in diesen Verbin- 
: : — NH : 
dungen der zweiwerthige Atomcomplex — w.wN (178) oder dass darin neben 
einer Amidogruppe eine Diazogruppe enthalten sei (44), wonach also das Azimido- 
benzol, CH NH. oder aber cot sein wiirde. 
Dem gegenüber zeigte GmIEss (45), dass in den Azimidoverbindungen die 
NS =, i: : : NS 
Gruppe NA für das Azimidobenzol somit die Formel CN 
angenommen werden muss. Sein Beweis gründet sich namentlich auf die That- 
os ; © 1 NO, 
sachen, dass die beiden Nitrouramidobenzoesáuren, CO,H CH: NH-CONH, 
NH-CO-NH 
NO, 
Bildung von Kohlensäure in eine und dieselbe Azimidobenzoesäure übergeführt 
werden, und dass in ganz analoger Weise auch die beiden entsprechenden Amido- 
uramidobenzoesáuren mit salpetriger Säure eine und dieselbe Azimidouramido- 
1 . . . 
und CO,H CH; ? beim Kochen mit concentrirter Kalilauge unter 
AN, : 
benzoesäure, COM CH, | N:CO-NH,, liefern, 
(Von den beiden früheren Ansichten würde die erste die Entsehung je zweier 
3 
3 
NH N:N 
isomerer Säuren, wie Cou CH N und ch Cu NH ko verlangen, 
während nach der zweiten eine Azimidosáure überhaupt nicht entstehen kónnte.) 
Durch Zinn und Salzsáure werden die Azimidoverbindungen zu Diamido- 
verbindungen und Ammoniak reducirt (45). 
N 
Azimidobenzol, C 4 NY (44). Durch Einwirkung von salpetrig- 
saurem Kalium auf eine sehr verdünnte schwefelsaure Lósung von o-Diazoamido- 
benzol erhalten. "Weisse, perlmutterglánzende Nadeln. Schmp. 98:5*. 
N 
Azimidonitrobenzol, CoH, (NO,) | NH. Diese am längsten bekannte 
Azimidoverbindung wurde aus o-Diamidonitrobenzol durch salpetrige Sáure er- 
halten (179). Lange, glänzende Nadeln, schwer löslich in kaltem, leicht in 
siedendem Wasser, sehr leicht in Alkohol und Aether, bei 211° schmelzend, in 
etwas höherer Temperatur unter nur theilweiser Zersetzung sublimirbar. Die 
Verbindung reagirt sauer, löst sich leicht in Alkalien oder Ammoniak und bildet 
krystallisirbare Salze: 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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