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32 Handwörterbuch der Chemie,
gefällt (s. oben unter Erkennung der Citronsäure). Viele citronensaure Salze kónnen durch Er-
hitzen in aconitsaure Salze übergeführt werden.
Von der grossen Anzahl der untersuchten Salze der Citronensüure (29) seien hier erwühnt:
Kaliumsalze. C,H,(OH)(COOK), -- H,O. Zerfliessliche, in absolutem Alkohol unlós-
liche Nadeln, welche ihr Krystallwasser bei 200? verlieren. — C,H,(OH)(COOH)(COOE),.
Monokline Krystalle. — C,H, (OH)(COOH),COOK + 2H,0. Grosse, luftbestindige Säulen
welche bei 100° unter Verlust des Wassers schmelzen.
Natriumsalze. C,H, (OH)(COONa), + 51H,0. Grosse, thombische Krystalle, sehr
leicht in Wasser, wenig in Alkohol löslich. Aus der über 60° warmen Lösung scheiden sich
monokline Krystalle von der Formel C,H,(OH)(CO O Na), + 2H,0 aus. — C,H,(OH)(COO H)
(COONa), + H,0, Nadel. — C,H,(OH)(COOH),COONa 4- H,O. Nadeln.
Ammoniumsalze. C,H,(OH)COOH(COONH,),. Rhombische Krystalle, leicht in
Wasser und heissem Weingeist 16slich. — C,H, (OH)(COOH),COONH,. Trikline Krystalle. —
C,H, (OH)(COONH,),-C;H,(OH)(COOH),. Trikline Krystalle.
Kaliumnatriumsalz, (C,H,OH),(COOK), (COONa), + 64H,0. Seidenglinzende
Nadeln. Verliert sein Wasser bei 200°.
Kaliumammoniumsalz, C,H,(OH)(COOK),COONH, (?). Durch Eindampfen der
Lösung des einfach-sauren Kaliumsalzes mit Ammoniak erhalten. Zerfliessliche Säulen.
Bariumsalze. Sättigt man Citronensäure mit Barytwasser oder fügt man zur Lösung
eines citronensauren Alkalis einen Ueberschuss von Chlorbaryum, so entsteht ein amorpher
Niederschlag von der Formel (C,H,O;),Ba, -- 7 H,O, der in Wasser etwas löslich ist und sein
Krystallwasser bei 190° vollstindig abgiebt. Erwürmt man denselben mehrere Stunden mit viel
Wasser auf dem Wasserbade, so verwandelt er sich in mikroskopische Nadeln von der Forme!
(C,H,07),Ba, + 5H,0. Setzt man das Digeriren mit viel Wasser noch längere Zeit fort oder
erwärmt man besser mit dem achtfachen Volum W'ssser in zugeschmolzenen Róhren mehrere
Stunden auf 120—130° so erhdlt man glasglinzende, sehr charakteristische, oft schon mit der
Loupe erkennbare, in Wasser vollkommen unlösliche Krystalle der Formel (C,H;O;),Ba,
-+34H,0. Dieses Salz ist bei 250° noch beständig, fängt aber bei 280° an, sich zu zersetzen
und in aconitsaures Baryum überzugehen. In weniger charakteristischer Form erhält man das
gleiche Salz, wenn man die zuerst beschriebenen Baryumsalze in Essigsäure auflöst und auf dem
Wasserbade mehrere Male mit Wasser auf ein kleines Volum eindampft, bis der grösste Theil
der Essigsäure verjagt ist, oder wenn man sie mit wässrigem Ammoniak auf dem Wasserbade
digerirt.
)
Kalksalze. Das durch Fällung aus conc. Lósungen der citronensauren Salze mit Chlor-
caleium erhaltene citronensaure Calcium verwandelt sich durch Auflósen in Essigsäure und Ver-
dunsten derselben oder auch durch lànger fortgesetztes Erhitzen unter Wasser auf dem Wasser-
bade in mikroskopische Nadeln von der Zusammensetzung (C;H,O;),Ca, 4- 4H,O. Es verliert
sein Krystallwasser bei 200? vollstindig. — Kalkwasser fállt Citronensáure in verdünnter Lösung
erst beim Kochen und der feinkrystallinische Niederschlag lóst sich in der Kälte z. Thl. wieder
auf. — Lóst man 1 Thl. essigsaures Calcium in 300 Thln. Wasser und versetzt mit der Hälfte
der zur Bildung des neutralen Salzes nothwendigen Menge citronensauren Natriums, so ensteht nach
mehreren Tagen ein aus mikroskopischen Prismen bestehendes Salz von schleimigem Aussehen
von der Zusammensetzung (C,H,O;),Ca, -- 7H,O, welches über Schwefelsiure 4 Mol. Wasser
verliert und bei 210? sein Wasser noch nicht vollstindig abgiebt. — Ein Salz mit 3 Mol. Wasser
krystallisirt aus einer Lôsung von Calciumphosphaten in citronensaurem Ammoniak. — Citronen-
saurer Kalk wird von citronensaurem Ammoniak unter Bildung von Doppelsalzen aufgenommen,
welche durch Alkoho! fällbar sind (GRUPE und TOLLENS, Ber. 13, pag. 1267). — Ein Salz
C,H,(OH)(COO),CaCOOH + H,O fillt aus der Lósung des neutralen Salzes in Citronen-
säure in glänzenden Blättchen aus. Dasselbe wird durch Wasser, jedoch nicht durch Weingeist
zersetzt und verliert sein Krystallwasser bei 1509.
Citronensaures Magnesium. Das neutrale Salz, (C;H,O;),Mg,, durch Auflósen von
kohlensaurem Magnesium in wissriger Citronensiure oder Behandeln von essigsaurem Magnesium
mit solcher dargestellt, hat man mit sehr verschiedenem Krystallwassergehalt bei verschiedenen
Bedingungen des Abscheidens aus der Lósung erhalten. — Die citronensaure Magnesia dient als
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