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Eiweisskórper. 577
Molekulargewichte (kieselwolframsaures Kal) ohne jede erkennbare Aenderung
der Krystallform eine ganz betrüchtliche Menge Asche, in einem Falle bis i79,
hineinzubringen (DnECHsEL) Man kann demnach nicht bezweifeln, dass, wenn
auch nicht immer, so doch sehr häufig die Aschenbestandtheile als integrirende
Bestandtheiie des Eiweissmoleküls zu betrachten sind.
Das chemische Verhalten der pflanzlichen Eiweisskórper ist im Allgemeinen
das nämliche wie bei den thierischen; sie kónnen wie diese durch Hitze, Alko-
hol etc. coagulirt werden, sie werden durch Pepsin und Trypsin verdaut, sie
liefern bei den Zersetzungen dieselben Produkte, geben dieselben allgemeinen
Reactionen. Um so bemerkenswerther erscheint daher der Umstand, dass man
noch keinen Eiweisskórper kennt, der sowohl in Pflanzen als auch in Thieren
vorkommt (alle in dieser Hinsicht aufgestellten Behauptungen z. B. betreffs des
Myosins und Vitellins entbehren gegenwártig noch jedes exakten B eweises); man
muss hieraus schliessen, dass das pflanzliche Eiweiss für die Zwecke des Thier-
körpers nicht unmittelbar verwendbar ist, sondern erst einer besonderen Um-
formung unterworfen werden muss. Diese, die Synthese des thierischen Eiweisses
aus den Bruchstücken des pflanzlichen, wird sich später jedenfalls auch ausser-
halb des Thierkörpers künstlich bewerkstelligen lassen. Einige pflanzliche Eiweiss-
stoffe sind übrigens vor allen andern durch eine recht bedeutende Löslichkeit
in Weingeist ausgezeichnet (Kleberprotéinstoffe).
Die systematische Eintheilung der pflanzlichen Fiweisskôrper ist gegenwärtig
mit noch grôsseren Schwierigkeiten verknüpft als die der thierischen; im Grossen
und Ganzen kann man die für letztere aufgestellten Gruppen zum Vorbilde
nehmen, allein für manche derselben kennt man noch keine Repräsentanten
pflanzlichen Ursprungs. Eine andere Schwierigkeit liegt darin, dass die Eigen-
schaften mancher Pflanzeneiweisse derartige sind, dass man im Zweifel bleibt,
welcher Gruppe der thierischen man sie zurechnen soll; so sind z. B. manche
sogen. Globuline ganz erheblich in reinem Wasser lóslich, aber doch nicht so
leicht, als man es für Albumine vorauszusetzen pflegt. Im Folgenden werden
die Gruppen der Pflanzenalbumine, der Kleberprotëinstoffe, der Pflanzencaséine
und der Pflanzenglobuline unterschieden werden; eine genauere Untersuchung
wird aber voraussichtlich zu der Erkenntniss führen, dass auch jedem pflanzlichen
Globulin oder Albumin ein Albuminat, Acidalbumin, Propepton und Pepton ent-
spricht, gerade wie den entsprechenden Eiweissarten thierischen Ursprungs. Für
eine solche Annahme sprechen schon verschiedene Thatsachen, namentlich das
in Keimlingen beobachtete Vorkommen peptonartiger Substanzen und die Ver-
daulichkeit pflanzlicher Eiweissstoffe durch Pepsin und Trypsin.
1. Pflanzenalbumine.
Pflanzliche Albumine d. h. Eiweisskórper, welche an und für sich in Wasser
löslich und durch Hitze coagulirbar sind, kennt man noch nicht in reinem Zu-
stande. Auf ihre Anwesenheit pflegt man zu schliessen, wenn man in wässrigen
‘Pflanzenextrakten, nach vorgángiger Abscheidung eines durch genaue Neutralisa-
tion entstehenden Niederschlages, durch Kochen noch ein Coagulum erhält,
eventuell nach dem Ansàáuern mit einer Spur Essigsüure. Solche coagulirte
Substanzen sind háufig analysirt und dadurch als Eiweisskórper erkannt worden;
allein es ist klar, dass dieselben kein unveründertes Albumin darstellen, sondern
das Produkt der Umwandlung des genuinen Albumins durch Hitze. Ausserdem
ist wohl zu beachten, dass die pflanzlichen Globuline etc. zum "Theil in Wasser
LADENBURG, Chemie, III. 37