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Furfurangruppe.
der trocknen Destillation von gefaulter Hefe (152). Es wurde ferner beobachtet
als Produkt des Erhitzens von Eiweissstoffen (128, 176), sowie von Schafwolle (129)
mit Barytwasser auf 150°, als Produkt der Destillation von amidoglyoxylsaurem
Calcium (138), von Nicotin-Zinkchlorid mit Aetzkalk (135), ebenso von Oxaläthylin-
oder Oxalmethylin-Zinkchlorid mit Aetzkalk (139).
Es entsteht bei der Destillation von schleimsaurem Ammoniak (43) oder
besser beim Erhitzen desselben mit Glycerin auf 180—200? (139): C,H,O,(N H,4)s
= C,H,N + NH, + 2C0, + 4H,0, ebenso bei der Destillation von zucker-
saurem Aion] iak (5), von Glutaminsáure oder pyroglutaminsaurem Calcium (131),
beim Durchleiten von Didthylamin durch schwach glühende Róhren (132), beim
Ueberleiten von Aethylallylamin über Bleiglätte, die auf 400—500° erhitzt ist (133),
bei der Destillation von Succinimid mit Zinkhydroxyd enthaltendem Zinkstaub:
CH, Co CH=CH.
mS
NH+2H, = |
CH, ca” 2” CH=CH”
beim Ueberleiten von Succinimiddampf mit Wasserstoff über erhitzten Platin-
schwamm (136).
SNH +2H,0 (136, 137), sowie auch schon
Darstellung. Knochentheersl wird mit verdünnten Säuren ausgeschüttelt, mit Wasser
gewaschen und fractionirt. Den bei etwa 98— 150? siedenden Antheil schüttelt man mit Kali-
lauge und kocht ihn bis zum Aufhóren der Ammoniakentwicklung mit Kaliumhydroxyd. Den
darauf zwischen 115 und 130° siedenden Theil versetzt man so lange mit Kaliumstückchen, wie
diese noch gelöst werden, und wäscht das erstarrte Pyrrolkalium rasch mit absolutem Aether.
Dasselbe wird dann durch Wasser zerlegt, das Pyrrol im Dampfstrom abdestillirt, über frisch
geschmolzenem Aetzkali getrocknet und fractionirt (134), vergl. (141, 250).
Darstellung aus schleimsaurem Ammoniak (43, 139).
Farblose, chloroformähnlich riechende Flüssigkeit, die sich an der Luft bráunt.
Spec. Gew. 0:9752 bei 12:5?. Siedep. 130—131? bei 761 Millim.
Spec. Vol: (47). Bildungswárme: (46). Leicht lóslich in Alkohol und Aether,
nur wenig in Wasser und verdünnten Alkalien. Von verdünnten Säuren wird es
nur langsam gelöst. Beim Erwärmen, allmählich auch schon bei gewöhnlicher
Temperatur, wird es in dieser Lösung unter Abspaltung von Ammoniak in
»Pyrrolroth« verwandelt. Ein mit Salzsäure befeuchteter Fichtenholzspahn färbt
sich in Pyrroldampf blassroth und nach einiger Zeit intensiv carminroth (123, 125).
Mit wássriger Isatinlósung und verdünnter Schwefelsáure oder besser heissem Eis-
essig zusammengebracht bildet das Pyrrol, wie das Thiophen, einen schón indig-
blauen, in Essigsäure und in concentrirter Schwefelsáure löslichen Farbstoff.
Aehnliche, aber weniger beständige Farbstoffe entstehen, wenn das Isatin durch
Phenanthrenchinon, Phenylglyoxylsäure, Benzil, Benzochinon, Alloxan (249) U. S. W.
ersetzt wird (8, 9). Der mit Isatin entstehende Farbstoff ist anscheinend C4,H,,N,O;
(160).
Durch Salpetersäure wird das Pyrrol unter vorgángiger Bildung eines Harzes
zu Oxalsäure oxydirt (125). Silberoxyd erzeugt in geringer Menge eine leicht
16sliche, sublimirbare Sáure, welche mit Silber und Blei schwer lósliche Salze
bildet (130, 143). Mit nascirendem Wasserstoff (Essigsáure und Zinkstaub) ent-
steht Dihydropyrrol, C,H;N (Pyrrolin) (142, 150).
Unterchlorigsaures Natrium erzeugt gechlorte Pyrrole, Dichlormaleinsaure und
Ammoniak (144) unterbromigsaures Kalium liefert Dibrommaleinimid (144) mit
etwas Dibrommaleinsáure (183). Jod führt das Pyrrol bei Gegenwart von Alkalien
in Tetrajodpyrrol über (183).
Durch Einwirkung von Chloroform oder Bromoform auf Pyrrolkalium oder