Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

      
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
    
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
     
    
  
   
  
  
  
  
    
  
  
   
   
     
   
  
   
   
64 Handwörterbuch der Chemie, 
oberhalb 270° schmelzen. Wenig löslich in kaltem Wasser, leicht in kochendem 
und in Alkohol, fast unlöslich in Aether. Die siedend gesättigte Lösung ist gelb 
mit schwach blauer Fluorescenz. Eisenchlorid färbt intensiv grün. Es reducirt 
beim Kochen FEnHLING'sche Lósung und Silberlósung. In Alkalien ist Aesculetin 
mit gelber Farbe löslich. Beim Kochen mit conc. Kali entsteht Ameisensäure, 
Oxalsäure und Aescioxalsäure, C,H,0, + H,0. Durch Kochen mit Barytwasser 
geht es in Aesculetinsäure, C,H, 507, über. 
Durch Einwirkung von Natriumamalgam und Wasser wird es in Aeskorcin (60), 
C,H,O,, umgewandelt. Durch Kochen von Aesculetin mit saurem schwefligsaurem 
Natron wird Perüsculetin gebildet, mit dem schwefligsauren Salz eine Verbindung 
eingehend, welche mit Kali und Ammoniak rothe und blaue Farbstoffe (63, 64) liefert. 
C,H,CO 
; £0 i 
Methyläsculetin (61), cH, oc, | 
OH 
Zur Darstellung werden G Thle. Aesculetin, 15 Thle. Jodmethyl und 4 Thle. festes Kali- 
hydrat in wenig Methylalkoho! gelöst am Rückflusskühler bis zur neutralen Reaction gekocht, 
und nach dem Verjagen des Alkohols mit Wasser und Salzsäure versetzt. Aus dieser Lösung 
scheidet sich die Monomethylverbindung direkt ab, während aus dem Filtrat das Dimethyläsculetin 
durch Ammoniak gewonnen wird, 
Glänzende Nadeln, welche bei 184° schmelzen. Unlöslich in kaltem, leicht 
in heissem Wasser, Alkohol, Benzol und kalten Alkalien. 
, €4H,CO 
Dimethyläsculetin (61), Coll, Oc d , krystallisirt aus heissem Wasser in atlas- 
(OCH), 
glinzenden, bei 144° schmelzenden Nadeln. 
C,H. CO 
: (7 O0—— : 
Aethyläsculetin (62), em dun , bildet farblose, oder schwach gelb gefärbte 
OH 
Krystalle, welche bei 143° schmelzen. 
C,H;CO 
Diüthylüsculetin (62), C,H,^ O— —- | , krystallisirt in silberglinzenden, bei 109? 
NOCH LY, 
schmelzenden Blittchen. Beide werden analog den Methylverbindungen dargestellt. 
C,H.CO 
Diacetylisculetin (63), C,H, O—— | . Durch Einwirkung von Essigsáureanhydrid 
N(OCOCH,), 
und Natriumacetat auf Aesculetin dargestellt, krystallisirt in Nadeln oder Prismen.  Schmelz- 
punkt 133— 1349. Es wird durch Erwirmen mit conc. Schwefelsáure auf 30— 40? gespalten. 
Dibromüsculetin (62), C,H,Br,O,, durch Behandlung von Dibromisculin mit conc. 
Schwefelsáure dargestellt, bildet gelbliche, bei 2339 schmelzende Nadeln. Diacetylderivat, schmilzt 
bei 177° 
Tribromäsculetin (62, 64), C,H,Br,O,; gelbe Nadeln, welche gegen 240? schmelzen. 
Diacetylderivat schmilzt bei 180— 1829. 
(CollsC OH (1) 
Daphnetinsáure, c n OH a 
OH (4) ETC 
Triäthyldaphnetinsäure (76), Gs CHICO 
9° 5/3 
Die freie Säure ist nicht bekannt. 
Zur Darstellung wird 1 Mol. Diäthyldaphnetin mit 2 Mol. Natron in wässriger Lôsung zur 
Trockne verdampft, das zurückbleibende Salz mit Jodäthyl und Alkohol auf 100° erhitzt, und 
das Produkt durch Kochen mit alkoholischem Kali zersetzt. 
Schmp. 193°. Leicht löslich in siedendem Alkohol, Aether und Benzol, 
schwer 
Trioxät 
entsteht 
Pyrogal 
Da 
(75, 77) 
Glukosi 
Erhitze: 
Schwef 
oder P 
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