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Eisen.
Fe,S;(NO), ,K; + 2H,0. DEMEL (118), welcher die Ammoniakverbindung des Körpers unter-
sucht hat, hilt denselben fiir ein Amid von der Constitution.
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Die durch Kochen mit concentrirter Natronlauge unter Ammoniakentwicklung entstandenen
Krystalle sind sehr löslich in Wasser und Alkohol, unlöslich in Aether, von ausserordentlich
bitterem Geschmack. Sie zersetzen sich bei 120° unter Entwicklung von schwefliger Säure und
Stickoxyd, während Schwefeleisen, Schwefelnatrium und Natriumsulfat zurückbleiben. Aus der
Lösung derselben fällen Säuren einen rothen flockigen Körper, der mit Schwefelwasserstoff-
wasser ausgewaschen werden muss, da er sonst beim Auswaschen unter Schwefelwasserstoffent-
wicklung sich zersetzt. RoussiN hült die Zusammensetzung Fe,S,(NO), -- 4H,S für wahr-
scheinlich und nennt den Kórper geschwefeltes Eisennitrosulfür, die Natriumverbindung, welche
die Zusammensetzung Fe,S,(NO),3Na,S haben soll, geschwefeltes Eisennatriumnitrosulfiir.
Nach ROSENBERG kommt dem Korper die Formel Fe,S4(NO), ,Na, -- 24H,O zu, PAWEL stellt
das Kaliumsalz als Fe;S;E.QNOY 4-2H,O hin. Da man das Vorhandensein von (NO)-
Gruppen annehmen muss, so ist die Bezeichnung Eisennitrososulfid die richtigere. Dieser
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rothe Körper, der, wie erwähnt, während des Auswaschens leicht Schwefelwasserstoff ausgiebt,
zersetzt sich auch in trocknem Zustande unter Stickoxyd- und Ammoniak-Entwicklung und hinter-
lässt nur Schwefeleisen. Er löst sich in Lösungen der Alkalien und alkalischen Erden und giebt
mit denselben Salze, die durch Lösungen schwerer Metalle gefällt werden.
Wenn die Lösung des Natriumeisennitrososulfids nicht kalt, sondern in der Siedehitze
durch Schwefelsäure gefällt wird, so entwickelt sich Schwefelwasserstoff, und es scheidet sich
ein schwerer schwarzer Körper aus, ein Eisennitrososulfid, Fe,S,(NO),, das sich von dem rothen
Niederschlag durch einen Mindergehalt von 4 H,S unterscheidet. Dieses ist unloslich in Wasser,
Alkohol und Aether. In trocknem Zustande zersetzt es sich langsam in Stickoxyd und Eisen-
sulfid. Es wird durch einen gliithenden Körper entzündet. Alkalien und Schwefelalkalien lösen
dasselbe auf. Aus der Lösung in Schwefelnatrium erhält man durch Abdampfen und Extraction
mit Aether das Natriumeisennitrososulfid, Fe,S,(NO),Na,S + H,0. Die schwarzen, metallisch
glänzenden Krystalle lösen ‘sich leicht in Wasser, Alkohol und Aether mit rother Farbe; in
Chloroform und Schwefelkohlenstoff sind sie unlôslich Aus der Lösung werden durch
Lösungen schwerer Metalle Verbindungen gefällt, die mehr oder weniger beständig sind,
Nach PAWEL (120) giebt es zwei Reihen von Eisennitrososulfiden. Die erste Gruppe hat die
allgemeine Formel Fe,(NO),,S,R,. Das Kaliumsalz entsteht, wie bemerkt, aus Eisenvitriol,
Kaliumnitrit und Schwefelkalium, das Natriumsalz in analoger Weise. Dieses entsteht auch
durch Einwirkung von Eisenvitriol auf ein Gemenge von Natriumsulfocarbonat und Natriumnitrit.
Aus der Lösung des Natriumsalzes kann durch Zusatz von Ammoniumcarbonat das etwas schwer
lösliche Ammoniumsalz erhalten werden. Dieses wie das Kaliumsalz ist eine beständige Ver-
bindung, während die Salze der schweren und Erdalkalimetalle leicht zersetzlich sind. Die be-
ständigsteVerbindung ist das in kaltemWasser unlósliche Cásiumsalz. Das Ferrosalz [Fe;(NO), 19s] Fe
bildet sich, sobald die Lósung eines Alkalisalzes in der Kälte mit Schwefelsäure zersetzt wird.
Das leicht lósliche Salz zersetzt sich ausserordentlich leicht. Aus verdünnter Lösung fällt auf
Zusatz verdünnter Schwefelsüure die freie Süure Fe,(N O);S,H. Dieselbe ist in Alkohol und
Aether unlóslich, in Schwefelkohlenstoff und Chloroform lóslich und leich zersetzlich.
Durch Behandlung dieser Salze mit Alkali in der Wärme entstehen Verbindungen der
zweiten Gruppe, wobei sich rothes krystallinisches Eisenoxyd ausscheidet und Stickoxydul sich
entwickelt. Diese Verbindungen sind sehr unbeständig und gehen leicht in solche der ersten
Gruppe über. Das Cäsiumsalz ist das unbeständigste. Die Verbindungen lösen sich, mit Aus-
nahme des Eisensalzes, nicht in Aether, auch nicht in Schwefelkohlenstoff und Chloroform.
Dem Kaliumsalz giebt PAWEL die Formel Fe,(NO),S,K, + 4H,0. Es scheint, dass das
Kalium an Schwefel, nicht an Stickstoff gebunden ist. Die Gruppirung der Elemente wird für
die Kaliumsalze beider Klassen durch folgende Formeln wahrscheinlich ausgedrückt,
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Fe(NO),S, FeS, K,S = Fe(NO),S, Fe(NO),, K,S.