Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

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Diphenylverbindungen. 321 
p-Bromdiphenyl. Lamellen, welche bei 89° schmelzen. Siedep. 310°. 
p-Dibromdiphenyl (1), C,H,Br-C,H,Br, auch aus Benzidin dargesteilt, 
krystallisirt in dünnen, monoklinen (13) Prismen, welche bei 164° schmelzen. 
Siedep. 360°. 
p-Dijoddiphenyl, C,H,J.C,H,], aus Benzidin dargestellt, bildet kleine, 
bei 202? schmelzende Krystalle. i 
Nitrodiphenyle. Nitrodiphenyl, C,H,-C,H,NO,. Die o- und p-Ver- 
bindung entstehen durch Nitriren von Diphenyl. 
Zu ihrer Darstellung (14) werden 15 Grm. Diphenyl mit 60 Grm. Eisessig erwärmt, die 
auf 60° abgekühlte Lösung mit einem Gemisch von 48 Grm. rauchender Salpetersäure und 
48 Grm. Eisessig versetzt. Die p-Verbindung krystallisirt zuerst aus, wührend die o-Verbindung 
sich in den letzten Mutterlaugen findet. 
o-Nitrodiphenyl (12, 14, 14a) krystallisirt aus Alkohol in dünnen Blättern 
oder dicken Tafeln, welche bei 37° schmelzen und dem rhombischen System (86) 
angehören. Siedep. 320°. 
p-Nitrodipheny! krystallisirt aus heissem Alkohol in langen, bei 113° 
schmelzenden Nadeln. Siedep. 340°. Liefert bei der Oxydation p-Nitrobenzoe- 
sáure. 
m-Nitrodiphenyl (7, 9) soll bei 86? resp. 157? schmelzen. 
Dinitrodiphenyl (7), C,,1H,(NO,)s- Werden 3 Thle. Diphenyl mit 6 Thin. con- 
centrirter Salpetersáure (1:45 spec. Gew.) und 1 Thle. concentrirter Schwefelsäure übergossen 
und gekocht, so entstehen zwei isomere Dinitroderivate, von denen die p-Verbindung am schwersten 
in Alkohol lóslich ist. 
p-Dinitrodiphenyl krystallisirt aus siedendem Alkohol in farblosen, bei 
233° schmelzenden Nadeln. 
o-p-Dinitrodiphenyl (12) bildet gelblich gefärbte, monokline (86) Nadeln, 
welche bei 93:5? schmelzen. 
Tetranitrodiphenyl (15), C,,H,(NO,),, aus Diphenyl und Salpeter- 
schwefelsáure gewonnen, ist amorph. Schmp. 140°. 
Chlornitro- (10) und Bromnitrodiphenyle (7) entstehen “durch Behand- 
lung der Halogenverbindungen mit rauchender Salpetersiure. p-Bromdiphenyl 
liefert ein bei 173° schmelzendes p-p-Bromnitrodiphenyl und ein bei 65° schmelzen- 
des p-Brom-o-Nitrodiphenyl. 
Amidodiphenyle. Amidodiphenyl, C,H,C,H,NH,. Die o- und p-Ver- 
bindung werden durch Reduction der betreffenden Nitroderivate mit Zinn und 
Eisessig resp. Salzsáure erhalten. 
o-Amidodiphenyl (14, 14a). Bei 44—45° schmelzende Base. Durch Be- 
handlung des o-Nitrodiphenyls mit Zinn und Salzsáure entsteht ein bei 48? 
schmelzendes A midochlordiphenyl. 
p-Amidodiphenyl (7, 14a), Xenylamin, findet sich in den hochsiedenden 
Oelen (16), welche bei der Anilinfabrikation erhalten werden. Glinzende, bei 
149° schmelzende Blittchen. 
Das schwefelsaure Salz, (C, ,H,NH,),SO,H,, ist sehr schwer lóslich in Wasser. Durch 
Einwirkung von Jodüthyl entsteht das in langen, unter 100? schmelzenden Nadeln krystallisirende 
Diäthyl-p-Amidodiphenyl (16), welches mit Jodmethyl ein Ammoniumsalz bildet. Die Derivate 
des p-Amidodiphenyls mit Säureradikalen krystallisiren meistentheils gut. 
Formylamidodiphenyl (17), C,H,C,H,NHCOH.  Mikroskopische, bei 172? schmel- 
zende Nadeln. 
Acetylamidodiphenyl (14a, 18), C,H,C,H,NHCOCH,. Gláünzende Nadeln. Schmelz- 
punkt 167? 
LapENBURG, Chemie. lll. 21 
    
  
    
   
   
   
   
  
  
  
  
     
  
  
   
   
   
   
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
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