Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

   
  
  
  
  
  
EEE ALMA depu asp 
CUM EE A 
Handwórterbuch der Chemie. 
$K,O 'P,O, 0 
Asche von Buchenscheitholz 16:4 7:5 
3j » PBuchenprügelholz 15:1 11:6 
) » Eichenholz 84. 34 » Rothtannenrinde 2:0 8:4 
» Kiefernscheitholz 15:1 6:9 » Weisstannenholz 3:4 9:9 
STORER (243) fand in gewöhnlicher Holzasche von Haushaltungen, von ver- 
schiedenen Holzarten abstammend K,O0 — 6:0—10:89; P,04 = (F4— 4:29. 
Einen geringeren Werth besitzt die Asche von Torf, Braun-, Steinkohlen, wie 
folgende Analysen von P. WAGNER und RuPPRECHT (244) lehren. 
; $K,0 P,0, 
von Kiefernprügelholz 17:0 6-0 
» Rothtannenholz 86 76 
  
2K,0 P,0, CaO 
Torfasche . «i. 5. 090:5—3:6 1:4—3:9 33:83— 1477 
Braunkohlenasche . . . . 1:5 Spur 117 
Steinkohlenasche . 0015—1-33 0:59— 1:97 29:6 
Buchenholzasche . . . . 6:3 1:9 20:0 
STOHMANN (245) fand in der Asche von Braunkohlen aus der Umgegend von Halle: K,0 
= 027, P,0, — 022; Ca0 — 2108. LECHATELIER und LEON (246) i 
0:13—33 P,0,. 
Der Gehalt der Gerberlohasche variirt nach Analysen von MOsER (247), J. Kônic (248), 
PETERMANN (249) für K,O:1:17—92:5; P,0, 071—221; CaO : 18— 36 9. 
Die Asche der Weinhefe enthält nach Moser (247) K,0 — 67; P,0, = 258 
Die Gewinnung der Potasche liefert Rückstände, welche durch ihren Gehalt an Alkali 
und Kalksalzen noch einen gewissen Düngerwerth besitzen. 
  
ı Steinkohlenasche 
Die Auslaugungsrückstände ent- 
hielten nach PAvEst und RoTOoNDI (250) 5:139 P,0,, 0-7 K50; 40:5 CaCO,. Die verdampfte 
Mutterlauge von der Krystallisation der Potasche: 4:(9 K,50,, 158 Na,SO,; 51'5 NaCl, 
18-28 K,Cl. Gesammtgehalt an K,O — 6749 (250). Zuweilen enthalten solche Abfälle neben 
viel Gyps einen schädlich wirkenden Gehalt an schwefligsaurem un 
d unterschwefligsaurem Kalk (261). 
Der Rückstand von der Gewinnung‘ der Potasche aus Schlem 
pekohle (sogen. Potascheschlamm) 
enthält nach PETERMANN (251) PO = 151-7; K,O 3:5 bis Spuren; CaO 7-9—19-3. Nach 
NESSLER (252) variirt der Phosphorsäuregehalt der Rückstände von der Potaschegewinnung aus 
verschiedenen Holzarten (sogen. Aescherig) von 5—11 9. 
VIL Kalk und Gyps. 
Die Anwendung des Kalkes als Düngemittel ist schon sehr alt. Denn es 
wird berichtet, dass schon die Rómer Kalkófen zum Zweck der Düngung 
bauten (253). Man verwendet zum Kalken der Felder den gewöhnlichen ge- 
brannten Kalk, nachdem derselbe durch Löschen in ein feines Pulver verwandelt 
ist. Manche Fabriken bringen den gelöschten Kalk lose oder in Säcken in den 
Handel. Meist ist es vortheilhafter, sich des Stückkalkes zu bedienen, da beim 
Ankauf des gelöschten Kalkes das Hydratwasser überflüssige Transportkosten 
verursacht. Dagegen erfordert der Stückkalk immerhin einige Arbeiten durch 
das Löschen. Für das Löschen sind verschiedene Wege vorgeschlagen, z. B. 
die folgenden: 
l. Man bringt den Kalk in Weidenkórbe, die ca, 50 Pfund f. 
assen und taucht diese dann 
in ein mit Wasser gefültes Fass. Nach 3—4 Minuten steigen keine Luftblasen mehr auf, der 
Kalk ist dann mit Wasser gesüttigt. Man zieht den Korb heraus und wirft den Kalk auf 
einen Haufen. Der freiwillige Zerfall erfolgt dann rasch. 
2. Man setzt den Kalk auf dem Felde in kleine H 
dufchen von 20—30 Liter Inhalt, etwa 
5—6 Meter von einander entfernt, 
bedeckt diese mit Rasenerde oder gewöhnlicher Erde. Der 
Zerfall findet dann unter dem Einfluss des Regens und der Bodenfeuchtigkeit früher oder später 
statt, 
Der zerfallene Kalk wird dann ausg 
estreut und durch flaches Unterpflügen mit dem Boden 
vermischt, 
   
  
    
  
      
     
      
   
    
   
      
     
      
     
   
   
    
   
   
   
   
   
   
  
  
  
   
   
    
  
    
     
    
   
    
  
   
  
    
   
MO ~~ 
S. 
=p hn fie 
ao << 
— 
> N I > 5 0 ee 
a oq 
bi
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.