50 Handwörterbuch der Chemie.
die Reaction auf das Metadiamin. In dem erstern Fall entsteht eine sogen.
Azimidoverbindung (23), während cin Metadiamin in ein Triamidoazoderivat ver-
wandelt wird (24). Man hat
^ N I, - Dm MI.
C HN à HNO, m C HN TN - 2,0,
Orthod: Amidobehzol i
UN Ha NH
Il
~N + 2H,0.
3 : ; CoH, (N Hy),
Metaphenylendiamin Triamidoazobenzol.
Es ist charakteristisch, dass im Fall der Orthoverbindung die Reaction sich
auf ein Molekül beschränkt, während bei dem Metaphenylendiamin zwei
Moleküle gleichzeitig durch die salpetrige Säure angegriffen und zu einem neuen
Molekül verschmolzen werden. Auch hier lässt sich das Reactionsprodukt der
Orthoverbindung, die Azimidoverbindung, als ein inneres Condensationsprodukt
und zwar einer zuerst erstandenen Diazoverbindung ansehen. Diese geht dann
unter Wasserverlust in die Azimidoverbindung über. Man hat:
NH A N— NOH
CoH, Np? + HNO, = CH, Np + 31,0,
Örthodiamiobenzol
Ne NO UE NT = N
NCC et
Was die Einwirkung der salpetrigen Sáure auf Paradiamine betrifft, so ist
diese noch nicht eingehend untersucht, doch weiss man, dass hier keine innere
Condensation eintritt. Bei der Behandlung des Phenylendiamins mit salpetriger
Säure scheint zuerst Amidodiazobenzol zu entstehen (36), welches aber leicht in
einen sauerstoffhaltigen Kórper zerlegt wird (37):
C. M TENO, C. i + 2H,0
Nnnc
Ae pui E cn sich die S ORAN MT von ES auf E EE
deuten. Diese führen zu bestündigen Basen, den Aldehydinen (22), wáhrend
bei Anwendung von Meta- oder Paradiaminen sehr unbestindige, durch S#uren
sofort spaltbare Verbindungen entstehen.
Das Charakteristische dieser Condensationen in der Orthoreihe besteht darin,
dass die beiden substituirenden Gruppen in direkte Bindung treten, einen sogen.
»Ring« bilden.
LADENBURG (22) hat darauf hingewiesen, dass eine Reihe sehr interessanter
Körper auf dieser Eigenschaft der Orthoverbindungen beruht, so das Cumarin,
das Piperonal, der Indigo, die Phtaleine etc. Andererseits muss aber auch
hervorgehoben werden, dass auch das Chinon als ein inneres Condensations-
produkt angesehen werden kann und dass dieses der Parareihe angehört. Es ist
C,H,OH — C,H,0, - H,
Hydrochinon Chinon.
Zu den inneren Condensationen sind ferner zu rechnen die interessanten
Synthesen des Oxindols und des Isatins. Das erstere entsteht nach BAEYER (31)
durch Reduction der Orthonitrophenylessigsáure aus der offenbar zunáchst ge-
bildeten Orthoamidophenylessigsáure:
/
säure
T.
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