Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

   
e, sei 
itigen 
(fende 
CHER- 
ver- 
einem 
ungs- 
itigen 
l1: 
DLO 
ntige 
und 
hmol- 
itur Z 
und 
\tmo- 
einen 
vefel- 
lesen 
y an 
lcher 
368; 
| das 
rsten 
nach 
enen 
nden 
e in 
igen. 
1pfer 
ELL, 
stoff 
von 
  
ai Ri 
  
  
  
Dissociation. 417 
Aisensjüré 5. 4.4 o5 7.74 M5? Quecksilberoxyd, roth . . . . 230? 
Arsenige Sáure nicht zu beobachten Kobaltoxyd 2.4.4. 22 006 122 
Antimonsäure :. . +. . € «218 Kobaltoxyduloxyd . . . . ca. 197 
Antimonige Süáure . . . . über 360 Kobaltoxydul . . . .:. . ca 526 
Eisenoxyd. «|. 2 0c  - 7 21.985 Nickeloxyd (. . . 4 un - 195 
Eisenoxyd, stark geglüht . . . 360 Nickeloxydui . . . , - . ca. 194 
Mangansuperoxyd . . . . . . 202 Niekeleuboxyd + . + -- … A0 
Manganoxyduloxyd  . . . . ca. 360 Sübefoxyd ' 4.05 abeo D 
Manganoxydhydrat (Manganit) . . 280 Goldoxyd . + - + - + + - 240205 
Manganoxyd anfangende Rothgluth Platinoxyd bei gewöhnlicher Temperatur. 
Quecksilberoxyd, gelb . . . . 127 
Je höher die Temperatur, desto schneller verläuft der Process. MÜLLER-ERZBACE fand, wie 
auch später von LUFF und WRIGHT übereinstimmend mitgetheilt ist, dass die ganz langsame 
Reduction des Kupferoxyds sogar erst unter 820 aufhört. Ist der Wasserstoff trocken, so liegt 
bei dem Eisenoxyd die Reductionstemperatur höher. Bei der Reduction gehen meist die höheren 
Oxydationsstufen zunächst in die niedrigeren über und diese bei gesteigerter Temperatur in das 
Metall Stark geglüht haben die Oxyde meist hóhere Reductionstemperaturen. Die Unterschiede 
in der Reductionstemperatur kann man benutzen, um einzelne Metalle zu unterscheiden und neben 
einander zu bestimmen (PocG. Ann. 136, pag. 51. 1869 u. 153, pag. 321. 1874). 
Eng mit den Dissociationsphänomenen einerseits, mit Affinitätsphänomenen andererseits 
hängen die Vorgänge zusammen, bei denen man in einem Rohr ein Oxyd, etwa Eisenoxydul, mit 
einem reducirenden Gase, etwa Wasserstoff oder Kohlenoxyd oder ein Metall, etwa Eisen oder 
Zinn (DEsPRETZ, Ann. Chim. Phys. 43, pag. 222. 1842), mit einer oxydirenden Substanz, etwa 
Wasserdampf oder Kohlensäure, zusammenbringt. Bei derselben Temperatur findet dann eine 
Reduktion oder Oxydation statt (GAY-LUSSAC, Ann, Chim. Phys. 1, pag. 33- 1832; REGNAULT, 
Ann. Chim. Phys. 68, pag. 372. 1847). Da bei der Reduktion von Eisenoxyduloxyd, etwa durch 
Wasserstoff, Wasserdampf gebildet wird, so muss sich ein Endzustand herstellen, bei dem neben 
dem Eisen, das im Ueberschuss vorhanden sein môge, ein bestimmtes Gemisch von Wasserstoff 
und Wasserdampf sich befindet. In gleich grossen und zugeschmolzenen Glasróhren, welche 
neben Wasserstoff ganz verschiedenartige Gemenge von Eisen und Eisenoxydul enthielten, beob- 
achtete MÜLLER-ERZBACH beim Erhitzen zu gleich hoher Temperatur konstante Reste von Wasser- 
stoff (PoGG. Ann. 129, pag. 459. 1866 u. 133, pag. 236. 1868). 
Man bestimmt nun meist die Spannkraft des gebildeten Wasserstoffs, wenn Wasserdampf 
in unendlicher Menge vorhanden ist, oder sich stets aus einem an das Rohr angeschmolzenen, 
mit Wasser gefüllten Gefäss neu bildet. 
ST. CLAIRE-DEVILLE (C. R. 70, pag. 1105, 1201. 1870) ging bei seinen Versuchen von 
dem metallischen Eisen aus, das er mit Wasserdampf zusammen brachte, es bildet sich dann 
Eisenoxydul. Die folgenden Zahlen geben einen Theil seiner Resultate. 
Es ist £ die Temperatur des Eisens, e die Spannkraft des Wasserdampfes, 4 die Spannkraft 
des trockenen Wasserstoffs, 4 die Dichte des Wasserdampfes, À' und %'' die Spannkräfte des 
frei werdenden Wasserstoffs unter der Annahme berechnet, dass sie den Spannkräften oder den 
Dichten des Wasserdampfs proportional sind. 
  
  
  
  
  
  
  
t e | d 108 A | A! | Zt! 5 gef. ber.*) 
e 
E x eT. 6) 40) 859] 197] 20:85 Lo 
200 || 97 | 987 | 1953 | 2148 | 193:6 | 2013 23:07 
4:6 64:9 13:96 
9er ; 
265 | 151 2194 159; | 491 
4-6 40:4 IE at 
o ! 
360 \| 95 | 5710| 768| S34| sO4]| 808 
*) Die berechneten Werthe sind von HORSTMANN (Chem. Ber. 4, pag. 635. 1871) aus den 
theoretischen Betrachtungen über Dissociation abgeleitet worden, sie stimmen recht gut mit den 
Versuchsergebnissen. 
27 
LADENBURG, Chemie. IIL 
      
   
   
   
   
   
  
  
  
    
   
  
   
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
  
   
  
   
   
   
   
   
   
   
   
  
   
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.