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Dünger,
wurden durch WIEGLEB (1774). Selbst nach dem Sturz der phlogistischen Lehre durch LAVOISIER
wurzelte der alte Irrthum noch so fest, dass es neuer Gegenbeweise bedurfte, insbesondere, seit-
dem man in dem Ammonium ein flüchtiges Alkali kennen gelernt hatte, welches auch beim
Erhitzen. von .Pflanzentheilen durch eine neue Anordnung vorhandener Elemente gebildet wurde.
Die im Jahre 1812 von der holländischen Gesellschaft der Wissenschaften gestellte Preisfrage
über den Ursprung des Kalis fand endlich eine erschöpfende experimentelle Erledigung durch
J. F. JouN (27), welcher in Uebereinstimmung mit MARGGRAF und WIEGLEB die Präexistenz des
Kalis in der Pflanze lehrte. JOHN bemühte sich auch schon, Beweise dafür aufzubringen, dass
das Kali dem Boden entstamme, doch erschwerte die damals noch sehr ungenügende Kenntniss
des Bodens und seiner Bestandtheile eine klare Einsicht in die statthabenden Beziehungen, welche
schon Davv (Ll c. pag. 359) richtig vorausgesehen hatte. Schon frither hatte A. VON HUMBOLDT
(28) die Nothwendigkeit ausgesprochen, das Verhältniss des Bodens zur Pflanze näher zu erforschen.
Als experimentelle Methode wählte der jüngere SAUSSURE (29) zuerst die vergleichende Analyse
der Pflanzenasche und des Bodens. Nur langsam mehrte sich jedoch die Zahl der Aschen-
analysen, deren Ausführung auch nur einen geringen Reiz üben konnte zu einer Zeit, wo man
noch nicht einmal wusste, ob die Bestandtheile der Asche für das Leben der Pflanze durchaus
nothwendig seien. Dieser Mangel unseres Wissens gab im Jahre 1838 in Göttingen Veran-
lassung zur Aufstellung der Preisfrage: »ob die sogenannten unorganischen Elemente, welche
sich in der Asche der Pflanzen finden, so wesentliche Bestandtheile des vegetabilischen Organis-
mus, dass dieser sie zu seiner völligen Ausbildung bedarf, und werden sie von Aussen dargeboten? «
Die Aufgabe wurde gelöst von WIEGMANN und POLSTORFF (30) durch vergleichende Cultur-
versuche in fruchtbarer Erde und in reinem, mit Salpetersäure ausgezogenem Quarzsand, und
die Analyse der Aschen der gezogenen Pflanzen. Ausser der Nothwendigkeit der Aschenbestand-
theile für ein gedeihliches Wachsthum ergab sich die Unentbehrlichkeit der Phosphorsäure,
Schwefelsäure, des Chlors fiir die Fruchtbildung. Culturen in Platintiegeln, welche mit feinem
Platindrath gefüllt waren, lehrten mit Bestimmtheit, dass die anorganischen Bestandtheile der
Pfanzen auf keine Weise durch den Lebensprozess vermehrt werden.
Auf Grund dieser bahnbrechenden Untersuchung trat die Aschenanalyse als Forschungsmittel
in ihr Recht ein. Man durfte erwarten, dass verschiedene Pflanzen sich durch die Zusammen-
setzung ihrer Asche unterscheiden, und sich daraus ergebe, welche Mineralstoffe für sie am
nothwendigsten seien. Damit würe aber auch für die Düngerlehre ein neuer wichtiger Gesichts-
punkt gewonnen. Es ist ein hervorragendes Verdienst LrEBIG's (13), die Nothwendigkeit der
Aschenanalyse betont und zahlreiche Untersuchungen dieser Art angeregt zu haben, deren Re-
sultate in den verschiedenen Auflagen seines Werkes zusammengestellt wurden. In welchem
Umfange sich das Material von Aschenanalysen bis auf die Gegenwart vermehrt hat, davon legt
aber besonders das WoLrrE'sche Aschenwerk ein Zeugniss ab (31). Diesen Untersuchungen ver-
danken wir eine Fülle neuer Kenntnisse über das Bedürfniss der einzelnen Pflanzen an Mineral-
stoffen, welche zahlreiche Nutzanwendungen auf dem Gebiete der Düngung gestatteten.
Die Aschenanalysen, obgleich bereits in grosser Zahl vorliegend, gaben jedoch noch keinen
Aufschluss über die Frage der Nothwendigkeit und physiologischen Bedeutung jedes einzelnen
Mineralstoffs. Aus den vorliegenden Analysen liess sich die Wahrscheinlichkeit entnehmen, dass
einige Mineralstoffe, wie Phosphorsáure, Schwefelsüure, Kali für die Pflanze resp. die Erzeugung
der Früchte unentbehrlich seien (32, 33). LiEBIG hielt an der Unentbehrlichkeit aller verbrei-
teteren Aschenbestandtheile fest, da nach seiner Ansicht fremde, nicht nothwendige Substanzen
während des Wachsthums ausgeschieden würden. Nur durch neue Methoden, welche gestatteten,
den Einfluss der Gegenwart oder Abwesenheit der einzelnen Mineralstoffe auf das Wachsthum
der Pflanzen zu beobachten, war es möglich, eine klare Antwort auf die vorliegende Frage zu
geben. Solche Methoden wurden begründet und vervollkommnet. Sie beruhten darauf, dass
die Pflanzen entweder in Wasser (Wasserculturmethode) oder in ausgeglühtem reinen Sand auf-
gezogen wurden, welchen Medien man die Mineralstoffe in geeigneten Salzformen zufügte. Die
Stickstoffzufuhr geschah in der Regel in Form des Salpeters. Nachdem es gelungen war, nor-
male Pflanzen in vollständigen Nährstoffmischungen zu erziehen, liessen sich die Erscheinungen
beobachten bei Ausschluss einzelner Elemente und somit die Fragen bez. der Unentbehrlichkeit
derselben für das Gedeihen der Pflanzen beantworten. Die ersten Versuche, welche nach dieser