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360 Handwôrterbuch der Chemie.
Bariumsalz, (C, ,H,,0,),Ba + 4H,0, ist schwer löslich. Natrium-, Kalium- und
Calciumsalz sind leicht lôslich. Kupfersalz, (C, 5H, , 03), Cu + 4H,O, bildet lange Blätter,
Methyläther bildet kurze, bei 53? schmelzende Prismen. Aethyläther schmilzt bei
68—69°.
Toluylbenzoesáure (29), (CH,C;H,)COC,H,CO,H, entsteht neben
Ditolylketon und Benzophenondicarbonsáure bei der Oxydation von Ditolylmethan
oder Ditolyláthan. Sie wird aus den Lósungen ihrer Salze durch Säuren gallert-
artig abgeschieden, krystallisirt jedoch aus Methylalkohol oder Aceton in glánzen-
den Nadeln, welche bei 222? resp. 228? (30) schmelzen. In kaltem und heissem
Wasser wenig, leicht in Alkohol, Aceton etc. löslich.
Das Kaliumsalz, C,,H,,O,K, bildet lange, weisse Nadeln, schwerer lóslich in Wasser
als das Kaliumsalz der Benzophenondicarbonsäure.
Dibenzylessigsäure (31), CH(CH,C,H;),COOH. Zu ihrer Darstellung wird
das Reactionsprodukt von Natrium auf Essigáther mit Benzylchlorid auf 200? erhitzt, das bei
der Behandlung mit Wasser zurückbleibende Oel destillirt, das oberhalb 300? Uebergegangene
verseift, und die mit Salzsäure abgeschiedene Säure durch Destillation im Kohlensäurestrom und
Umkrystallisiren aus Ligroin gereinigt.
Farblose, prismatische Krystalle, welche bei 85° schmelzen. In Wasser nicht,
in Aether und Alkohol leicht löslich.
Das Bariumsalz, (C,,H,,O,),Ba, und das Calciumsalz, (C,,H,,0,),Ca 4- H,0,
bilden in kaltem Wasser schwer lösliche Niederschläge. Sie geben bei der Destillation Dibenzyl-
methan.
Dibenzylglycolsáure (32) (Oxatolylsáure), C(OH)(C,H4CH,),- CO,H.
Dieselbe entsteht neben Kohlensáure und Methylalkohol beim Kochen von Vulpin-
sáure, C, ,H,,O;, mit verdünnter Kalilauge und kann ausserdem durch Erhitzen
ihres Nitrils mit Salzsáure aut 140—160? dargestellt werden. Sie krystallisirt aus
Alkchol in rhombischen Prismen, welche bei 156—157? schmelzen. Zeríállt mit
conc. Kalilauge in Toluol und Oxalsáure.
Der Methylàther bildet farblose, bei 71? schmelzende Nadeln.
Nitril, (C4H,CH,),C(OH)CN, durch Einwirkung von Salzsáure auf üquivalente Mengen
von Cyankalium und Dibenzylketon dargestellt, krystallisirt in flachen Rhomben. Schmilzt bei
113? unter Spaltung in Blausäure und Dibenzylketon.
Amid, (C;H,CH,),C(OH)CONH,, farblose, bei 192—193? schmelzende Nadeln.
Acetyldibenzylglycolsäure, (C,H,CH,), CO(COCH,)CO,H, bildet bei 106? schmel-
zende Blättchen. Geht durch Erhitzen in das
Anhydrid, C,,H,,O,, über. Glasglinzende, bei 169? schmelzende Priszen.
Dibenzoylessigsáure (47, CH(COC,H,),COOH. Der Aethyláther ent-
steht durch Einwirkung von Benzoylchlorid auf die Natriumverbindung des Benzoyl-
essigátbers und liefert beim Kochen mit alkoholischem Kali die freie Sàure.
Krystallisirt aus Alkohol in feinen, verfilzten Nadeln, welche bei 109? schmelzen.
Der Aether ist ein dickes Oel.
Xylolphtaloylsáure (38), (CH4),C,;H,COC,H,COOH, existit in drei
Modificationen, welche durch Einwirkung von Aluminiumchlorid auf die drei
Xylole und Phtalsáureanhydrid entstehen.
o-Xylolphtaloylsdure, krystallisirt mit 1 Mol. H4O in schiefwinkligen
Tafeln, welche in wasserfreiem Zustande bei 161:5? schmelzen. Durch schmelzen-
des Kali wird p-Xylylsáure (Schmp. 162?) und Benzoesáure gebildet.
m-Xylolphtaloylsáure bildet feine Nadeln, welche unter Wasser schmelzen
und in demselben sehr wenig löslich sind. Mit schmelzendem Kali entsteht
Benzoesäure und 1-2-4-Xylylsäure (Schm. 126°).
p-Xylolpthaloylsäure kann nicht krystallinisch erhalten werden, sondern