120 Handwörterbuch der Chemie.
auf Neuseeland. Grosse, bernsteingelbe Stücke von schwacher Opalescenz,
welche leicht schmelzen und sich vollständig in absolutem Weingeist lösen.
Wässeriger Alkohol zieht Dammarsáure, C,,H4,,0;, aus. Das zurückbleibende,
in absolutem Alkohol lósliche, indifferente Harz, das Damaran, hat die Formel
CaoHz006 (46).
Drachenblut. In den europäischen Handel, und daher genauer bekannt,
gelangt nur das Harz der Früchte von Calamus Draco WEED. s. Daemonorops
Draco, einer Palme, deren Vegetationsgebiet sich iiber Hinter-Indien, die Mo-
lukken und Sumatra erstreckt. Die Früchte werden meistens über freiem Feuer
erhitzt; es dringen zwischen den Schuppen breiige Harzmassen hervor, die in
Stangenform gebracht und in Monokotylenblätter eingewickelt werden. Die
besten Sorten des Drachenbluts sind homogen, tiefroth, oft schwärzlich. Der
Geschmack ist etwas süsslich. Spec. Gew. 1:2. Schmp. 190? C.
Das Drachenblut enthält bis 909. Harze neben Benzoesáure, oxalsauren und
phosphorsauren Kalk und Cellulose (47).
JOHNSTON hat ein alkohollósliches und ein átherlósliches Harz isolirt. Jenem
schreibt er die Formel C,,H,,0,, diesem C,,H,,0, zu (47).
Trocken destillirt liefert das Drachenblut Toluol, Styrol, Aceton, Benzoësäure
und andere Substanzen (48). Bei der Behandlung mit Salpetersäure erhält man
Benzoesäure, Nitrobenzoesäure, Oxalsäure und etwas Pikrinsäure (49). In der
Kalischmelze sind Benzoesäure, p-Oxybenzoesäure, Phloroglucin, Oxalsäure und
?Protocatechusáure gefunden worden (50). Die Reduction mit Zinkstaub liefert
665 Styrol, dann Toluol, Aethylbenzol und flüssige Körper von der Zusammen-
setzung C,,H,20,, Schmp. 214—215? C., C,,H4,0, Schmp. 256—960? C. und
C,,H55,CO,, Schmp. 236—240? C. Letzterer ist nur in Kali lóslich (51).
Elemiharz. Dieses ist ein an ätherischen Oelen mehr oder minder reiches
Harz, welches von verschiedenen Amyrideen (Burseraceen) in Mittel. und Süd-
Amerika abstammt. Der Gehalt an ätherischen Oelen bedingt ihre physikalische
Beschaffenheit in Bezug auf Consistenz und Farbe und man theilt sie daher ein
in balsamische, weiche und starre. Die balsamischen Harze sind grünlich, die
weichen gelblich, die starren gelb bis weiss. Die beiden ersten gehen mit der
Zeit durch Abgabe des Oels in die dritte über. Spec. Gew. 1:02—1:08. Man
kennt nach der botanischen Abstammung 6 Elemisorten:
l. Elemi von Rio. Stammpflanze: Zia Icicariba D. C. Feste, grünlich gelbe Stücke von
terpentinartigem und fenchelartigem Geruch.
2. Elemi von Yucatan und Mexico. Stammpflanze: Amyris Plumieri, D. C.? Grünlich gelb.
3. Manilaelemi. Stammpflanze: Cannarium
4. Elemi von Guiana. Stammpflanze: Züa viridifiora LAm., Hauptmasse weisslich, innen
von grünen Bändern durchzogen, aussen schwärzlich angeflogen. Die parallelfaserige weisse
Substanz lôst sich unter dem Mikroskop in nadelfôrmige Krystalle auf.
9. Elemi von Ocumé. Stammpflanze unbestimmt. Stimmt mit dem Guiana-Harz überein,
ist aber mit Pflanzenresten durchzogen.
6. Gomatharz. Stammpflanze: Bursera gummifera L., auf Martinique und Guadeloupe.
Grosse, aussen weissliche, innen griinliche oder gelbliche Stiicke von geschichtetem, krystalli-
nischem Baue. Die Krystalle liegen senkrecht zu den Schichten. Das Harz riecht terpentin-
artig, wenn angebrochen oder erwürmt kiimmelartig.
Das Elemiharz ist in Wasser unléslich; theilweise löslich in kaltem, vollig
löslich in kochendem Alkohol, sowie in Aether und Terpentinól. Mit Wasser-
dampf behandelt, gehen 139 eines wasserhellen Terpens über, welches zwischen
166 und 174? C. siedet, das spec. Gew. 0'816 besitzt, rechts- oder auch links-
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