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Handwôrterbuch der Chemie.
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Diphenylensulfon, C,2Hg;SO,, welches aus Alkohol in langen, bei 230°
schmelzenden Nadeln krystallisirt.
Diphenylendisulfid (6), CUN S.
CH,
von Phenol mit Phosphorpentasulfid, durch trockne Destillation v
saurem Natron und durch Einwirkung von Aluminiumchlorid auf Benzol und
Chlorschwefel. Es krystallisirt in meist sehr langen, farblosen, glänzenden Prismen,
welche bei 154—155° schmelzen. Siedep. gegen 360°. Unlöslich in Wasser, in
kaltem Alkohol wenig, besser in heissem löslich, ziemlich leicht in Benzol, Aether
und Schwefelkohlenstoff. In conc. Schwefelsáure mit intensiv violetter Farbe
lóslich. Durch Brom entsteht ein Tetrabromid. Bei der Oxydation mit Chrom-
sáure und Eisessig wird
Dasselbe entsteht durch Destillation
on benzolsulfon-
Diphenylendisulfon (6), C,,H,S,0,, gebildet, welches sich aus hoch-
siedendem Benzol in farblosen Säulen oder Tafeln abscheidet.
oberhalb 300° und lässt sich unzersetzt
in Alkohol und Aether.
Es schmilzt
destilliren und sublimiren. Fast unlöslich
: : x - CoH, : :
Diphenylimid, Carbazol, | NH. Dasselbe findet sich im Roh-
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anthracen (8), welchem es durch Schmelzen mit Kali als Carbazolkalium (9) ent-
zogen werden kann. Es bildet sich beim Durchleiten von dampffórmigem Anilin
oder Diphenylamin durch hellglühende Róhren
(CeH;), NH = (C,H,), NH + 2H.
Zur Darstellung wird Rohanthracen mit Essigäther extrahirt
Schwefelkohlenstoff behandelt, das Ungelôste von heissem Toluo
säure versetzt. Die auskrystallisirende Verbindung
Ammoniak zerlegt und ersteres
thracen durch schmelzendes K
y der Verdunstungsrückstand mit
l aufgenommen und mit Pikrin-
von Carbazol mit Pikrinsäure wird durch
aus Toluol umkrystallisirt. Wird das Carbazol (9) dem An-
ali entzogen, so ist es nur nóthig, das Kaliumsalz durch Behandlung
mit Wasser zu zerlegen, um das Carbazol sogleich rein zu erhalten
Das Carbazol bildet weisse Blätter oder Tafeln, welche bei 238° schmelzen.
Siedep. 338° (corr. 351°). Es ist nicht sublimirbar. In Alkohol, Aether, Benzol,
Chloroform, Eisessig in der Kälte wenig, in der Hitze leichter löslich. Es ist
gegen die meisten Reactionsmittel sehr beständig.
Durch | conc. Schwefelsáure
wird eine Disulfosáure erzeugt. D
ie Lösung in Schwefelsäure ist gelb und wird
durch eine Spur Salpetersäure grün. Das pikrinsaure Carbazol, C, ;H4,N-
C,H5(NO,),0H, bildet grosse, rothe, bei 182° schmelzende Säulen.
Schmelzen von Carbazol (7)
durch die schmelzende M
Durch
mit Kali bei 270? und Durchleiten von Kohlensäure
asse wird Carbazolsäure, C,,H40,N, erhalten, welche
blau fluorescirende Schuppen oder Prismen bildet. Schmp. 271—972?. Durch
Einwirkung von Chlor (11) auf eine Lósung von Carbazol in E
zunáchst Tri- und Hexachlorcarbazol. Wird das Chloriren unter Mitwirkung von
Antimonpentachlorid fortgesetzt, so entsteht Octochlorcarbazol und endlich bei
hoher Temperatur Hexachlorbenzol.
Trichlorcarbazol (11), C,,H,CI,N, krystallisiit aus Benzol in schwach
grünlich gefärbten, langen Nadeln, welche bei 180° schmelzen.
Durch längeres Erhitzen tritt Zersetzung ein.
Hexachlorearbazol (11), C
isessig entstehen
Sublimirbar.
11 H3CI5N, krystallisirt aus Benzol in langen,
gelben, bei 225° unter Zersetzung schmelzenden Nadeln. Nicht sublimirbar und
destillirbar.
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