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magnetische. Dass ein aus Meteoreisen hergestelltes Oxyd im Gegensatz zu dem
aus gewöhnlichen Eisen gewonnenen magnetisch ist, soll nach SwrrH (78) daher
rühren, dass jenes Nickel und Kobalt enthält.
Durch Kohle oder Kohlenoxyd wird das Eisenoxyd zunächst zu Oxyduloxyd,
dann zu metallischem Eisen reducirt. Wasserstoff reducirt ebenfalls zu Oxydul-
oxyd und Oxydu! bei der nümlichen Temperatur und bei erhóhter zu Metall.
Von Süuren wird das geglühte Eisenoxyd nur langsam angegriffen; am
schnellsten lóst es sich in einer siedenden Mischung von 8 Thin. Schwefelsáure
und 2 Thin. Wasser. Schweflige Sáure vereinigt sich mit Eisenoxyd zu Eisen-
oxydulsulfat. Eisenoxyd zersetzt Salmiak, und es bildet sich ein lósliches Doppel-
chlorid.
Wenn das Sesquioxyd mit Schwefel geglüht wird, so bildet sich schweflige
Säure und Schwefeleisen.
Von Phosphorchlorid wird das Oxyd angegriffen; es bildet sich Eisenchlorid,
das sich mit 1 Mol. Phosphorchlorid zu einer Doppelverbindung vereinigt [WEBER (79)!
Ammoniakgas reducirt das Oxyd zu metallischem, stickstoffhaltigen Eisen
[Rocsranis (80)]. Kohlenoxyd reducirt zu Oxyduloxyd [GÖBEL (81), DEBRAY (82)];
ebenso Methan und Aethylen [W. MULLER (83).
Eisenhydroxyd, Ferrihydroxyd, Fe,(OH), Dieser Kórper entsteht,
wenn man ein Ferrisalz in der Kälte mit Alkali oder Ammoniak fällt. Durch
Auswaschen lässt der Niederschlag sich nicht völlig vom Alkali befreien. Am-
moniak haftet sehr stark. Der mit Ammoniak gefällte Niederschlag entlässt dieses
erst beim Glühen ‚vollständig. Jedes natürlich vorkommende Eisenhydroxyd enthält
Ammoniak. Lässt man Wasser, in dem ein Niederschlag von Eisenhydroxyd ent-
halten ist, gefrieren, so wandelt dieses sich in ein krystallinisches Pulver um.
Letztere Verbindung ist identisch mit dem in der Natur vorkommenden
Mineral Limonit, welches die Zusammensetzung Fe,O,; + Fe, (OH), oder
9Fe,0, -4- 3H4O besitzt. Dasselbe, auch brauner Glaskopf genannt, bildet
tropísteinartige, rundliche Massen mit strahlig-faserigem Gefüge, hat eine dunkel-
braune Farbe und halbmetallischen Glanz.
Das Hydrat Fe,O, + H,O oder Fe,0,(OH), entsteht, wenn eine siedende
Lôsung von Ferrosulfat mit Soda und Kaliumhypochlorit gefällt wird. Bei niedri-
gerer Temperatur wird ein Hydrat Fe,O, + 2Fe,(OH), gefällt [Muck (84)].
Beim Glühen liefert letzteres ein weniger intensiv gefärbtes Oxyd als ersteres.
Diese Verbindung kommt als Góthit vor, welches Mineral gelbe, róthliche
bis dunkelbraune Farbe und ein Vol.-Gew. von 4:34 hat, rhombisch krystallisirt
und sich meist mit andern Eisenerzen zusammen vorfindet. In dünnen, roth
durchscheinenden Bláttchen bildet es den Rubinglimmer, in dünnen Prismen
oder Nadeln das Nadeleisenerz.
Ein Hydrat von der Formel 3Fe4,0; + 5H,0 wird gebildet, wenn man
basisches Ferrisulfat zu schmelzendem Kalihydrat hinzusetzt.
Wenn gefülltes Eisenhydroxyd mehrere Tage auf 100? erhitzt wird, so
es Wasser ab und wird zu 2Fe4,O0, + H,0 oder Fe, Oy + Fe,O,(OH),. Dies
ist ein ziegelrothes Pulver vom Vol.-Gew. 4:545, das sich nur schwierig in Salpeter-
säure, leichter in Salzsäure. löst [DAVIES (85). Diese Verbindung kommt mit
welches Mineral dunkelrothe, knollige Massen
giebt
Brauneisenerz als Turgit vor,
bildet.
Nach Tomması (86) ist das Hydrat Fe4(O H), überhaupt noch nicht darge-
stellt worden. Dagegen nimmt er die Existenz der Hydrate Fe,O,(OH), und