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Condensation. 49
Untersuchung der Abkómmlinge des Mesitylens zeigen konnte, dass es ein
aromatischer Kohlenwasserstoff sei (10) und nachdem seine Natur als symme-
trisches "Trimethylbenzol durch BAEYER (11) und KrkurÉ (12) wahrscheinlich
geworden, durch LApENBURG erwiesen wurde (13).
Auch die von BAEYER ausgeführte Synthese des Picolin (14) aus Acrolein-
ammoniak darf hier nicht unerwähnt bleiben:
2C;H, ON H; = C,H;N 4- NH, 4- 2H,O
und schliesslich werde noch auf die interessanten Bildungen von Crotonaldehyd
und von Aldol, welche von KEKULÉ (15) und von Wunrz (16) aufgefunden wurden,
hingewiesen:
2C,H,0 = C,H,0 + H,0,
2C.H,0= C,H. O,.
Dabei aber soll nicht versáumt werden, Cnrozza als den ersten zu nennen,
welcher Condensationsprodukte aus Aldehyden darstellte (17).
Innere Condensation. Unter innerer Condensation werden alle die-
jenigen Vorgánge verstanden, bei welchen aus einem Molekül eines Körpers
unter Abgabe einzelner Atome ein neues Molekül entsteht, in welchem meist
die Atome in 1unigerer Bindung oder verdichtet enthalten sind. Innere
Condensation bedeutet also eine Verdichtung der Atome innerhalb des
Moleküls. Derartige Reactionen kennt man schon lange. Es gehóren hierher
die Anhydridbildung bei zweibasischen Sáuren und zweiatomigen Alkoholen, die
Bildung der Aldehyde aus den Alkoholen, der Olefine aus den Alkoholen, der
ungesättigten Olsäuren aus den Milchsäuren:
C:H,:0, =C.H, 0, + H,0,
Hydracylsdure Acrylsidure
die Bildung von Cyanamid aus Harnstoff und viele andere schon lange bekannte
und studirte_Reactionen.
Diese inneren Condensationen haben neuerdings eine hervorragende Be-
deutung erlangt durch die Entdeckung der Condensationsvorginge bei den
Orthoderivaten des Benzols, welche auch hierher gehören.
Diese Entdeckung wurde angebahnt durch eine Beobachtung HoBRECKER's (19),
wonach Nitracetamidotoluol durch Reduction in Aethenyldiamidotoluol übergeht.
Ebenso stellte er auch ein Aethenyldiamidoxylol und ein Aethenyltriamidobenzol
dar. Sehr viele Versuche ühnlicher Art wurden spáter von HüBNER in Gemein-
schaft mit einigen Schülern ausgeführt und HünNER wies zuerst darauf hin (20),
dass die Bildung solcher Anhydroverbindungen nur in der Orthoreihe müóglich
sel. Man hat
CONI GNO + Hy == ga ae. + 3H,O0.
LADENBURG hat dann die Darstellung solcher Anhydrobasen aus den Diaminen
selbst kennen gelehrt (21). Er hat ferner namentlich durch das Verhalten der
Diamine und der Amidophenole gegen Siuren, gegen Aldehyde und gegen
salpetrige Säure, den Nachweis erbracht, dass die Orthoderivate des Benzols
durch die Bildung solcher innerer Condensationsprodukte sich wesentlich von
ihren Isomeren den Meta- und den Paraderivaten unterscheiden, und er hat auf
dieses verschiedene Verhalten der Orthoverbindungen eine experimentelle Methode
zur Unterscheidung der Orthodiamine von ihren Isomeren gegründet (22).
Von diesen Reactionen sei hier nur die Einwirkung der salpetrigen Säure
auf die Orthodiamine näher ausgeführt. Diese verläuft wesentlich anders als
LADENBURG, Chemie. IIL
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