gen.
lisch
jene
chen
drit-
iden
allit
haft
|lit-
Ing:
nde
sen,
172
illit
sers
ung
em
jen
Oly
Ch,
ard-
er-
en,
len
Diinger. 461
der Klirschlamm und das sogen. Bühnensalz. Der Carnallit wird nämlich bei
der Chlorkaliumgewinnung in einem Gemenge von Mutterlauge und Wasser unter
Erhitzen mit Dampf gelöst. Die durch suspendirte Theilchen getrübte heisse
Rohlösung lässt man, bevor sie in die Krystallisirgefässe abgelassen wird, in den
Klärkästen ca. 2 Stunden ruhig stehen. Der hierbei sich absetzende Schlamm
wird im SONIS und gemahlenen Zustande als Diingesalz verwerthet. Das-
selbe enthält nach einer von RÜMPLER (112) mitgetheilten Analyse 16:59 schwefel-
saure Kali-Magnesia, 11:02 Chlorkalium, 10:29 Chlormagnesium, 8: 70 Calcium-
sulfat, 45:59 Chlornatrium, 6:39 Unlóshches, 1:89 Wasser und Verlust (hieraus
berechnen sich 19:359 Kali) Die Mutterläugen von der Krystallisation des Chlor-
kaliums werden durch Verdampfung weiter concentrirt. Dabei scheidet sich zu-
erst ein Gemenge von Chlornatrium mit schwefelsaurer Kali-Magnesia aus, welches
als »Bühnensalz« bezeichnet wird. Aus der davon abgelassenen Lösung
krystallisirt ein Salz von der Zusammensetzung des Carnallits (sogen. künstlicher
Carnallit), welcher das Rohmaterial für die Darstellung eines reineren hoch-
procentigen (95—982) Chlorkaliums bildet. Das »Bühnensalz« enthält trocken
ca. 7:59. Kali, entsprechend einem Gehalt von 149. Kaliumsulfat.
Diese Abfallsalze werden alle in gleicher Weise behandelt; man trocknet sie
in Flammófen, indem man sie bis zum theilweisen Schmelzen erhitzt und dann
auf einer, ähnlich den Kaffeemühlen construirten, Mühle zerkleinert (112).
Die hier beschriebenen Produkte sind es im Wesentlichen, welche als kalihaltige Dünge-
salze in den Handel kommen oder zur Fabrikation anderer kalihaltiger Düngemittel dienen. Die
Bezeichnung dieser Düngemittel drückt die Natur der darin enthaltenen Salze nicht immer richtig
aus. Das calcinirte Bühnensalz oder der Klürschlamm kommen als »rohes schwefelsaures Kali«
in den Handel, obgleich sie das Kali nicht in Form von Kaliumsulfat enthalten, und ebenso
wird nach einer nicht zu billigenden Usance oft der Gesammtkaligehalt anderer Práüparate als
schwefelsaures Kali »gedacht« und garantirt, wo nur ein Theil in dieser Form anzunehmen ist.
Alle im Obigen nicht erwähnten Düngesalze werden durch Mischung der beschriebenen Abfall-
salze bereitet und mit verschiedenen Namen in den Handel gebracht. Ausführlicheres über die
Verarbeitung der Stassfurter Salze vergl. bei RÜMPLER (112).
Analysen von Kainit und andern Stassfurter Salzen und Fabrikaten vergl. CORDEL (237),
JUL. LEHMANN (238), HAMMERBACHER (239), FARSKY (240), PRECHT (241).
Die Asche ist ein seit den ältesten Zeiten bekanntes und durch seine Wirk-
samkeit geschätztes Düngemittel. Die Zusammensetzung und daher auch der
Düngerwerth sind aber je nach dem Ursprung der Asche sehr wechselnde. Die
Analyse allein kann daher im einzelnen Falle Aufschluss über den Düngerwerth
ertheilen. . Für die Beurtheilung des letzteren bietet auch das bereits erwähnte
Aschenwerk von E. v. WorrrF (31) zahlreiche Anhaltspunkte, da in demselben
alle vorliegenden Aschenanalysen übersichtlich, nach den Rohmaterialien geordnet,
zusammengestellt sind. Im Ganzen hat dieses Düngemittel mehr eine lokale
und untergeordnete Bedeutung, da bessere Aschensorten meist nur in beschränkter
Quantität zur Verfügung stehen und mancherorts noch zum Zwecke der Pott-
aschenfabrikation Verwendung finden.
Als die wirksamen Bestandtheile der Asche sind im Allgemeinen anzusehen:
e
Kalium- und Calciumphosphat und Carbonat, begleitet von etwas kieselsaurem
Kali und Chlorkalium. Neben dem Kalium- treten Natrumsalze, neben dem
Calcium etwas Magnesium auf. Eine Asche ist um so werthvoller, je hóher der
Gehalt derselben an Kali und Phosphorsáure. Von diesem Gesichtspunkte aus
hat NESSLER (242) vor Kurzem eine Anzahl von Holzaschen analysirt, welche
folgendes Resultat ergaben: