240 Handwörterbuch der Chemie,
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Durchbohrung erfüllt; schliesst 7, pumpt ganz aus, öffnet wieder bei geschlossenem X, dann
füllt sich das Ganze mit Flüssigkeit.
In Fig. 85 sind einige der Uebelstände der gewöhnlichen Pyknometer vermieden. In Folge
der Capillarität steigt die Flüssigkeit zwischen
dem eingesetzten Thermometer und der Glas-
wand in die Höhe, bei starker Ausdehnung in
Folge von Temperaturschwankungen reicht die
Capillarröhre nicht zur Aufnahme des grösseren
Volumens und endlich findet eine häufig sehr
störende Verdampfung statt. Daher giebt KAHL-
| BAUM dem Hütchen auf 2 statt der gewöhnlichen
pt
| Form ¢ die Form Cj.
| Handelt es sich um Bestimmung der spec.
^ Gewichte kleiner Flüssigkeitsmengen, so dient
| dazu das Pyknometer Fig. 86 in natürlicher
Grösse. 6 ist ein auf @ passender Schliff. Man
tJ füllt 4, indem man das Trichterrohr 7 auf 4
X setzt, durch einen Tropfen Quecksilber die Ver-
(Ch. 85.) (Ch. 86.) bindungsstelle dichtet, in P die Flüssigkeit hinein-
hi giesst und abwechselnd 4 erwürmt und abkühlt. Hierauf entfernt man 2, nimmt so viel Flüssigkeit
fort, bis diese bis zur Marke steht und schmilzt oben zu. Nach der Wàügung schneidet man ab etc.
Ist das Capillarrohr bis nahe an den Schliff entfernt, so schmilzt man ein neues an.
9. Man wügt einen Körper, etwa ein Stück Glas oder ein Stück Platin erst in Luft, dann
in Wasser, endlich in der zu untersuchenden Flüssigkeit. Sind die beobachteten Gewichts-
verluste in letzterer zv und z so ist das spec. Gew. der Flüssigkeit.
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Sm.
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BRUNNER (42) fertigt Glasstücke an, die in Wasser gewogen genau 1 Grm. verlieren und
bestimmt den Verlust in anderen Flüssigkeiten; derselbe giebt unmitteIbar das specifische Gewicht
derselben.
3. Zu einer schnellen Bestimmung der specifischen Gewichte von Flüssigkeiten eignet sich sehr
die von WESTPHAL (42b)
modificirte MOHR’sche
Wage (42c) (Fig. 87).
Auf der einen Seite
eines Wagebalkens hängt
im Abstand «a ein kleines
Thermometer, das in die
zu untersuchende Fliissig-
keit gesenkt werden kann
und deren Temperatur ab-
zulesen gestattet. Auf der
andern Seite sind vom
Unterstützpunkt aus 10 Th.
gleich @ abgetragen. Ein
Gegengewicht hält dem
1 Thermometer, wenn es sich
| | (Ch, 87.) in der Luft befindet, das
TU Gleichgewicht. Die zur Messung dienenden Gewichte sind Reiter und haben drei verschiedene Gróssen.
| Die beiden einander gleichen, grössten sind gleich dem Gewichte des vom Senkkörper verdrängten
IM | destillirten Wassers bei 15° C., das folgende wiegt 4l; das letzte 445 der ersten. Setzt man
li i ij die Gewichte auf den Wagebalken und bringt den Senkkürper stets ins Gleichgewicht, wührend
1 er in die zu untersuchenden Fliissigkeiten taucht, so kann aus dem Ort der aufgesetzten Gewichte
direkt das specifische Gewicht der Fliissigkeit abgelesen werden.
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