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Eiweisskórper. 575
in ammoniakalischer Kupferlósung. Es enthált háufig auch Jod, anscheinend in
organischer Verbindung. Analysen sind von PossELT (189) und von CROOCKE-
wrrT (190) ausgeführt worden.
2. Conchiolin nennt FreEMy (191) die organische Substanz der Muschel-
schalen, welche beim Behandeln derselben mit verdünnter Salzsáure zurückbleibt.
Nach SCHLOSSRERGER (192) besteht dieser Rückstand aus wenigstens 2 Substanzen:
braunen Häuten, die sich weder in kochendem Wasser, noch in Alkohol,
Aether, kochender Essigsáure oder verdünnten Mineralsáuren lósen; in conc.
Schwefeisiure und Salzsäure sind sie in der Wärme löslich, geben mit verdünnter
Schwefelsäure gekocht nur Leucin, kein Glykokol! [KRUKENBERG (193) hält jedoch
dessen Auftreten für wahrscheinlich] oder Tyrosin. In kochender Kalilauge sind
sie zum Theil (ca. 462) löslich, der gelöste Theil wird durch Säuren nicht wieder
gefällt; der unlösliche Theil färbt sich beim Schmelzen mit Kalihydrat vorüber-
gehend rostroth. Die andere Substanz bildet weisse Flocken, die sich mit
Starker Kalilauge gekocht gelb bis braun färben und fast völlig lösen, aber durch
Säuren bis auf eine geringe Trübung nicht wieder gefällt werden. Nach KRUKEN-
BERG (194) sind die Schalen gewisser Moiluskeneier (von Murex arto Buc-
cinum undatum) ein besonders gutes Material für die Darstellung des Conchiolins;
man entkalkt dieselben mit verdünnter Salzsáure, entfettet sie mit Alkohol und
Aether, befreit sie durch Verdauung mit Pepsin und Trypsin (in neutraler Lósung)
von Eiweiss und durch Maceration mit 10—209 Natronlauge von einer mucin-
artigen Kittsubstanz. Es ist in Wasser (auch oberhalb 100?), Alkohol, Aether,
kalter und kochender Essigsáure, sowie verdünnten Mineralsüuren unlóslich, wird
durch MILLON’s Reagens nicht roth gefärbt; durch Salpetersäure oder Natronlauge
wird es aber gelb gefärbt.
3. Byssus. Mit diesem Namen bezeichnet man die Fäden, mit denen sich
manche Muschelarten an festen Gegenständen anheften. Der Byssus enthält wahr-
scheinlich eine eigenthümliche, dem Conchiolin ähnliche Substanz, die aber noch
nicht näher untersucht ist; diese löst sich weder in Wasser, noch in Alkohol,
Aether, verdünnten Säuren, selbst nicht in kechender 208 Kalilauge: Gegen
schmelzendes Kalihydrat verhàlt sie sich wie Conchiolin. Sehr verdünnte Schwefel-
säure löst die Fäden bei 120° auf. Mit Kali gereinigte Substanz enthált 19:9 bis
12:69. N. (SCHLOSSBERGER 195). d e
Andere, wahrscheinlich hierhergehórige Gerüstsubstanzen niederer Thiere sind in neuerer
Zeit von KRUKENBERG (196) etwas nüher untersucht und beschrieben worden; von seinen Re-
sultaten mógen hier noch folgende erwähnt werden:
4. Cornéin bildet das Achsenskelett bei Ar7patkes und Gorgonia, ist unverdaulich d
Pepsin und Trypsin, giebt beim Kochen mit verdünnter Schwefelsäure Leucin und einen krystalli-
nischen, Cornikrystallin, genannten Kórper, der aber nicht rein erhalten werden konnte (197).
5. Spirographin bildet die scheidenförmige Hülle von Spirographis Spallanzanii; es löst
sich in kochendem Wasser allmählich zu einer gummiartigen Flüssigkeit auf, enthält N und S,
ist so gut wie unverdaulich, giebt mit verdünnter Schwefelsäure gekocht Leucin. Die mit kalter
83 HCl ausgezogenen Spirographishiillen 16sen sich in yerdtnnter finger Natronlauge unter Bildung
von Spirographidin, welches aus der neutralisirten und filtrirten Lösung durch Alkohol nieder:
geschlagen wird; es verbindet sich mit Metallen. Unter Las ta den entsteht neben dem Spiro-
graphidin auch noch Spirographéin, welches bei der Neutralisadon ausfällt (198).
Ausser über die bisher angeführten finden sich in der Literatur auch noch
zahlreiche Angaben über das Vorkommen anderer Eiweisskörper in verschiedenen
Organen des Thierkörpers; da aber diese Substanzen noch sehr wenig untersucht
sind, so móge hier der Hinweis auf einige der wichtigeren Arbeiten genügen (244).