male,
cuum
ttchen,
ntsteht
zenden
s, mit
henols
Auch
orden.
| von
bildet
asser,
-Oxy-
tions-
|, bei
indig.
e dar-
enon,
]urch
eide-
leicht
wird
oder
zeugt
talle.
Der
Salz-
den
itzen
lerer
109°
den
ende
ther
1Zoe-
iren.
Salz
drol-
Das
136°
Diphenylverbindungen. 337
Diphenylketon, Benzophenon, C,H;COC,H;. Dieses Oxydations-.
produkt des Diphenylmethans (r) wurde zuerst durch Destillation von benzoe-
saurem Kalk (17) dargestellt. Es entsteht ausserdem durch Einleiten von Chlor-
kohlenoxyd (18) in ein Gemisch von Benzol und Aluminiumchlorid, durch Erhitzen
von Benzol und Benzoesáure mit Phosphorsáureanhydrid (19) und durch Einwirkung
von Benzoylchlorid auf Quecksilberdiphenyl (20).
Zur Darstellung wird benzoesaurer Kalk destilirt und das beim Fractioniren zwischen 190
und 2109 Uebergehende gesondert aufgefangen. Das Destillat wird bald fest und durch Ab-
pressen, sowie Umkrystallisiren aus Alkohol gereinigt.
Das Benzophenon krystallisirt in grossen, rhombischen Prismen, welche bei
48—49? schmelzen. Siedep. 300?. Leicht lóslich in Alkohol und Aether, unlós-
lich in Wasser. Eine zweite bei 26—26-5^ schmelzende Modification (1) des
Benzophenons entsteht durch Oxydation des Diphenylmethans und bei der Dar-
stellung von Acetophenon. Sie geht nach làngerer Zeit in die erste Modification
über. In Berührung mit der letzteren erfolgt die Umwandlung sogleich. Durch
Erhitzen mit Kalikalk auf 250? zerfállt Benzophenon in Benzol und Benzoesáure
C,H;COC,H, -- KOH - C.H, -- C;H,CO,K.
Durch Erhitzen mit Jodwasserstoff entsteht Diphenylmethan. Durch Zink
und Schwefelsáure werden Pinakone und Pinakoline gebildet. Durch Einwirkung
von Brom und Chlor entstehen Substitutionsprodukte, welche andererseits auch
durch Einwirkung von Phosphorsäureanhydrid (19) auf Halogenbenzole und
Benzoesäure dargestellt sind. Durch Finwirkung von Phosphorpentachlorid auf
Benzophenon entsteht
Benzophenonchlorid (21), (C,H,),Cl,, ein unter Zersetzung gegen 305° siedendes
Oel Unter 671 Millim. Druck siedet es unzersetzt bei 2209. Das Chlor desselben ist sehr
lose gebunden, so dass die Verbindung bereits mit kaltem Wasser, wenn auch langsam, in Salz-
sáure und Benzophenon zerfallt. Mit aromatischen Basen, z. B. Anilin vereinigt sich das Chlorid
unter Austritt von 2 Mol. Salzsáure zu
Diphenylmethylenanilin (23), (C;H,),CNC,H,, welches in gelben, rhombischen, bei
1099 schmelzenden Tafeln krystallisirt und durch Süuren in Anilin und Benzophenon gespalten
wird. Mit tertiären Basen, z. B. Dimethylanilin, liefert das Benzophenonchlorid Derivate des
Triphenylmethans.
Thiobenzophenon (22) (C,H,),CS, dureh Einwirkung von Schwefelkalium auf das
Chlorid entstehend, krystallisirt aus Aether in kleinen, bei 146:5? schmelzenden Nadeln.
Nitrobenzophenon, C,H,COC,H,NO,, ist in zwei Modificationen be-
kannt, welche durch Oxydation der entsprechenden Nitrodiphenylmethane ent-
stehen. m-Nitrobenzophenon (43) ist ein hellgelbes, bei 92? schmelzendes
Pulver. p-Nitrobenzophenon (42) krystallisirt in weissen, bei 138? schmelzen-
den Nädelchen.
Dinitrobenzophenon, C,,H;(NO,), CO, existirt in vier isomeren Modifi-
cationen, von denen a und à durch Oxydation der bei 183° und 118° schmelzen-
den Dinitrodiphenylmethane, 8 und 4 durch Nitriren von Benzophenon entstehen.
a-Dinitrobenzophenon (24) bildet lange, bei 189—190? schmelzende
Nadeln. G8-Dinitrobenzophenon (24, 38) krystallisirt in gelblichen, bei 148
bis 149? schmelzenden Nadeln. 1-Dinitrobenzophenon (14, 38) bildet dicke,
bei 189—190?- schmelzende Nadeln. à-Dinitrobenzophenon (24) bildet bei
195—196? schmelzende Krystalle.
Tetranitrobenzophenon (38), C,,;H,(NO,),CO, durch Oxydation von
Tetranitrodiphenylmethan dargestellt, krystallisirt aus Eisessig in Tafeln, welche
bei 225? schmelzen. Ss
LADENBURG, Chemie, IIL 22