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Handwoôrterbuch der Chemie.
Um dieser Methode eine grôssere Genauigkeit zu geben, vor Allem dadurch, dass môglichst
alle zwischen den Poren des Pulvers vorhandene Luft ausge- Fa
schlossen wird, giebt E. WIEDEMANN (14) dem Pyknometer bei. mit -
stehende Gestalt. Zu der Figur ist nur zu bemerken, dass a ein |
eingeschliffener Glasstôpsel ist und c einen Schliff darstellt. Man |
wägt zunächst das Pyknometer mit dem schwach gefetteten Stópsel a dem.
für sich, dann verbindet man es mit dem Theil dg, schliesst e, | Dam
dessen Hohlraum vorher mit einem Tropfen Wasser gefüllt ist,
offnet / und evacuirt mit einer Quecksilberpumpe bis zum Vacuum. p
Dann lässt man aus Z das vorher gut ausgekochte Wasser ein- inhi]
fliessen, 16st das Pyknometer bei c los, wischt das Fett ab und kann
wägt, trocknet es dann aus, bringt das Pulver hinein und wieder- durc
holt dasselbe Verfahren. CI
Die Pyknometer dienen auch zur Bestimmung der specifischen Selb:
Gewichte feinvertheilter Niederschläge. Indess ist deren genaue
Ermittelung mit grossen Schwierigkeiten verknüpft. | Ner
Die Methode von FLECK (18), der z. B. für fein vertheiltes gleic
Chlorsilber das spec. Gew. 1:08 statt 5°5 im massiven Zustand fand, ist wie MOHR (19) nach- danr
| ; wies, mit zu grossen Fehlerquellen be- der
haftet, als dass sie genaue Resultate acht
geben könnte; wir übergehen daher auch Beh:
| ihre Besprechung.
| PIOTROWSKI (20) erzeugt in einem
I Pyknometer von der Capacität ó den |
| Niederschlag, wáügt (das Gewicht sei a) | ents
und bestimmt das specifische Gewicht |
der Flüssigkeit d und das absolute Ge- |
wicht des Niederschlages p, dann ist das |
| specifische Gewicht des Niederschlages | des
| et |
[ ód —a--$ |
Hil Durch eine Gewichtsanalyse kann
| man das Resultat controliren. | s
I Für frisch gefälltes Baryumsulfat | Ind
I ergab sich z — 4:9522; Schwerspath hat
| z — 45. Die frisch gefällte Substanz ist
| also dichter. Bei dieser Methode ist zu
| | beachten, dass die Salze, aus denen | Gen
| sich der Niederschlag bildet, mit nieder- ) zu |
| geschlagen werden, Spe
| 7. Um das specifische Gewicht | unte
| pulveriger, in vielen Flüssigkeiten lös- | glei
| licher Körper zu bestimmen, hat man ; Lüs
| die sogen. Volumenometer construirt. i Lis
1 Bei ihnen wird der Kórper in einen Raum | Ses
1 gebracht, welcher im leeren Zustande ein met
i bekanntes Volumen besitzt. Man er-
IN mittelt diejenigen Drucke, welche nöthig | son
| | sind, um die Luft in demselben um eine |
| | bestimmte Grôsse zu comprimiren, wenn | Dic
Ili er leer ist und wenn er den zu unter- | (33
Hu suchenden Körper enthält. Aus dem das
MARIOTTE’ schen Gesetz berechnet sich
(Ch. 79.) das Volumen des letzteren.