24 Handwörterbuch der Chemie.
der alkalischen Lösung wird das Chromoxyd mit grüner Farbe völlig nieder-
D
geschlagen. Das in alkalischer Lösung befindliche Chromoxyd wird durch schwa
Kaliumpermanganat zu Chromsäure oxydirt. Das 1
Ammoniak fällt graublaues, Ammoniak enthaltendes Chromhydroxyd, das Wäge
bei Kerzenlicht violett aussieht. Die über dem Niederschlag stehende Flüssig- F
keit ist rôthlich und enthält noch etwas Chromoxyd. mit N
Alkalicarbonat fällt hellgrünes Chromhydroxyd, oder basisches Carbonat. dieses
In einem sehr grossen Ueberschuss des Fällungsmittels 16st sich der Nieder- woger
schlag wieder. N
Natriumphosphat bringt in violetten Lósungen einen blau violetten, in zu O:
grünen einen erst nach einiger Zeit erscheinenden, voluminósen, grünen Nieder- 1
schlag hervor. in sa
Cyankalium ruft eine graugriine im Ueberschuss des Reagens nicht lós- oxyd
liche Fállung hervor. lósun
Ferro- und Ferricyankalium fillen nicht.
Bariumcarbonat fällt schon bei gewöhnlicher Temperatur. werd
Schwefelammlonium fällt Chromhydroxyd; Schwefelwasserstoff be- säure
wirkt keine Fällung. man
c) Die Salze der Chromsäure zeichnen sich durch ihre gelben bis rothen chlor
Farben aus. Die Lösungen der normalen Salze werden durch Säuren gelbroth, Flüss
durch Alkalien wiederum gelb gefärbt. Alle Chromate werden in saurer Lösung
durch Reductionsmittel z. B. Zink, schweflige Säure, Schwefelwasserstoff, in Eise
Chromisalze verwandelt. Mit den meisten Erden und schweren Metalloxyden dem
bildet die Chromsáure in Wasser unlósliche Verbindungen. und
Silbernitrat füllt die normalen Salze purpurroth, die Dichromate dunkel- ist, ı
roth. Die Niederschläge sind in Ammoniak, sowie in Salpetersäure löslich. Schw
Bariumchlorid fällt die Chromsäure Vollständig. Das gelbe Barium- sche:
chromat ist auch in Essigsäure unlöslich.
Bleiacetat ruft einen schweren gelben Niederschlag hervor, der in Essig- Lósv
sáure und in verdünnter Salpetersäure unlóslich ist, von Kalihydrat roth gefürbt Nied
und dann gelóst wird. In Ammoniak ist das Bleichromat nicht löslich, wird führt
aber orange gefärbt.
die
Schwefelammonium fällt aus neutralen Lösungen grünes Chromhydroxyd,
welches mit Schwefel gemengt ist; aus den Dichromaten wird ein bräunlich Schr
grüner, beim Kochen grüner Niederschlag ausgeschieden. Kali
Conc. Schwefelsäure entwickelt aus den trocknen Chromaten Sauerstoffgas. Oxy
Sind diese mit Chlornatrium gemischt, so entwickeln sich rothe Dämpfe von durc
Chromacichlorid, die sich zu einer dunkelrothen Flüssigkeit verdichten. schi
Salzsäure zersetzt die trocknen und die gelösten Chromate, indem sich =
Chlor entwickelt und die Chromsäure allmählich zu Chromoxyd reducirt wird. 7 beic
Die Chromsäure lässt sich leicht durch die blaue Färbung erkennen, welche bis
Wasserstoffsuperoxyd hervorbringt, besonders wenn die Lösung mit Aether gan
ausgeschüttelt wird (s. oben, pag. 12). Su
2. Trennung und Bestimmung. mit
Das Chromoxyd wird aus seinen Lösungen in der Wärme mit Ammoniak Sal
gefällt, wobei ein grosser Ueberschuss zu vermeiden ist. Man wüscht das Man
Hydroxyd mit heissem Wasser aus, trocknet und glüht es und wägt das Chrom- ges
oxyd. Durch Schwefelammonium wird das Chromoxyd auch bei gewóhnlicher oxy
Temperatur vollständig gefällt,
f al
Sn
in
LSU ios fli m